Unwissentlich Hybriden aufgezogen - Hilfe :: Wölfe züchten |
Autor |
Nachricht |
wimtegels
Anmeldungsdatum: 18.09.2008 Beiträge: 40 Wohnort: Vlodrop

|
Verfasst am: 09 Okt 2008 18:49 Titel: |
|
|
Was ich in dies Beitrage schreibe ist eine Hypothese die mir schon Jahre beschäftigt.
Sie hat nur indirekt etwas mit dem Wolf zu tun.
In meine Forschungen in die Natur bin ich auf ein verband zwischen Wildschweine, Vegetation und Morphologie gestoßen.
In Seine Suche nach Futter pflügt der Wolf den Boden. Das gibt Schanzen für Pflanzen. Grasswiesen werden mehr divers. Es gibt mehr Blumen. Die Schmetterlinge macht das Freude.
Manchmal nimmt das Schwein ein Schlammbad. Wen er damit fertig ist bleibt oft ein kleiner Teich über. Diese hoch dynamischen Teiche sind besonders geeignet für Amphibien die wenig Konkurrenzfähig sind. Ein Beispiel ist die Gelbbauchunke.
Was hat dass alles mit dem Wolf zu tun? Große Wildschweine können diesen Job besser wie kleine.
Es ist mir aufgefallen das die Wild Schweine in Osten von Polen bis zum 50% großer sind wie bei uns in Holland.
Wenn große Predatoren anwesend sind ist es ein Vorteil großer zu sein. Mehr Futter ist nötig (Nachteil) aber die Überlebungschance im treffen mit dem Wolf ist großer.
Ist der Wolf eine Hilfe in es vergrößern von Natürliche Landschaft Maschinen? _________________ Mit freundlichem Gruß
Wim Tegels.
(ich hoffe mein Deutsch ist zu verstehen) |
|
Nach oben |
|
 |
Waldschrat

Anmeldungsdatum: 12.03.2007 Beiträge: 196 Wohnort: Hannover

|
Verfasst am: 10 Okt 2008 20:51 Titel: |
|
|
@wimtengels:
wenn man deine theorie weiterdenkt haben wir hier dann bald hirsche in elch-größe. die waldbesitzer wird das nicht sehr freuen.
aber mal spass beiseite: yellowstone war in der ökologischen forschung ein glücksfall, hier für mitteleuropa werden sich solche effekte nicht nachweisen lassen (womit ich nicht gesagt haben will, das es keine gibt). nur nachzuweisen was ursache und wirkung ist, ist hier doch erheblich komplizierter.
grüße vom waldschrat |
|
Nach oben |
|
 |
wimtegels
Anmeldungsdatum: 18.09.2008 Beiträge: 40 Wohnort: Vlodrop

|
Verfasst am: 10 Okt 2008 22:38 Titel: |
|
|
Waldschrat hat folgendes geschrieben: | @wimtengels:
wenn man deine theorie weiterdenkt haben wir hier dann bald hirsche in elch-größe. die waldbesitzer wird das nicht sehr freuen.
aber mal spass beiseite: yellowstone war in der ökologischen forschung ein glücksfall, hier für mitteleuropa werden sich solche effekte nicht nachweisen lassen (womit ich nicht gesagt haben will, das es keine gibt). nur nachzuweisen was ursache und wirkung ist, ist hier doch erheblich komplizierter.
grüße vom waldschrat |
Nein, die Hirsche sind groß genug.
Ich stimme ein es ist nicht immer einfach Beweise zu finden in die freie Natur. Problem dabei ist das es viel variablen gibt.
Bis jetzt wissen wir nur dass die Wildschweine in Polen viel großer sind dann in Holland.
Drei variablen sind sicher im spiel: Vorrat Futter, Temperatur, und Predatoren.
Trotzdem sind mehrere Beispielen in die Natur wo Sorten kleiner werden in Abwesenheit von Predatoren. Sicher in Kombination mit beschränkter Futter Anwesenheit.
Kleinen Tieren haben relative gesehen eine große Hautfläche. Sie verlieren schnell ihre Temperatur. Klein sein ist ein Nachteil wen es kalt ist.
Es ist aber ein Vorteil wen es wenig Futter gibt.
Um mehr Klarheit in diese Frage zu bekommen musste man die mittlere und Maximum maßen von Wildschweine in verschiedene Gebiete in Europa fest stellen. Dan muss man die vergleichen miet dass vorkommen von Wölfe in die letzte Jahrhunderte.
Dan kann man sehen wie stark dass Verband zwischen maß von Wildschweine und vorkommen van Wölfen ist. _________________ Mit freundlichem Gruß
Wim Tegels.
(ich hoffe mein Deutsch ist zu verstehen) |
|
Nach oben |
|
 |
Waldschrat

Anmeldungsdatum: 12.03.2007 Beiträge: 196 Wohnort: Hannover

|
Verfasst am: 10 Okt 2008 23:39 Titel: |
|
|
@wimtengels:das mit den riesenhirschen war ein witz von mir
die drei variablen sind aber etwas wenig, da wirkt noch einiges mehr mit (spontan fällt mir die jagd und die schweinepest ein, oder die besiedlungsdichte, nutzung des habitats durch menschen, also forstwirtschaft und freizeit usw). deshalb war die unteruchung in yellowstone ja einfacher, da waren viele variablen unter kontrolle oder erst gar nicht vorhanden.
auf historische wildbestände kann man ja nur über die streckenzahlen schließen und die halte ich für nicht sehr seriös.
"nirgends wird so viel gelogen wie vor der wahl, während des kriegs und nach der jagd" (angebl.otto von bismark)
grüße vom waldschrat |
|
Nach oben |
|
 |
wimtegels
Anmeldungsdatum: 18.09.2008 Beiträge: 40 Wohnort: Vlodrop

|
Verfasst am: 11 Okt 2008 0:20 Titel: |
|
|
Den Spruch kannte ich schon. Mir hat einer gesagt: Auch das ist gelogen; in die (vermeinte) liebe wird viel mehr gelogen……..
Jetzt wieder ernsthaft. Ich weis da sind mehrere variablen sein. Und das schwierige in Feld Erforschung ist dass es fiele variabeln gibt die man nicht eliminieren kann wie in Labor Erforschung. Da geht es oft falsch. Sicher weil manchmal den unterschied zwischen Korrelation und Ursache - Zusammenhang nicht klar gemacht ist. (Ich hoffe ich habe diesen letzten Teil gut übersetzt)
Problem ist das man in einen Beitrag in dieses Forum nicht alles so ausführlich beschreiben kann wie man das in ein Erforschungsapport tun soll. _________________ Mit freundlichem Gruß
Wim Tegels.
(ich hoffe mein Deutsch ist zu verstehen) |
|
Nach oben |
|
 |
Grauer Wolf Gast
|
Verfasst am: 11 Okt 2008 10:01 Titel: |
|
|
Ein Argument für Wims These könnte sein, daß in einem isolierten Habitat ohne Freßfeinde manche Spezies sich in Richtung Zwergwuchs bewegen. Also der umgekehrte Fall.
Irgendwann habe ich irgendwo diesbezüglich mal einen Bericht gelesen. Ich weiß nur beim besten Willen nicht mehr wo. Wenn ich die Quelle noch finde, reiche ich sie nach.
Gruß
Grauer Wolf
Nachtrag:
Wußte ich's doch, es drehte sich um eine Untersuchung über Zwerg-Mammuts:
http://www.nps.gov/chis/historyculture/pygmymammoth.htm
>>Evolving into a New Species
Once on the island [...] In addition, the absence of predators on the islands also may have contributed to this downsizing: large size was no longer needed for predator avoidance and defense.<< |
|
Nach oben |
|
 |
joswolf
Anmeldungsdatum: 28.10.2006 Beiträge: 611 Wohnort: Sonbeck

|
Verfasst am: 11 Okt 2008 12:55 Titel: |
|
|
Wie koennen die Woelfe dan kleiner sein in Deutschland als in Polen? Denn die sind hier klein aber das geh't doch ueber evolution nicht so schnell die Anpassung? Oder ist es die Inzucht? Ich erwarte keine klare Antwort aber es gibt da doch Auffaellichkeiten.
Jos |
|
Nach oben |
|
 |
Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

|
Verfasst am: 11 Okt 2008 14:35 Titel: |
|
|
Das kann mit der Nahrung zusammenhängen. Zimen soll in Italien ausgewachsener Wölfe einer Populaion gefunden haben wo der eine doppelt so schwer war wie der andere.
Größenveränderungen gehen sehr schnell voran. |
|
Nach oben |
|
 |
thomasriepe2000
Anmeldungsdatum: 10.12.2006 Beiträge: 249

|
Verfasst am: 11 Okt 2008 18:06 Titel: |
|
|
Das stimmt, das Nahrungsangebot spielt da eine große Rolle. Ich kenne das von den Yellowstone-Kojoten. Die haben sich in der Abwesenheit der Wölfe zu den größten Vetretern ihrer Art entwickelt, weil sie auch gelernt hatten, selbstständig "größere" Beute zu erlegt (Hirschkälber etc.) Und mit größerer, mehr Beute, kommen auch die Individuen durch, die zufällig größer geboren sind und höheren Nahrungsbedarf haben. So entwickelt sich eine Population meist nach den zur Verfügung stehenden Ressourcen... _________________ www.riepehunde.de |
|
Nach oben |
|
 |
Waldschrat

Anmeldungsdatum: 12.03.2007 Beiträge: 196 Wohnort: Hannover

|
Verfasst am: 11 Okt 2008 22:54 Titel: |
|
|
@joswolf, primus und thomasriepe2000:
bei wimtengels hypothese geht es um dicke schweinchen, nicht um dicke wölfe... an der spitze der nahrungspyramide gelten wahrscheinlich wieder andere spielregeln
@wimtengels: versteh mich bitte nicht falsch, ich möchte dir deine theorie nicht kaputt machen, aber ich habe meine zweifel ob sich der nachweis so führen lässt. der schwarzwildanteil an der beute der lausitzer wölfe liegt bei 36,1% (nur frischlinge <=1Jahr)*, da würden größere schweine ja nicht viel sinn machen.
in bialowieza liegt der schwarzwildanteil bei 21,6% im sommer und 7.7% im winter (war es dort, wo du die großen wildschweine gesehen hast?). in den slowakischen bergen beträgt der anteil 45.5%** nach der teorie müssten also in der hohen tatra die größten wildschweine leben
wie schwer ist das durchnitsschwein in der lausitz, in bialowieza und in der hohen tatra?
leider ist mir nicht bekannt, ob die polnischen und slowakischen wölfe
auch nur frischlinge fressen
eigentlich ist die wirkung der wölfe ja vergleichbar mit der wirkung der jagd auf das schwarzwild. und soweit mir bekannt ist reagieren die schwarzwildrotten mit einer veränderung der fruchtbarkeit auf den jagddruck...aber dazu könnte dir einer der jäger hier sicher genaueres sagen
*lupus, **okarma
grüße vom waldschrat |
|
Nach oben |
|
 |
Primus

Anmeldungsdatum: 30.04.2008 Beiträge: 620 Wohnort: Berlin

|
Verfasst am: 12 Okt 2008 9:52 Titel: |
|
|
Das war auch nur ein Beispiel dafür wie schnell Größenveränderungen vorangehen können.
Mal abgesehen davon, hängt die Größe der Wildschweine wohl eher vom Nahrungsangebot ab, nicht vom Jagdruck durch Raubtiere.
Und größere Wildschweine würden schon Sinn machen, denn an die trauen sich die Jäger eher niht ran, vor allem da schon ein normal großes Wildschwein ein zäher Brocken ist. |
|
Nach oben |
|
 |
thomasriepe2000
Anmeldungsdatum: 10.12.2006 Beiträge: 249

|
Verfasst am: 12 Okt 2008 11:11 Titel: |
|
|
@ Waldschrat:
Ich denke, man kann Schweine und Wölfe etc. durchaus vergleichen, wenn es um Größe im Verhältnis zu Ressourcen geht... Aber Größe hat bei "Beutetieren" natürlich auch den angehmen Nebeneffekt des besseren Selbstschutzes...
Was genau meinst du mit
Zitat: | eigentlich ist die wirkung der wölfe ja vergleichbar mit der wirkung der jagd auf das schwarzwild. und soweit mir bekannt ist reagieren die schwarzwildrotten mit einer veränderung der fruchtbarkeit auf den jagddruck...aber dazu könnte dir einer der jäger hier sicher genaueres sagen | ?
Glaubst Du, dass Jagddruck eine niedrigere Fruchbarkeit zur Folge hat? Da hätte ich dann meine Zweifel... _________________ www.riepehunde.de |
|
Nach oben |
|
 |
Wolfsfreund

Anmeldungsdatum: 05.09.2007 Beiträge: 306 Wohnort: BW

|
Verfasst am: 12 Okt 2008 11:59 Titel: |
|
|
Da wurde aber etwas sehr missverstanden.
Also der Jagddruck hat nichts mit der Fruchtbarkeit zu tun. Wildschweine sind sehr fruchtbar, das hat damit zu tun das im normalen Fall nur wenige Frischlinge in der freien Natur überlebenwürden.
Dazu sollte man bedenken das die Rauschzeit der Wildschweine 5 Monate anhält(also gerade anfängt im Oktober am stärksten zwischen November bis Januar).
Erhöhte Jagdstrecken auf Schwarzwild ändern nicht die Fruchtbarkeit der Tiere sondern durch gezielte Bejagung(Treibjagd oder Ansitzjagd) von Bachen(nicht die Leitbachen!) und Frischlinge wird die Stückzahl des Schwarzwildes eingedämmt.
Es las sich bei dir ja so als würden die Stresshormone die Fruchtbarkeit beeinträchtigen, also das wäre das Neuste für mich.
Grüße der Wolfsfreund _________________ Es waren die Jäger und Forstbeamte ,die als erstes die Wölfe in der Lausitz gesichtet haben und damit einen wichtigen Grundstein zum Wolfsmanagment setzten. |
|
Nach oben |
|
 |
thomasriepe2000
Anmeldungsdatum: 10.12.2006 Beiträge: 249

|
Verfasst am: 12 Okt 2008 12:32 Titel: |
|
|
Ganz deiner Meinung, Wolfsfreund
Bis auf eine Ausnahme oder besser Ergänzung - denkst du nicht, dass man die Stückzahl der Wildschweine auch durch weniger "Fütterung", sprich geringere Ressourcenvielfalt eindämmen könnte? Ich weiß, Jäger nennen diese Fütterung heute "Kirrung", aber bei uns wird mit ganzen LKW-Ladungen Rüben "gekirrt"... _________________ www.riepehunde.de |
|
Nach oben |
|
 |
wimtegels
Anmeldungsdatum: 18.09.2008 Beiträge: 40 Wohnort: Vlodrop

|
Verfasst am: 12 Okt 2008 13:17 Titel: |
|
|
Waldschrat hat folgendes geschrieben: | @joswolf, primus und thomasriepe2000:
bei wimtengels hypothese geht es um dicke schweinchen, nicht um dicke wölfe... an der spitze der nahrungspyramide gelten wahrscheinlich wieder andere spielregeln
@wimtengels: versteh mich bitte nicht falsch, ich möchte dir deine theorie nicht kaputt machen, aber ich habe meine zweifel ob sich der nachweis so führen lässt. der schwarzwildanteil an der beute der lausitzer wölfe liegt bei 36,1% (nur frischlinge <=1Jahr)*, da würden größere schweine ja nicht viel sinn machen.
in bialowieza liegt der schwarzwildanteil bei 21,6% im sommer und 7.7% im winter (war es dort, wo du die großen wildschweine gesehen hast?). in den slowakischen bergen beträgt der anteil 45.5%** nach der teorie müssten also in der hohen tatra die größten wildschweine leben
wie schwer ist das durchnitsschwein in der lausitz, in bialowieza und in der hohen tatra?
leider ist mir nicht bekannt, ob die polnischen und slowakischen wölfe
auch nur frischlinge fressen
eigentlich ist die wirkung der wölfe ja vergleichbar mit der wirkung der jagd auf das schwarzwild. und soweit mir bekannt ist reagieren die schwarzwildrotten mit einer veränderung der fruchtbarkeit auf den jagddruck...aber dazu könnte dir einer der jäger hier sicher genaueres sagen
*lupus, **okarma
grüße vom waldschrat |
Ach wen die Wölfen nur Frischlinge fressen kann die große ein unterschied machen. Nicht die große von Jungtiere. Die große in diesem fall von Mutter. Eine große Mutter kann ihre Kinder besser schützen gegen große Predatoren.
Ich werde es übrigens überleben wen meine These nicht überlebt. _________________ Mit freundlichem Gruß
Wim Tegels.
(ich hoffe mein Deutsch ist zu verstehen) |
|
Nach oben |
|
 |
|
|