LarsD hat geschrieben:Vergleichbares Elend gibts an deutschen Straßenrändern mit angefahrenem Wild täglich. Und wenn dann weder Polizei, noch Jäger vom Wildunfall erfahren, dauert das Leiden vielfach länger, weil eben niemand kommt und ein Messer zückt.
Ich gehöre z.B. zu den Leuten, die
immer ein Messer dabei haben, entweder ein stehendes oder ein starkes Klappmesser. Und was ist, wenn ich wirklich ein Tier, das keine Chance mehr hat, erlöse und mich dabei einer sieht? Ich bin m.W. dran wegen Wilderei! Ich hab Familie und kann es mir nicht leisten, mit dem Gesetz in Konflikt zu kommen, auch wenn es als naturverbundener Mensch meine verdammte Pflicht wäre, unnötiges und nicht behebbares Tierleid sofort zu beenden. Also bleibt's dabei, die Polizei anzurufen und das Tier ggf. stundenlang weiterleiden zu lassen, weil die Leute überarbeitet sind und Prioritäten setzen müssen.
Bei einem leicht verletzten Tier würde ich ggf. selbst eingreifen, es einsammeln und für Hilfe sorgen (habe ich bei einem verletzten Greif schon gemacht: Eingesammelt und in der nächsten Polizeiwache nach einer Falknerei mit kundigen Mitarbeitern gefragt. Die Leute waren echt hilfsbereit und haben die Telefonleitungen glühen lassen

und mir war's die 2 Stunden Aufwand alleweil wert! Der verletzte Flügel heilte aus und der Falke konnte wieder in die Natur entlassen werden.).
Wie auch immer, jedesmal, wenn ich mich mühsam zu einer differenzierten Sicht auf die Jägerschaft aufgerafft habe, bestätigen solche Vorkommnisse immer wieder auf's übelste mein altes Urteil über die Jägerschaft: Wer aus Spaß an der Freud tötet, hat oft nichts menschliches mehr an sich. Jeder Wolf ist der sauberere Jäger, denn er stillt nur seinen Hunger!
Ich hoffe, daß alle Beteiligten durch das Gesetz zur Rechenschaft gezogen werden und auf Lebenszeit ihre Jagdlizenz verlieren!
Gruß
Wolf