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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 19 Jul 2009 13:09 Titel: Herdenschutz in der Schweiz |
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Quelle: http://www.thurgauerzeitung.ch/schweiz/standard/Traurige-Gewissheit-auf-der-Alp/story/25245347/print.html
Zitat: 16.07.2009
Schutzhunde sollen Wolf fernhaltenEs war ein Wolf, der im Gantrischgebiet seit Mitte Juni 26 Schafe gerissen hat. Das haben DNA-Analysen bestätigt.
Kaum waren die Schafe in der Region Walop (Gemeinde Boltigen) auf der Alp, hat der Wolf am 18.Juni acht Tiere angegriffen und getötet. Nach einer kurzen Pause biss das Raubtier in der Nacht auf den 27.Juni auf der Freiburger Seite zu. Bei Angriffen innerhalb von zwei Wochen auf zwei Herden wurden 18 Schafe verletzt oder getötet. Jetzt haben DNA-Analysen ergeben, dass es sich um einen Wolf italienischer Abstammung handelt. Die Fachleute gehen davon aus, dass es sich um jenes Tier handelt, das seit über zweieinhalb Jahren zwischen Stockental und Waadtländer Alpen unterwegs ist.
Hirten mit Hunden
Im Kanton Freiburg werden auf den betroffenen Alpen sofort Schutzmassnahmen ergriffen. Mit Hirten und Hunden werden die Herden rund um die Uhr überwacht. In der Nacht werden die Tiere auf einem mit Elektrozaun geschützten Ruheplatz zusammengetrieben. Für Schafhalter würden keine zusätzlichen Kosten entstehen, erklärt Reinhard Schnidrig, Leiter der Sektion Jagd und Wildtiere beim Bundesamt für Umwelt. Bei einer Herde ab etwa 600 Schafen würden diese durch die höheren Sömmerungsbeiträge gedeckt. Bei kleineren Herden wird die Differenz über Unterstützungsbeiträge abgegolten. «Wichtig ist eine gute Zusammenarbeit zwischen Schafhaltern und den Behörden. Wir können niemanden zwingen», betont Schnidrig.
Ein Abschuss des Wolfes steht zurzeit nicht zur Diskussion. Erst wenn die Prävention erfolglos sei, könne ein Kanton ein Gesuch stellen, beschreibt Schnidrig das Vorgehen. Die Erfahrungen mit Schutzhunden seien bisher positiv. «Der Wolf meidet diese Gebiete», sagt Schnidrig.
Berner warten ab
Auf Berner Seite sind keine Schutzmassnahmen geplant, wie der stellvertretende Jagdinspektor Martin Zuber sagt. Die betroffene Schafzuchtgenossenschaft verzichtet darauf, weil sie personell nicht in der Lage sei, bei den aufwändigen Massnahmen mitzuarbeiten. hus (Zitatende) |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 23 Jul 2009 7:01 Titel: Esel bewährt sich als Schafhirte |
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Quelle: http://tagesschau.sf.tv/content/view/full/1399178
Zitat: 23.07.2009
Esel bewährt sich als Schafhirte
In den Freiburger Voralpen bewacht ein Esel achtzig Schafe. Seine Aufgabe ist eine anspruchsvolle, denn seit 2001 rissen oder verletzten Wölfe in der Gegend schon hundert Schafe.
(sf/schj) -Zitatende-
Unter dem Quellenlink findet man auch ein Video zur Thematik. |
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Polarwolf
Anmeldungsdatum: 05.01.2007 Beiträge: 108 Wohnort: Billerbeck NRW

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Verfasst am: 09 Jun 2010 18:16 Titel: Neue Regeln für den Herdenschutz in der Schweiz |
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Hallo Leute hier ein Link zu Cora mit einer Meldung zum Herdenschutz in der Schweiz http://www.kora.ch/news/archiv/20100609_d.htm
Grüße vom Polarwolf |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 19 Aug 2010 10:06 Titel: Wolfskonzept in Gefahr |
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Das Schweizer Fernsehen hat berichtet, dass der Herdenschutzbeauftragte der Zentralschweiz, Oli Hess, das Handtuch gewurfen hat und seinen Rücktritt bekannt gegeben hat, da er "rote Zahlen" schreibt.
Momentan gibt der Bund der Schweiz 830.000 Franken pro Jahr für den Herdenschutz aus, dies sei nicht genug, sagt auch das Bundesamt für Umwelt (Bafu).
Deweiteren schätzt das Bafu ein, dass der Siegeszug der Wölfe in der Schweiz nicht aufzuhalten ist und es in 10 Jahren ca. 200 Wölfe geben könnte.
Link zum Beitrag: http://www.tagesschau.sf.tv/Nachrichten/Archiv/2010/08/16/Schweiz/Wolfskonzept-in-Gefahr-Herdenhund-Zuechter-wirft-das-Handtuch |
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Joerg Sattler

Anmeldungsdatum: 21.01.2009 Beiträge: 1174 Wohnort: Bad Lausick

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Verfasst am: 08 Sep 2010 11:32 Titel: |
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Laut Informationen im Internet ist ein Schweizer-Student dabei ein Halsband für Schafe zu entwickeln, welches diese vor dem Wolf schützt.
So soll bei den Schafen durch das elektronische Halsband der Puls gemessen werden und wenn dieser aufgrund einer Stresssituation ansteigt, wie sie ein Wolfsangriff darstellt, setzt das Halsband automatisch eine Substanz frei und/oder gibt einen Ton ab.
Einen ersten Prototypen möchte der Student im März 2011 der Öffentlichkeit vorstellen.
Link zur Veröffentlichung im Internet: http://www.tierwelt.ch/?rub=712&id=5901 |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 08 Sep 2010 13:08 Titel: |
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Ist auf jeden Fall ein interessanter Ansatz. Gerade im "mobilen Betrieb" (ohne feste und umzäunte Weideplätze). Auf Weiden könnte man noch mit einem stationären Empfänger arbeiten, über den man den Halter per SMS informieren oder weitere Maßnahmen (Lautsprecher, nachts z.B. Scheinwerfer usw.) einleiten kann. _________________
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Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen

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Verfasst am: 15 Sep 2010 8:39 Titel: |
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Na hoffentlich unterschätzt man damit nicht die Intelligenz der Wölfe.
Wenn diese sogar durch die belebten Straßen Brasovs spazieren und sich von Verkehrslärm und menschlichen Gerüchen en masse nicht davon abhalten lassen, die Müllkippen zu plündern, düfte das Halsband nur ein kurzer Effekt sein, wenn überhaupt. Von den Kosten mal abgesehen, die ja auch wieder jemand tragen muß. |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 15 Sep 2010 11:40 Titel: |
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Warum funktionieren Flatterbänder schon seit hunderten bis tausenden von Jahren (weiß da jemand genaueres, seit wann so etwas in der Art eingesetzt wird?) zumindest meistens mit so einem abschreckenden Effekt?
Klar, mit der Zeit mag sich ein Wolf an die Situation gewöhnen, aber da setzt auch wieder ein Vorteil des Halsbandes (und meiner Erweiterungsidee) ein: Man kann das Geräusch ändern, ggf. auch anderes Licht, Blinken, andere Gerüche freisetzen usw.
Solche Änderungen im übertragenen Sinne werden mit relativ geringem Aufwand in Wolfsgebieten seit Ewigkeiten eingesetzt und es funktioniert. _________________
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Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen

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Verfasst am: 15 Sep 2010 12:35 Titel: |
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Na in der Lausitz haben sie beispielsweise schon versagt und Schafe wurden trotz Flatterband und HSH jr. in rauhen Mengen gerissen.
Ich halte nicht viel von diesen technisierten Patentlösungen. Erinnert mich an die USA, wo das zur Perfektion getrieben wird und Schafherden in Hochsicherheitstrakts weiden. Natürlich von HSH bewacht, die allerdings nie mit einem Wolf in Berührung kommen werden, da es ganz einfach unmöglich ist, da einzudringen. |
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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 15 Sep 2010 12:43 Titel: |
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Nun, mit "einfach nur Flatterband" muss es auch nicht unbedingt getan sein. Irgendwann gewöhnt sich der Wolf dran. Ich hatte mal einen interessanten Bericht gesehen, in dem die Leute alles mögliche, was sich irgendwie im Wind bewegt oder Lärm macht, aufgehängt haben und die Standorte davon alle paar Tage bis Wochen geändert haben, sodass es für den Wolf immer etwas anderes ist. _________________
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Kangal
Anmeldungsdatum: 08.02.2007 Beiträge: 345 Wohnort: Thüringen

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SammysHP

Anmeldungsdatum: 30.06.2006 Beiträge: 2459 Wohnort: Celle / Niedersachsen

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Verfasst am: 17 Sep 2010 13:53 Titel: |
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Ash

Anmeldungsdatum: 23.08.2009 Beiträge: 89

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Verfasst am: 17 Sep 2010 15:12 Titel: |
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Liebe Güte, sind diese Schweizer borniert... wenn sie nicht wollen, dass ihre Schoßschafe gefressen werden, ja Herrje, dann sperrt sie doch am Abend in den Stall??!
Kohle haben bis zum Abwinken, aber keiner Kreatur was gönnen.... "qualvolles Verenden"... ja ne, ist klar! Aber tausende von verwahrlosten, unbeaufsichtigten Schafen jedes Jahr, die sich die Haxen in den Bergen brechen und da verenden oder an Krankheiten eingehen, DAS ist in Ordnung, ja? Verflixt, eigentlich müsste man den Spieß mal umdrehen und die Geizgenossen für sowas wegen Tierquälerei anzeigen.
*geht sich abregen* |
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Lutra
Anmeldungsdatum: 30.12.2006 Beiträge: 366 Wohnort: Pulsnitz

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Verfasst am: 17 Sep 2010 20:25 Titel: |
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Irgendwelche Provinzpolitiker proflieren sich auf Kosten von Jemanden, der sich nicht wehren kann, mal sind es die Wölfe, dann wieder Ausländer...
Und es gibt genug Leute, die ihnen nachplappern und nachrennen, Ziel ewrreicht. "Seht her, ich bin der Mann, der sich um die Probleme kümmert! (Wählt mich!)"
Überall das Gleiche. |
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