Informationen und Austausch über Wölfe
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Ich habe mich auch schon skeptisch darüber geäußert. Das ist und bleibt Streß für die Tiere und spätestens bei der Besenderung einer tragenden oder führenden Wölfin wird m.E. eine Grenze überschritten, nicht so sehr eine wissenschaftliche, aber eine moralische.Widukind hat geschrieben:...Für empirische Beobachtungen, wie sie unsere Ahnen - auch mal ganz nebenbei - als Bauer, Jäger und auch heutzutage noch Angehörige von Naturvölkern (z.B. im Amazonasgebiet) oder sonstige Draußen-Menschen in der Lage waren/sind, ist der heutige Bio-Akademiker anscheined zu intelligent und überqualifiziert...
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P.S. Ja, ich weiß ... ich wiederhole mich
) angeht, ich schätze, daß viele gar nicht in der Lage wären, Wölfe auf die klassische Art zu studieren, weil sie der körperlichen Belastung und den Unbilden der Witterung nicht gewachsen wären. Klassische Forschung bedeutet, draußen zu sein, egal ob es stürmt, in Strömen gießt oder schneit, egal ob's draußen -25°C hat, mit Feldstecher, Kamera, Notizbuch/Diktiergerät... Dafür braucht's die Konstitution eines Navy-SEALs gepaart mit den Fähigkeiten eines guten Wildbiologen/Ethologen... Mit irgendwas müssen die nächsten Diplom- und Doktorarbeiten doch gefüllt werden...jurawolf hat geschrieben:fakt ist, dass sich eine ganze reihe von daten nur mit der besenderung erheben lässt, nicht mit direktbeobachtungen oder anderen formen des monitorings (genetik u.a.). die frage ist eher, ob es wirklich nötig ist, überhaupt all diese daten zu generieren.
lief da in TV nicht ein Bericht über besenderte Bienen?Widukind hat geschrieben:... neulichst lief auch so ein Bericht im Fernsehen, über diese Sorte "Wissenschaftler", die mit Sendern und Antennen Rebhühnern nachstiegen. (...)
Ja, das war ein Film im Kino. Der hieß "More than Honey".lief da in TV nicht ein Bericht über besenderte Bienen?
Ohne die Bio-Akademiker wüssten wir nur sehr wenig über die Wölfe in Deutschland und dieses Forum hier könnte wohl dichtmachen. Trotz der unzähligen Schwierigkeiten in Deutschland, wie der Zuständigkeit der Länder, den schlechten Finanzen der meisten Wolfsländer und den starken Lobbies, wie Jägerschaft etc. wissen wir sehr viel über diese ersten Jahre der Wolfsbesiedlung bei uns. Das ist nicht den unzähligen, alles besser wissenden und sich auf diversen Foren auskot...den Menschen zu verdanken, sondern einer Hand voll Bio-Akademikern, die trotz aller Schmähungen und Drohungen ihren Job hervorragend machen. Warum ist es denn so schwer, das anzuerkennen; woher kommt dieser allgegenwärtige Frust und die Hetze? Eine gesunde Diskussionskultur bedingt, dass man nicht kritisiert, ohne eigene, konstruktive Verbesserungsvorschläge zu machen. Also, was ist denn nun schlecht an einer weiteren Besenderungsaktion, wenn doch die vergangenen Aktivitäten uns so viele wertvolle und interessante Hinweise und Daten über die Migrationswege und Homeranges unserer Wölfe geliefert haben, die auch noch teilweise für jeden zugänglich im Netz nachzuschauen sind? Und wo sind die Bauern und Jäger heute, die dieses angebliche Wissen haben bzw. generieren und weitergeben? Na eben, das gleiche Wissen, nur ungleich detaillierter, generieren heute die paar feinen Bio-Akademiker, die ein Leben voller Unsicherheiten, 1-Jahresstellen, und mickeriger Bezahlung führen und sich dafür noch beschimpfen lassen müssen. Schlecht sähe es aus um unser Wissen um die heimischen Wölfe, gebe es diese Bio-Akademiker, Idealisten und "Gutmenschen" nicht, und mit ihnen die Telemetrie, Genetik und weitere Methoden, mit denen man so viel über unsere Wildtiere erfahren kann. In der Natur herumschweifen und Sprüche klopfen hilft da scheinbar nicht weiter, denn ich habe noch nie wertvolle Erkenntnisse von Jägern, Bauern und sonstigen Naturburschen über unsere Wölfe erhalten. Eher bizarre Verschwörungstheorien, Gefasel über geheime Wolfszuchtstationen und gierige Wolfsforscher, die sich die Taschen vollmachen und mit der Regierung im Bunde stehen auf der einen, esoterisch angehauchte Wolfsanbeter auf der anderen Seite. How bizarre!Widukind hat geschrieben:... neulichst lief auch so ein Bericht im Fernsehen, über diese Sorte "Wissenschaftler", die mit Sendern und Antennen Rebhühnern nachstiegen. Was kommt als nächstes. Sendehalsbänder für Waldameisen ... !? Irgendwo wird sich doch noch ein Spielfeld für den Einsatz von ihren "Lieblingsspielzeugen" arrangieren lassen. Für empirische Beobachtungen, wie sie unsere Ahnen - auch mal ganz nebenbei - als Bauer, Jäger und auch heutzutage noch Angehörige von Naturvölkern (z.B. im Amazonasgebiet) oder sonstige Draußen-Menschen in der Lage waren/sind, ist der heutige Bio-Akademiker anscheined zu intelligent und überqualifiziert. Oder vllt. haben sie ja auch als Kinder intellektueller Eltern nie mit ferngesteuerten Autos spielen dürfen.
Na, dafür muß man doch Verständnis haben ...
P.S. Ja, ich weiß ... ich wiederhole mich