Nun auch Wölfe in der Dresdner Heide? :: Wölfe wandern ein |
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WolfChap

Anmeldungsdatum: 12.09.2008 Beiträge: 90 Wohnort: Kreis Mainz-Bingen, Rheinland-Pfalz

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Verfasst am: 13 Dez 2008 15:37 Titel: |
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Ich denke ein verwilderter Hund könnte nicht binnen weniger Tage lernen wie man Wild reißt... |
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joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

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Verfasst am: 14 Dez 2008 22:45 Titel: |
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Meine Hunden fressen Kaninschen und auch schlachtabfall. Morgen bekomme ich wieder ein totes Pferd. Auch die junghunden brauchten nicht lange nachdenken und fressen das wie ein Wolf. Ich weiss ich habe auch keine Pudel!
Aber lernen brauch ich die das nicht, die wissen sofort wie damit umgehen.
Jos |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 14 Dez 2008 23:21 Titel: |
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Es geht weniger um das Fressen, als um die Art des Tötens. Allgemein sollen Hunde ja nicht so gezielt zubeißen wie Wölfe. _________________
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joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

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Verfasst am: 14 Dez 2008 23:28 Titel: |
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Das habe ich nicht versucht naturlich also kan ich nicht bestaetigen. Aber wie sie fressen ist schnell klar also geh ich dafon aus das das andere auch schnell geh't, auch Windhunde koennen das ueberigens. Sind super Jaeger. Und einen Hund macht das erst vielleicht nicht richtig aber kan das im Wald auch sich anlernen. Vielleicht klapte es erstmal nicht aber wenn sie verwildern bin ich ueberzeugt das viele Rassen das schnell lernen loennen. Mansche Rassen haben die Koerperbau und gebiss nicht dafuer also die eine Rasse hat da besseren Schanzen als die andere.
Jos |
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Waldschrat

Anmeldungsdatum: 12.03.2007 Beiträge: 196 Wohnort: Hannover

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Verfasst am: 15 Dez 2008 22:45 Titel: |
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ein hund wird es schaffen ein beutetier zu reissen, auch wenn er nicht so zielgerichtet zubeißt und dazu die x-fache zeit benötigt (verglichen mit dem wolf). allerdings steigt dadurch auch das risiko der eigenen verletzung um das x-fache. der tritt eines rehs kann, wenns dumm für den hund läuft, schon mal ne rippe brechen lassen. ein wolf wird dieses risiko minimieren, er hat von den eltern gelernt und eigene erfahrungen gemacht. je schneller die beute tot ist desto geringer das verletzungsrisiko und der energieaufwand
grüße vom waldschrat |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 16 Dez 2008 8:29 Titel: |
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Kia-Amaroq hat folgendes geschrieben: | Ich denke ein verwilderter Hund könnte nicht binnen weniger Tage lernen wie man Wild reißt... |
Ein Wolf auch nicht, aber es hat auch keiner gesagt, dass das so schnell gegangen sein sollte. Wenn es ein Haushund wäre, hätte er auch ne Menge Zeit haben können.
Was die Sache mit der Verwilderung generell angeht, muss man sagen, dass viele Rassen (ich bleib besser dabei, da ich nicht weiss welche Größe bzw. Form bei Hunden global dominiert) von vornherein nicht überleben werden. Leider muss man sagen dass wir bei der Verwilderungsthematik wohl nur hauptsächlich Vermutungen anstellen können, da es nur sehr wenig Forschungsmaterial gibt und auch die Definition was nun ein verwilderter Haushund ist, so weit ich weis nicht einheitlich sind.
Wenn ich an das denke, was Bibikov, Zimen und Bloch geschrieben haben, kann ich eines sagen: entweder er lernt effizient Wild zu reißen oder er tut es nicht. Und im ersteren Fall würde dann in der Wildnis (da es ja überlebenswichtig ist) eine Selektion daraufhin stattfinden.
Aber wie gesagt, reine Vermutung. Der einzige Fall der quantitativ und qualitativ hochwertige Daten liefern könnten wären die wilden Hunde von Süd-Australien (oder auch einige in den USA und Rumänien), aber da gibt es in der Regel keine Hirsche und daher hinkt ein Vergleich etwas. |
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timber-der-wolf

Anmeldungsdatum: 17.12.2007 Beiträge: 288 Wohnort: LK OPR

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Verfasst am: 16 Dez 2008 9:43 Titel: |
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SammysHP hat folgendes geschrieben: | Es geht weniger um das Fressen, als um die Art des Tötens. Allgemein sollen Hunde ja nicht so gezielt zubeißen wie Wölfe. |
Waldschrat hat folgendes geschrieben: | ein hund wird es schaffen ein beutetier zu reissen, auch wenn er nicht so zielgerichtet zubeißt und dazu die x-fache zeit benötigt (verglichen mit dem wolf). ... |
Diesen beiden, fast absoluten Aussagen kann ich so nicht zustimmen und im Raum stehen lassen!
Warum? Ihr solltet bedenken, dass es hier in D inzwischen Hunderassen gibt (TWH, SWH und AWH), die dem Wolf noch sehr nahe sind, ihm zum verwechseln ähnlich sehen, und aus Erfahrung weis ich (leider), dass sie noch sehr genau wissen, wie man effizient und vor allem sehr schnell tötet.
Würde mich natürlich sehr freuen, wenn das gesichtete Tier wirklich ein Wolf wäre und kein (ausgesetzter?) wildernder Hund. _________________ LG, Norbert & seine Graupelze "Onka" vom Böhmerwald, TWH-Hündin, und "Kira", das Wolfhund-Huskymädchen
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greywolf Gast
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Verfasst am: 16 Dez 2008 10:26 Titel: |
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Muß mich timber-der-wolf anschließen ...
Ein Hund, der körperlich und geistig gut veranlagt ist, kann genauso geschickt jagen, wie ein Wolf.
Es ist nur eine Frage der Gelegenheit.
In jedem Hund steckt die Veranlagung zum "Beute machen". Erst einmal auf sich allein gestellt folgen sie nur dem Trieb zu überleben, und lernen sehr schnell, wie man effizient jagt.
Kenne jemanden, der seine Hunde als Hütehunde ausgebildet hat, und da ist ein Hund dabei, der (wenn dieser jemand nicht aufpasst) den Kühen auch schon mal an die Kehle geht.
Ergo: ... es liegt in der Natur eines Hundes, soweit dieser körperlich geeignet ist.
Gruß
grey |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 16 Dez 2008 10:54 Titel: |
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Das heißt, man kann an einem Riss nicht mehr beurteilen, ob es ein Wolf oder ein Hund war, da Hunde genauso wie ein Wolf zielgerichtet töten können. Ob es jetzt der Wachhund vom Nachbarn oder ein "verwilderter" Hund war, kann man ja nicht herausfinden, solange es keine Zeugen gibt. Muss man jetzt also eine neue Methode zur Begutachtung von Viehrissen entwickeln? Bisher meinte man ja an dem Riss erkennen zu können, ob es ein Hund oder ein Wolf war. _________________
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greywolf Gast
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Verfasst am: 16 Dez 2008 11:33 Titel: |
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Ich denke schon, das man anhand der Risstiefe und der Stellung der Fangzähne (generell des Gebisses) erkennen kann, ob ein Wolf oder Hund am "Werk" war.
Schwierig wird es nur bei TWH und ähnlichen Wolfshunden. Aber auch da läßt sich durch Speichelanalysen herausfinden, ob es ein Hund oder Wolf gewesen ist, da es dann doch "kleine" genetische Unterschiede gibt.
Gruß
grey |
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joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

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Verfasst am: 16 Dez 2008 12:39 Titel: |
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Am Speichelanalysen schon aber das macht man nicht immer. Am sonsten kan man am Zahnabdrucken kein Unterschied sehen vom Wolfhunden und Woelfe. Nicht Zuferlaessich auf jeden Fall. Und das lernen....Eins meinen Wolfhunden hat mal ein Reh gejagt. War tot befor ich ankam. Hat das nicht vorhehr gelernt. Die Wolfhunden verwildern auch schnell. Letztens war eine Wolfhundin weggelauffen in Holland. Nach tagelang suchen fand man sie wieder. Sie war fett und hat deutlich keinen Hunger gehabt.
Jos |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 16 Dez 2008 17:58 Titel: |
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Ach einfach abwarten.
Aber eines interessiert mich, wieso heist es, wenn es ein Hund ist, dass er wildert? Warum sagt man nicht, "er ernährt sich"? |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 16 Dez 2008 18:03 Titel: |
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Primus hat folgendes geschrieben: | Aber eines interessiert mich, wieso heist es, wenn es ein Hund ist, dass er wildert? Warum sagt man nicht, "er ernährt sich"? |
Das frage ich mich auch des öfteren. Wahrscheinlich, weil der Hund rechtlich Eigentum des Menschen ist und dieser für sein Eigentum sorgen muss. Also ist der Mensch der Ernährer und der Hund kann sich rechtlich gesehen nicht selbst ernähren.
Aber ich glaube, wir schweifen hier etwas vom Thema ab. _________________
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Tinis

Anmeldungsdatum: 17.12.2007 Beiträge: 353

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Verfasst am: 18 Dez 2008 16:51 Titel: |
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nochwas zum Wolf im Vogtland mit Foto:
http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2026944 _________________ "Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihresgleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
(Friedrich Nietzsche) |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 18 Dez 2008 18:53 Titel: |
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SammysHP hat folgendes geschrieben: | Primus hat folgendes geschrieben: | Aber eines interessiert mich, wieso heist es, wenn es ein Hund ist, dass er wildert? Warum sagt man nicht, "er ernährt sich"? |
Das frage ich mich auch des öfteren. Wahrscheinlich, weil der Hund rechtlich Eigentum des Menschen ist und dieser für sein Eigentum sorgen muss. Also ist der Mensch der Ernährer und der Hund kann sich rechtlich gesehen nicht selbst ernähren.
Aber ich glaube, wir schweifen hier etwas vom Thema ab. |
Ich denke auch, dass du damit zu blauäugig bist und auf der falschen Fährte. Es geht wohl eher daru m wem das Wild "gehört" und bei einem Haushund kommt dann erst was du angesprochen hast bzw. dass er da nich hingehört egal wie gut er zurecht kommen sollte.
Wieder ebim Thema:
Ist es ein Wolf ist der eventuell so gut wie tot, ist es ein Hund wird er mit sehr hoher Wahrscheinblichkeit erschossen. |
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