Wolfs Forum

[Jens]

Es ist wohl keine so gute Idee nun den Wolf im Sperrgebiet zu suchen..(.
Lasst doch bitte einfach das Tier in Ruhe.
Der Förster wird mit Sicherheit keinen mit oder ohne Kamera mitnehmen und das ist auch gut so.

[SammysHP]

Stimmt schon. Ich will ihn ja nicht gleich wieder vergraulen ^^ Letztendlich lebt er nur da, weil das Gebiet so menschenleer ist.

Mit dem Fotografieren bleibe ich wohl erst einmal bei Hunden und Füchsen (wenn ich sie mal wieder finde, dieses Jahr weiß ich noch nicht, wo sie sind).

Aber noch was: Es heißt ja "größtenteils" unbegehbar. Führen dort auch öffentliche Wege durch das Testgelände?

[Waldschrat]

@alle:
erst mal gehen hier zwei unterschiedliche sachen durcheinander, einmal gibts das testgelände. ob das abgesperrt ist weis ich nicht, gehe aber mal davon aus weil ich nicht glaube, das die sich beim testen über die schulter gucken lassen. zum anderen sprach ich von den truppenübungsplätzen, die sich als zukünftige habitate anbieten. da gehen auch öffentliche strassen durch, die für den übungsberieb zeitweise gesperrt werden.
die wahrscheinlichkeit einem lausitzer wolf zu begegnen geht gegen null, und da gibts inzwischen 20. wie groß ist dann die chance einem einzeltier in unterlüß zu begegnen? schätze eine verhaftung wegen spionage ist da erheblich wahrscheinlicher. sehe schon deren reaktion nach der erklärung "ich wollte doch nur den wolf fotografieren"javascript:emoticon('')
totlach.gif
viel spannender finde ich die frage, wie das land niedersachsen auf die neue situation reagiert. gibts da pläne, fachliche beobachtung etc? ich hab da noch nix gehört.

[SammysHP]

Ich denke, dass vorerst nicht viel passieren wird. "Ein Wolf ist ja noch nicht so schlimm..." Erst, wenn noch ein weiterer hinzukommt, wird wohl Reaktion gezeigt - sowohl wissenschaftlich, also umfangreichere Untersuchungen usw., als auch gegnerische.

Wir sollten erst einmal froh sein, dass der Wolf so schnell überhaupt so weit gekommen ist. Er ist noch nicht "auffällig" geworden und niemand hat sich öffentlich beschwert.

[Marsupial Wolf]

wenn ich mich recht erinnere wurde das Wolfsmanagement in Sachsen auch erst eingerichtet als es eine Reihe Schafe gerissen wurden und man somit zum Handel "gezwungen" war (war glaube ich 2002). Und da hatten einige Wölfe schon einige Jahre dort ihr Revier.
Falls es mal soweit kommt in der Heide kann man ja auf jeden Fall auf die große Erfahrung der "Sachsen" zurückgreifen, die hier wirklich absolute Pionierarbeit geleistet haben und denen man ein weiteres Verbreiten der Wölfe in Deutschland zu verdanken hat.
Genau - im Moment sollten wir uns alle einfach mal freuen, dass er da ist, ein Revier hat (und nicht wie der in Schleswig H. überfahren wurde) und es die "Beweisfotos" gibt..
Bin echt mal gespannt ob beide "Lausitzer" sind (bzw. waren ). Steht das bei dem Überfahrenem schon fest? Habe noch nirgends was gelesen..
gruß

[Jens]

Soweit mir bekannt ist, arbeitet das Niedersächsische Umweltministerium an einem Managementplan und wird die Erkenntnisse aus Sachsen und Brandenburg ( vorhandener Managementplan) mit einfliessen lassen.

[Marsupial Wolf]

Keine neuen Meldungen in der Lokalpresse?? Gut so - dann hat sich wohl noch kein "Bachmann" gemeldet und sich beschwert...

[Waldschrat]

in der lokalpresse tut sich nix. nur "bild" war gestern halbseitig dabei (war aber nix neues). immerhin, kein rotkäppchen und kein zähnefletschen im bericht. vermute mal "erik(a)" wird im kommenden sommerloch "nessi" ersetzen und bis dahin haben die "bild"-leute auch sicher nen "bachmann" aufgetan

[Watschenbaum]

@whomever it may concern,

ich habe mit Interesse dieses Forum verfolgt und möchte zum Wolf in der
Lüneburger Heide, bzw. Rheinmetall kurz anmerken :

Die Anwesenheit des Wolfes ist seit September '06 bekannt und wurde seitens der Forstverwaltung Rheinmetall erst im Dezember öffentlich bekannt gegeben.
Der Grund war simpel, der Wolf schien sich aus dem Zuständigkeitsbereich der Forstverwaltung RM entfernt zu haben, und damit konnte nur eine gewisse Öffentlichkeit heimlichen Abschüssen vorbeugen.
Das Thema Wolf ist der zuständigen Jägerschaft von Anfang an angetragen worden.
In der Mitgliederzeitschrift, Homepage (www.jägerschaft-uelzen.de) und in diversen Zeitungsartikeln in der Lokalpresse und im Niedersächsischen Jäger, dessen Redaktion dem Thema aufgeschlossen gegenüber steht.
(Die nächste Ausgabe ist ebenfalls mit dem Thema Wolf okkupiert, -Texte aus der Jägerschaft Uelzen)
Soweit wir hier agieren konnten, haben wir alle Maßnahmen unternommen, um den Wolf in sicheren Händen zu wissen, wenn gleich es keine Garantie für grenzbebile Handlungen einzelner geben kann.
Bisher sind intellektuelle Blutgräschen im Bachmannstil hier ausgeblieben.

Wer mehr wissen möchte : http://www.jägerschaft-uelzen.de

Munter bleiben Watschenbaum

[Waldschrat]

@watschenbaum:
he, das gefällt mir! das hebt sich doch mal klar und deutlich von dem ab, was man in diversen jagdforen lesen kann. wenn dieser eindeutige standpunkt in der jägerschaft konsens ist, hat der wolf zumindest von dieser seite nix zu befürchten

[Black Wolf]

^^ kann mich waldi nur anschließen

[Lutra]

Unbedingt lesenswert!
www.jaegerschaft-uelzen.de

Gruß Lutra

[SammysHP]

Wurde oben schon genannt. Aber die Reaktion der Jägerschaft finde ich lobenswert.

[Marsupial Wolf]

klasse Stellungnahme der Jägerschaft!
Das hört sich doch endlich mal nach "modernem Wildtiermanagement" an und nicht nach dem weit verbreiteten Konkurrenzdenken..

[Argish]

ja ich fände es sehr gut wenn Wölfe so wie früher in Deutschland wieder heimisch würden weil sie sind auch ein wichtiges bindeglied in der tierischen nahrungskette das der mensch teilweise stark unterbrochen hat