Wölfe oder nicht? :: Vermischung mit Haushunden in der Wildnis |
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Flex
Anmeldungsdatum: 18.10.2007 Beiträge: 69

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Verfasst am: 09 Nov 2007 8:27 Titel: Genetische Vielfalt des Wolfs besorgniserregend gering |
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Die Ausrottung des Wolfs in den USA hat schlimmere Folgen für die genetische Vielfalt der verbleibenden Populationen als angenommen.
Dies behaupten Forscher der Universitäten Uppsala und California. Sie verwendeten für eine DNA-Analyse Knochenproben des Grauwolfs von 1856 und verglichen die genetische Vielfalt mit der des modernen Wolfs. "Wir entdeckten einen 43-prozentigen Rückgang der genetischen Variabilität beim modernen Wolf", erklärte Forscher Carles Vila.
Es sei den Wolfspopulationen unmöglich, diese Vielfalt wiederzuerlangen, die es ermöglicht, sich an Herausforderungen der Umwelt anzupassen.
Wilde Wölfe aus ganz Nordamerika waren gefangen genommen und vor zehn Jahren im Yellowstone Nationalpark in Wyoming angesiedelt worden.
Die Forscher hatten gehofft, dass die Auswahl von Wölfen vom ganzen Kontinent eine Population mit einer hohen genetischen Vielfalt schaffen würde. Doch neueste Untersuchungen zeigen, dass dem nicht so war.
Die Wissenschaftler vermuten nun, dass die einschränkte genetische Vielfalt die Wölfe anfällig für Krankheiten macht, und die Fähigkeit des Rudels reduziert, unter geänderten Umweltbedingungen zu überleben.
Nach Tim Wacher (Zoologische Gesellschaft London) macht das keinen Unterschied: "Die Zukunft des Wolfs kann in beide Richtungen gehen. Es ist möglich, dass eine Krankheit die gesamte Population vernichtet, es kann auch sein, dass der Verlust der genetischen Vielfalt den Fortbestand nicht berührt."
....warten wir es also ab, was die Zeit bringt. |
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Wolfsfreund

Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW

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Verfasst am: 09 Nov 2007 12:47 Titel: |
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Wölfe haben auch die Zeiten der Verfolgung und der Räumlichen Verdrängung überstanden, dann werden sie diesen Umstand auch gut überstehen.
Da Wölfe sehr anpassungsfähig und zäh sind wird sich die Population genetisch sicherlich wieder erholen, auch wenn es seine Zeit dauern wird.
Dies könnte nur eine Jahrzehnte lange Studie klären, wie der Text ja schon ausführlich darstellte |
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joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

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Verfasst am: 09 Nov 2007 22:36 Titel: |
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Genetischen Fielfaalt verschwindet nicht so einfach inerhalb 10 Jahren. Aber ein erstes Rudel mit viel Genen bringt sowieso nichts. Weil im Rudel die meisten mitglieder nie zur Genen weitergabe kommen. Die Genen verschwinden und sind dan weg.
Jos |
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 11 Nov 2007 21:10 Titel: |
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Die Gene verschwinden nicht, sondern die Genvielfalt bzw. der Genpool.
Zitat: | Es sei den Wolfspopulationen unmöglich, diese Vielfalt wiederzuerlangen, die es ermöglicht, sich an Herausforderungen der Umwelt anzupassen. |
Ob das wirklich von den Genen abhängt kann ich mir schlecht vorstellen. Das hat eher was mit den Erfahrungen eines Wolfes zu tuen. _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

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Verfasst am: 11 Nov 2007 21:40 Titel: |
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Wenn Genetischer Vielfallt verschwindet meint man das bestimmten Genen verschinden. Sorry Wolfsrüde das war schon richtig. Genetischer Vielfalt ist der vielfalt der verschiedene Genen.
Jos |
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Flex
Anmeldungsdatum: 18.10.2007 Beiträge: 69

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Verfasst am: 12 Nov 2007 9:38 Titel: |
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Ich finde es toll, daß hier Leute schreiben, die umfänglicheres Wissen kundtun, als es anscheinend Forscher zu haben scheinen. |
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Wolfsfreund

Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW

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Verfasst am: 12 Nov 2007 9:51 Titel: |
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Flex hat folgendes geschrieben: | Ich finde es toll, daß hier Leute schreiben, die umfänglicheres Wissen kundtun, als es anscheinend Forscher zu haben scheinen. |
Nun ich nehme an das meiste Wissen hier wird wohl von dem einen oder anderen Wolfsexperten übernommen worden sein und nicht auf dem eigenen Mist gewachsen sein, wie sollte es ansonsten auch entstanden sein? |
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 12 Nov 2007 16:50 Titel: |
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Es gibt mehr oder weniger gute Wolfsbücher.
Ich hab mein Wissen zumeist aus diesen Büchern und weiß auch das man nicht unbedingt alles glauben soll.... _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

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Verfasst am: 12 Nov 2007 16:53 Titel: |
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Mein Deutsch ist nicht gut genug um die zwei letzte Beiträge richtig zu verstehen.
Aber ich wies darauf hin das Rüde es nicht richtig da gestellt hat.
Citat-einen 43-prozentigen Rückgang der genetischen Variabilität beim modernen Wolf", erklärte Forscher Carles
Diesen Carles hat nichts anderes behautet. Überigens ist ein Knochen nicht genug um den Vielfallt derzeitig zu bestimmen. Ich arbeite mit Genetiker an Populations Untersuchungen. Es gibt eine Theorie die behaubtet jeder 10% Inzuchtkoëffisient ergibt verlust von durchschnitt Welpenanzahl und Lebensälter. Vielleicht hat Man so berechnet und diese 43% gefonden. Aber wie Man das berechnet hat weis ich ja nicht. Über 30000 Genen bestimmen was der Wolf ist. Und Man hat warscheinlich nicht alle untersucht. Überigens sind Wissenschaftler auch immer der gleiche Meinung.
Jos |
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 12 Nov 2007 17:00 Titel: |
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Zitat: | Mein Deutsch ist nicht gut genug um die zwei letzte Beiträge richtig zu verstehen. |
Kurz: Das Wissen haben wir aus Büchern von Wolfsexperten! _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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Lutra
Anmeldungsdatum: 30.12.2006 Beiträge: 366 Wohnort: Pulsnitz

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Verfasst am: 12 Nov 2007 22:27 Titel: |
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Ich meine, dass ist ein sehr spezielles Thema, und alle Wissenschaftler, die sich damit befassen, können sich bestimmt trefflich darüber streiten.
Wie kommt man auf 43%, sind es nicht bloß 42 oder vielleicht doch sogar 44?
Hoffentlich machen sich die Wölfe nicht selbst diese Sorgen, sie könnten eventuell darüber ihre Lebensfreude verlieren und das wäre echt traurig.
Entschuldigt bitte die Ironie, aber ich bin nun mal eher praktisch veranlagt und diese theoretischen Themen werden mir manchmal so etwas unheimlich...
Disskutiert trotzdem gerne weiter!
Viele Grüße von Lutra |
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joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

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Verfasst am: 13 Nov 2007 1:39 Titel: |
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Machen wir Lutra. Wieso 43% und nicht 44 oder 42?
Erst mal Wolfsrüde, ich meinte die zwei Beiträge vorhehr an meinen vorigen. Aber den einen Beitrag von dir hatte ich dan noch nicht gesehen.
Ich meinte zB "das Wissen kundtun"? Finde das nicht im Wörterbuch.
Lutra, wenn Man Wissenschaftlich forscht nimmt man Daten. zB Inzuchtkoëfficient, Senkung der Wurfsgrösse. Alle daten sagen X anzahl Welpen. Durchschnit X1 und nachhehr X2. Senkung X1-X2=X3. Inzuchtcoë. Wenn X3 ist 4,3 dan ergibt's 43% und nicht 42. Obwohl es 45 sein kan. VerstehstDu es? Wissenschaftler sind nun mal genau, dafür haben die studiert.
Ich nehme nur ein Beispiel aber es können noch andere Faktoren dabei sein, wollte nicht zu weit gehen. Dan sollte Man eine Biologen/gin fragen mussen.
Jos |
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wolfrüde

Anmeldungsdatum: 16.09.2007 Beiträge: 1539 Wohnort: Landkreis DLG

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Verfasst am: 13 Nov 2007 16:56 Titel: |
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Kundtun ist vergleichbar mit veröffentlichen, verbreiten.
Ist es auch möglich das die Genetische vielfalt bei den kommenden Generationen auch wegen einer Umweltverschmutzung sinkt? _________________ Solange Menschen denken, dass Tiere nicht fühlen, müssen Tiere fühlen, dass Menschen nicht denken. |
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joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

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Verfasst am: 13 Nov 2007 18:36 Titel: |
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Danke. Deine Frage bin ich ein Bissel überfragt. Ich glaube also nicht, wenigstens nicht direkt. Aber da sollte Man einen Biologe/gin fragen um sicher zu sein.
gr Jos |
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Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

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Verfasst am: 01 Mai 2008 14:31 Titel: |
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Unwahrscheinlich dass sie aufgrund der Umweltverschmutzung sinkt. Aber eines kann ich sagen:
Es dauert sehr lange bis eine ausreichend große genetische Vielfalt wieder erreicht ist, wenn es schnell gehen würde, hätte man bei Wisenten heute weniger Probleme und auch Geparden sind heute soweit ich weiß noch sehr eng miteinander verwandt und bei reinrassigen Dingos sohl die Variabilität auch nicht hoch sein (das letzte habe ich aber nur gehört). |
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