Jasper hat geschrieben:Problematisch wird es denke ich, wenn jemand in Angst wegrennen würde.
Was meint ihr, wie geht die Sache dann weiter?
So wie die Jogger / Hund Begegnungen?
Hey, der Zweibeiner spielt ja mit!
Als der Wanderer sich mal etwas zügiger entfernte kam der Graue promt wieder hinterher. Logo!
Mein Eindruck war der eines vorjährigen Tieres, körperlich zwar ausgewachsen, aber noch ein paar Eierschalen hinter den Ohren und
n e u g i e r i g bis zum Anschlag...
Jasper hat geschrieben:Wer mal in Afrika in Urlaub war lernt nämlich diese goldene Regel: "Never never ever run"
Dazu braucht's nicht mal Afrika. Das ist die eiserne Regel beim Umgang mit Beutegreifern. Wer wegrennt, "gibt das Reh", wer selbstbewußt stehenbleibt und dann gemessenen Schrittes den Weg freigibt, ist selber ein ggf. gefährliches "Raubtier", das lediglich keinen Wert auf Konfrontationen legt. Es ist die Selbstverständlichkeit, mit der man als Mensch in der Natur auftritt, und die Höflichkeit, die die Situation entschärft und ggf. Vertrauen schafft.
Beispiel: Meine Fuchsbegegnungen: Hätte ich heimlich und verstohlen getan, wären die Tiere in jedem Falle sehr mißtrauisch geworden, wahrscheinlich in Deckung gegangen. Als ich mich offen und ungedeckt (20 m entfernt), mitsamt Hund einfach zu ihnen in die Frühlingssonne setzte, spielte die Fuchsfamilie nach einem prüfenden Blick ungerührt weiter und legte sich ½ Stunde später gemütlich zum Schlafen (!) hin. Ein unvergeßliches Erlebnis, zumal einer der Welpen auf mich zu tapste, um zu schauen, wer das ist...
Was den Video-Clip angeht: Das Signal des Löwen (Scheinangriff) war eindeutig: Ihr rückt mir und den meinen zu sehr auf's Fell! Schleicht euch! Das Benehmen der Touri-Gruppe war sehr rücksichtslos und, aus Löwensicht, grob unhöflich! Ich habe meine eigene Meinung zu solchen Gruppen...
Gruß
Wolf