Bei Kunst hört das Tierschutzgesetz auf?

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Raven
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Bei Kunst hört das Tierschutzgesetz auf?

Beitrag von Raven »

Vom 21.-23. Juni wird das Leipziger Schauspielhaus - als Abschluß seiner Festspiele - erstmals auch sog. "Kunst" von Hermann Nitsch aufführen. Dabei sollen "im Namen der Kunst" ein Rind und drei Schweine geschlachtet werden! Die Schauspieler wälzen sich - wie schon zigfach in Österreich praktiziert - im Tierblut, in den Eingeweiden der ermordeten Tiere oder saugen an Stierpenisen. Der einschlägig bekannte "Künstler" nennt diese abscheuliche Blut-Orgie "Orgien-Mysterien-Theater". Das Ganze soll ein orgiastisches "Freudenfest" darstellen und bezieht sich angeblich auf Richard Wagner.

Kommentar eines Tierschützers: "Solch dekadentes, sadistisches Treiben hat nichts mit Kunst zu tun und darf auch nicht unter Kunstfreiheit gestellt werden! Es ist meiner Meinung nach das Produkt eines kranken, perversen Geistes. Wenn die Gesellschaft beginnt, sowas zu tolerieren, was wird dann als nächstes kommen? Ich will es mir nicht ausmalen müssen... Im Grunde sind das Straftaten, da sie klar gegen das geltende Tierschutzgesetz verstoßen!"

Hier ein paar bildhafte Eindrücke, was der "Künstler" Nitsch in etwa vorhat. Hier auch im offiziellen Programm der Leipziger Festspiele

Auszüge aus dem Inhalt. Zitat: "Christus wird in ein Schlachthaus geführt. Er schlachtet mit Hilfe von Metzgern 20 Rinder. Die Tiere werden ausgeblutet und abgehäutet. Hat Christus einen Stier getötet, legt er sich auf das am Rücken liegende abgehäutete noch zuckende Tier, saugt am Geschlechtsteil des Stieres, saugt Urin heraus und beißt in das Geschlechtsteil des Stieres. Er küßt die Hoden des Stieres, schleckt die Hoden ab, beißt in die Hoden und zerfleischt und zerschneidet sie schreiend mit einem Skalpell. Christus liegt auf dem warmen Bauch des eben geschlachteten Tieres und saugt das Blut von jener Stelle, wo er die Hoden abgetrennt hat. Hat Christus eine Kuh getötet, legt er sich auf das am Rücken liegende abgehäutete und noch zuckende Tier, schleckt das Geschlechtsteil der Kuh und steckt seine Zunge tief hinein. Er saugt an dem Euter der Kuh, quetscht das Euter, beißt in das Euter und krallt seine Fingernägel hinein." Zitat-Ende.

Hier ein Video einer älteren Aktion:
http://www.dailymotion.com/video/xkjuro ... at7ob3wBdg

Bis vor kurzem Stand auf der obigen HP noch ein Aufruf, dass sich freiwillige Akteure, die dazu bereit sind an die Grenzen ihres Bewusstseins und darüber hinaus zu gehen, sich bei folgendem Kontakt melden sollen: jonas.hennicke@schauspiel-leipzig.de Der Aufruf ist mittlerweile von der HP entfernt - warum auch immer (entweder hat es schon einige Proteste gehagelt oder es haben sich genug Spinner gefunden).
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Bitte um zahlreiche Protestschreiben an:
Schauspiel Leipzig, Bosestraße 1, D-04109 Leipzig, Telefon (+49) 0341 - 12 68 - 181, Fax (03 41) 12 68 - 189, Mail: intendanz@schauspiel-leipzig.de oder uwe.altmann@schauspiel-leipzig.de (Künstlerische Betriebsdirektion).

Habe mich am Protest beteiligt....wer mag sich von Euch dazu ebenfalls äußern ?

Gruss Raven
Grauer Wolf

Re: Bei Kunst hört das Tierschutzgesetz auf?

Beitrag von Grauer Wolf »

Ich habe einige Bilder dieser "Aktionen" gesehen und war entsetzt. Mir ist der Tod in der Natur schon in vielerlei Gestalt begegnet, aber es hatte immer was von Werden und Vergehen, vom ewigen Kreislauf der Natur, von stiller Würde, Respekt und je nachdem ein wenig Traurigkeit (etwa bei einem toten Fuchs, den ich mal fand). Dieses unwürdige Schauspiel hier ist nur barbarisch und primitiv. Ich weiß aber nicht, wie ich das in einer Protestmail einigermaßen zivilisiert schreiben soll ohne ausfallend zu werden. :x

Gruß
Wolf :(
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