Die Frage lautete:
Die niedersächsische Dame (Landkreis Verden) aus dem Publikum, die ihre Expertise zum Thema Wild stolz mit der Begründung vorgab, dass der Patenonkel ihres Sohnes "passionierter Jäger" sei, ließ sich auch nicht durch Moderator Kai Pflaume davon abbringen, dass ihre Antwort B (!) die richtige sei.Laut einer US-Studie verringert die Anwesenheit von Wölfen die Anzahl der Wildunfälle auf Straßen, da Wölfe
A: sich an linearen Merkmalen der Landschaft orientieren
B: gelernt haben zu heulen, wenn sich Autos nähern
C: Straßen meiden und anderen Tieren Wege im Dickicht erschließen
Begründung: "Die gehen immer gleiche Wege. Von daher würde ich auch Antwort B sagen, das Heulen. Ich war nicht bei C, weil das Wild immer den Weg geht, den es von den Eltern gelernt hat. Ich würd B nehmen. Gelernt haben zu heulen, das ist Antwort B!"
So, so, Wölfe haben gelernt, Autos anzuheulen, und deshalb verringert sich die Zahl der Wildunfälle... Grandios!*
Hier noch die Auflösung: Antwort A
Eine Studie der Wesleyan University fand 2021 heraus, dass nach der Ansiedlung von Wölfen in Wisconsin Wildunfälle mit Hirschen um 24% sanken. Die Forschenden erklären den Rückgang der Unfälle mit einem typischen Verhalten der Wölfe. Sie orientieren sich in ihrer Bewegung an linearen Merkmalen einer Landschaft, wie z. B. Straßen, Wegen oder Bächen. Das Wild passt sich daran an und meidet diese Gegenden, wodurch das Risiko von Wildunfällen auf Straßen sinkt.
Wer weiß denn sowas (797), Staffel 7, Folge 68 13.01.2022 https://www.youtube.com/watch?v=zkIDd-wpm14
* Vielleicht hat die Dame aus der Jägerfamilie die Reaktion der Wölfe einfach nur mit dem Leiden von Frau Surbier verwechselt:
Otto Waalkes - Frau Surbier und ihre Folgenschäden an der Autobahn https://www.youtube.com/watch?v=fP_GLbJAB08