wolf-forum.de

“Volkes Stimme”, die gesammelten Kommentare der Leser zu den diversen Artikeln über die Luchstötungen der letzten Zeit. Ganz interessant, wie ich meine. Der hier trifft´s besonders gut: "Das größte Problem, das die Leute von außerhalb haben, sind nicht die paar Irren, die sich aufführen wie Cowboys, sondern die Tatsache, dass es ja offensichtlich ist, dass viele über die Täter Bescheid wissen und ein Kartell des Wegschauens besteht.“ http://www.pnp.de/region_und_lokal/land ... rtell.html

Hoteliers im Bayerwald laufen die Gäste weg: http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/ ... u-100.html

Wolfsblut hat geschrieben:Hoteliers im Bayerwald laufen die Gäste weg: http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/ ... u-100.html

Es muss wohl der Region erstmal richtig weh tun, dass die Strafverfolgung sich genötigt fühlt, ihre Anstrengungen bei den Ermittlungen zu intensivieren.
Es wäre empfehlenswert, wenn die Bayerwaldler sich in Sachen Luchs den Harz zum Vorbild nehmen.

Traurige Nachricht noch aus dem Bayerischen Wald. Ein Luchs wurde von einem Auto totgefahren: http://www.pnp.de/region_und_lokal/land ... oetet.html
Was soll ich davon halten, wenn Kommentatoren sich darüber aufregen, dass der Tod eines Luchses so viel Wirbel macht. Darf ich darüber denn nicht traurig sein, dass diese tollen Tiere durch unsere Schuld sterben müssen?
Die kommen dann wieder damit daher, wenn ein Mensch das Todesopfer wäre, würd´s niemand jucken... aber diese Leute machen es sich zu leicht, finde ich.

Saudummes Argument: Natürlich "juckt" es, wenn ein Mensch umkommt.
Im Moment juckt es aber auch verdammt, dass die lokale Exekutive mehrere ihrer Amigo-Glupschaugen zudrückt, wenn schlicht aus Habgier und Futterneid seltene, geschützte Tiere gewildert werden. Pfui Teufel, Bayern als Bananenrepublik? Schämt Euch!

Genauso wie es wohl sehr schlimm ist, dass in Afrika manch ein Menschenleben wenig wert und wohlfeil ist,keine Frage:
Dass aber reiche Jäger normale Jagdlizenzen langweilig finden, lügen, betrügen, wildern und stehlen für den "Thrill" der Trophäenjagd, zeug nur von weiterer Respektlosigkeit gegenüber diesen Ländern und ihren Bewohnern. Die trotz aller Mühsal versuchen, ihre einzigartige Tierwelt zu beschützen und die Devisen auf anständigem Wege zu verdienen suchen.

Drei Monate nach dem Fund von vier abgetrennten Luchspfoten tappen die Ermittler immer noch im Dunkeln.
Der Landesbund für Vogelschutz kritisiert die ergebnislosen Untersuchungen, nicht nur im Fall der Luchse.
Es geht auch um einen vergifteten Uhu, zu dem die Ermittlungen ergebnislos eingestellt wurden, um zwei verstümmelte Wiesenweihen und ein abgebranntes Sumpfohreulen-Nest.
http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/ ... n-100.html

..leider wurden dieses Jahr auch schon 13 vergiftete Seeadler in Norddeutschald gefunden...
der Schwachsinn nimmt kein Ende..
Da könnte einem das Herz bluten

Gruß Harris

Ich pack´s mal hier mit hinein: Wieder hat es einen Uhu erwischt! Zum kotzen.
http://www.br.de/nachrichten/niederbaye ... h-100.html
Ich erinnere mich da an meine Kindheit, einer meiner Großväter war in dieser Gegend Bauer und natürlich auch Jäger und eigentlich ein durch und durch honoriger Mensch. Was mir aber damals (und es ist wirklich schon lange her) aufgefallen ist: Mit Greifvögeln aller Art, hauptsächlich Bussard und Habicht hat man da kurzen Prozess gemacht. Man musste ja die Hühner auf dem Hof schützen. Gut, so war halt die Zeit damals. Aber heute?

Die Polizeiinspektion Bad Kötzting arbeitet laut diesem Artikel nach wie vor intensiv an der Aufklärung der Luchstötungen vom Mai 2015: http://www.wochenblatt.de/nachrichten/r ... 172,324726
Es wurde eine überregionale Plakataktion gestartet und 10.000 Euro Belohnung ausgesetzt.
Hier das Plakat: http://www.polizei.bayern.de/content/2/ ... hsfoto.pdf
Es wäre so enorm wichtig für den Artenschutz, wenn so eine Tat endlich mal ordentlich aufgeklärt wird und die Täter so bestraft werden, dass es weh tut und abschreckende Wirkung hat. Ich hoffe, dass die Polizeiaktion Erfolg haben wird, ich hoffe, hoffe, hoffe...

Miscanthus hat geschrieben:...Mit Greifvögeln aller Art, hauptsächlich Bussard und Habicht hat man da kurzen Prozess gemacht. Man musste ja die Hühner auf dem Hof schützen. Gut, so war halt die Zeit damals. Aber heute?

Heute sind wohl - besonders der Habicht und der Sperber - bei Taubenzüchtern nicht gerne gesehen, wie man so hört ...

Um die Luchse in Bayern besser vor der Wilderei zu schützen haben sich Vertreter des Landeskriminalamts, der Polizeipräsidien Niederbayern und Oberpfalz, Vertreter mehrerer Polizeiinspektionen aus dem Bayerischen Wald, Vertreter verschiedener bayerischer Naturschutzverbände, unter anderem Bund Naturschutz und Landesbund für Vogelschutz, sowie Vertreter des Bayerischen Jagdverbands und der Berufsjägerschaft getroffen, um eine Lösung zu finden:
http://www.br.de/nachrichten/oberpfalz/ ... t-100.html