Wölfe in Österreich
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Miscanthus
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Wölfe in Österreich
Auch in Niederösterreich tut sich was: http://noe.orf.at/stories/478385/
Re: Wölfe in Österreich
Cool, der Landwirt diskutiert nicht, jammert ein bißchen und sagt sofort, dass er Wolfssichere Zäune aufstellt. So muss das sein.
By the way, bei mir in der Gegend stellen die Landwirt auch Elektrozäune auf, ohne zu Jammern oder um Kohle zu bitten - weil die Wildschweine sonst ihre Felder zerzausen. Man kann das einfach nicht Ernst nehmen, dass gejammere, man muss es aber leider, weil es immer so ist, die, die am lautesten Schreien, hört man besonders gut, auch wenn es nur eine kleine Minderheit ist.
Das dürfte dann die Partnerin sein für den Bayern Wolf. Toll, jetzt müssen die sich nur noch finden und dann gibt es nächstes Jahr cubes!
By the way, bei mir in der Gegend stellen die Landwirt auch Elektrozäune auf, ohne zu Jammern oder um Kohle zu bitten - weil die Wildschweine sonst ihre Felder zerzausen. Man kann das einfach nicht Ernst nehmen, dass gejammere, man muss es aber leider, weil es immer so ist, die, die am lautesten Schreien, hört man besonders gut, auch wenn es nur eine kleine Minderheit ist.
Das dürfte dann die Partnerin sein für den Bayern Wolf. Toll, jetzt müssen die sich nur noch finden und dann gibt es nächstes Jahr cubes!
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Miscanthus
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Re: Wölfe in Österreich
http://www.tt.com/csp/cms/sites/tt/%C3% ... werden.csp
Schutzmaßnahmen für kleine Herden unrentabel. Thiersees Ortschef will eine Wolf-Umsiedlung.
Schutzmaßnahmen für kleine Herden unrentabel. Thiersees Ortschef will eine Wolf-Umsiedlung.
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Grauer Wolf
Re: Wölfe in Österreich
Ist ein E-Zaun wirklich soooo teuer? 50 m Schafsnetz 108 cm kosten knapp 100 €, ein Spannungsgenerator für Autobatteriebetrieb 15 €... (beides in der "Bucht" zu finden...)Miscanthus hat geschrieben:Schutzmaßnahmen für kleine Herden unrentabel. Thiersees Ortschef will eine Wolf-Umsiedlung.
Und was soll es bringen, den Wolf zu fangen und umzusiedeln? Transportier ihn 600 km weg und der ist in einer Woche wieder da, wenn ihm die Gegend gut gefallen hat...
Re: Wölfe in Österreich
@ Grauer Wolf
Du sollst keine Märchen in die Welt setzen. Elektrozaun ist eine teure und sehr zweifelhafte Angelegenheit. Das Netz ist dabei noch das positivste an der Angelegenheit weil die Schafe auch ohne Strom nicht durchkommen. Aber man muß die Pfähle schlagen und den Zaun ständig überwachen. In Felsboden ist das eine kaum machbare Angelegenheit. Da müßte man dann Stahlpfosten einsetzen und einer von denen reicht aus um so ein billiges Gerät, wie du es aufführst auf Null zu reduzieren.
Da haben die Bauern vor Ort mehr Erfahrung. Wenn sie aber einmal die infastruktur, also sicher Fluchtpunkte für die Nacht und gezielte Aufsicht am Tag haben, dann geht ihnen doch der Wolf links vorbei. Man solte ihnen gerade jetzt in der Anfangszeit da zur Hand gehen. Mit der Zeit werden sie dann darauf kommen, daß sie die ganze fremde Hilfe nicht brauchen. Stromaggregat und Boschhammer hätte ich zum Pfähle schlagen. Ich habe da eine sehr praktische Vorstellung von der Art der notwendigen Hilfe. In dem Ort sind nur vier Schafbauern. Herden zusammenlegen und gemeinschaftlich umtreiben und beaufsichtigen wäre auch in ihrem eigenen Interesse. Das haben aber bis jetzt nur die im Osten gelernt. Wäre doch toll, wenn der Wolf denen da im finsteren Oberbayern auch einmal einen sorgenfreien Sonntag oder Urlaubstag verpassen würde. Den Schafen würde das auch sonst nützen. Man kann ihnen in ihrem Luftkurort also nichts besseres wünschen wie den Wolf. Er stärkt den sozialen Zusammenhalt, nützt den Schafen und wenn sie es den so hinkriegen ist der Wolf auch Werbeträger für diesen tollen Urlaubsort.
Den Bürgermeister müßten sie halt betäüben und umsiedeln. Vielleicht reicht abwählen ja auch?
Also, wir arbeiten an den Bruno- und Grauwolf-Schädlingen aber das mit dem allmächtigen Elektrozaun möchte ich eigentlich nicht mehr lesen! Habe selber ein paar tausend Pfähle stecken und genug schlaue Tiere dazu um das beurteilen zu können.
Du sollst keine Märchen in die Welt setzen. Elektrozaun ist eine teure und sehr zweifelhafte Angelegenheit. Das Netz ist dabei noch das positivste an der Angelegenheit weil die Schafe auch ohne Strom nicht durchkommen. Aber man muß die Pfähle schlagen und den Zaun ständig überwachen. In Felsboden ist das eine kaum machbare Angelegenheit. Da müßte man dann Stahlpfosten einsetzen und einer von denen reicht aus um so ein billiges Gerät, wie du es aufführst auf Null zu reduzieren.
Da haben die Bauern vor Ort mehr Erfahrung. Wenn sie aber einmal die infastruktur, also sicher Fluchtpunkte für die Nacht und gezielte Aufsicht am Tag haben, dann geht ihnen doch der Wolf links vorbei. Man solte ihnen gerade jetzt in der Anfangszeit da zur Hand gehen. Mit der Zeit werden sie dann darauf kommen, daß sie die ganze fremde Hilfe nicht brauchen. Stromaggregat und Boschhammer hätte ich zum Pfähle schlagen. Ich habe da eine sehr praktische Vorstellung von der Art der notwendigen Hilfe. In dem Ort sind nur vier Schafbauern. Herden zusammenlegen und gemeinschaftlich umtreiben und beaufsichtigen wäre auch in ihrem eigenen Interesse. Das haben aber bis jetzt nur die im Osten gelernt. Wäre doch toll, wenn der Wolf denen da im finsteren Oberbayern auch einmal einen sorgenfreien Sonntag oder Urlaubstag verpassen würde. Den Schafen würde das auch sonst nützen. Man kann ihnen in ihrem Luftkurort also nichts besseres wünschen wie den Wolf. Er stärkt den sozialen Zusammenhalt, nützt den Schafen und wenn sie es den so hinkriegen ist der Wolf auch Werbeträger für diesen tollen Urlaubsort.
Den Bürgermeister müßten sie halt betäüben und umsiedeln. Vielleicht reicht abwählen ja auch?
Also, wir arbeiten an den Bruno- und Grauwolf-Schädlingen aber das mit dem allmächtigen Elektrozaun möchte ich eigentlich nicht mehr lesen! Habe selber ein paar tausend Pfähle stecken und genug schlaue Tiere dazu um das beurteilen zu können.
Re: Wölfe in Österreich
Elektrozäune sind natürlich nur ein Teil des Herdenschutzes, alleine reicht das oft nicht. ((Vernünftige) Geräte für 15 € halte ich übrigens für Utopie, da ist man schnell mal bei 100-150 €.) Man muss schon Engagement zeigen und die Schafe nicht nur sich selbst überlassen, indem man regelmäßig den Zaun überprüft, für abwechslungsreiche "Überraschungen" (Flatterband hier, Dosen dort usw. immer mal wieder Positionen und Art ändern) sorgt und ggf. auch einen Herdenschutzhund einsetzt.
Re: Wölfe in Österreich
Bitte nicht!
Ich habe ein Netzgerät mit acht joule Ladeenergie für eine Koppel von vier Hektar und da kommt alles an Bewuchs hoch, weil niemand die Zeit hat das wegzumachen. Da ist diese Dimension gerade ausreichend und so ist das großflächig eher nicht und wohl für diese Grenzregionen auch. Mit Batteriegeräten ist das nicht machbar. Vom Preis liegt man da bei über fünfhundert Euro pro Weidezaungerät. Für die Metallpfähle liegt man bei meiner Bauhöhe, die für Wölfe angemessen ist bei 1800 Euro für 200 Stück. Wenn du alle sechs Meter einen Pfahl setzt, was für Rinder eher zu wenig ist, dann kommst du auf stattliche Kosten. Es kann ja mal einer versuchen Arbeitskräfte für sowas einzustellen. Ich habe das schon gemacht. Wenn du das wirklich vollständig gemacht hast, dann hast du für alle Lohnkosten das vorhandene Vieh verkauft. Wenn also jemand über Zäune spricht, dann bitte nicht als nebensächlich abtun!
Wir dürfen auch nicht alle Zäune bauen die wir wollen. Die müssen, zumindest was die Rinder anbetrifft, wilddurchläsig sein. Wie man da die Kälber drinhalten soll habe ich bis jetzt noch nicht kapiert.
Da bedarf es wirklich sachlicher und fundierter Diskussion. Die freiwillige und schlagkräftige Zaunbaukollonne möchte ich sehen, die hier zugunsten des Wolfes eingreift. Ferus in Frankreich versucht ähnliches zu organisieren, einschließlich der freiwilligen Beaufsichtigung der Schafherden. Im Wendelsteingebiet wäre das doch eine Sache, wenn die vier Schafhalter persönlich halbwegs akzeptabel sind und das auch annehmen würden.
Lösungsmöglichkeiten gibt es viele, aber es braucht auch viel Geld und guten Willen dazu. Nach dem Anfang wird alles leichter. Ich verspreche es und es liegt in der Natur der Sache.
Ich habe ein Netzgerät mit acht joule Ladeenergie für eine Koppel von vier Hektar und da kommt alles an Bewuchs hoch, weil niemand die Zeit hat das wegzumachen. Da ist diese Dimension gerade ausreichend und so ist das großflächig eher nicht und wohl für diese Grenzregionen auch. Mit Batteriegeräten ist das nicht machbar. Vom Preis liegt man da bei über fünfhundert Euro pro Weidezaungerät. Für die Metallpfähle liegt man bei meiner Bauhöhe, die für Wölfe angemessen ist bei 1800 Euro für 200 Stück. Wenn du alle sechs Meter einen Pfahl setzt, was für Rinder eher zu wenig ist, dann kommst du auf stattliche Kosten. Es kann ja mal einer versuchen Arbeitskräfte für sowas einzustellen. Ich habe das schon gemacht. Wenn du das wirklich vollständig gemacht hast, dann hast du für alle Lohnkosten das vorhandene Vieh verkauft. Wenn also jemand über Zäune spricht, dann bitte nicht als nebensächlich abtun!
Wir dürfen auch nicht alle Zäune bauen die wir wollen. Die müssen, zumindest was die Rinder anbetrifft, wilddurchläsig sein. Wie man da die Kälber drinhalten soll habe ich bis jetzt noch nicht kapiert.
Da bedarf es wirklich sachlicher und fundierter Diskussion. Die freiwillige und schlagkräftige Zaunbaukollonne möchte ich sehen, die hier zugunsten des Wolfes eingreift. Ferus in Frankreich versucht ähnliches zu organisieren, einschließlich der freiwilligen Beaufsichtigung der Schafherden. Im Wendelsteingebiet wäre das doch eine Sache, wenn die vier Schafhalter persönlich halbwegs akzeptabel sind und das auch annehmen würden.
Lösungsmöglichkeiten gibt es viele, aber es braucht auch viel Geld und guten Willen dazu. Nach dem Anfang wird alles leichter. Ich verspreche es und es liegt in der Natur der Sache.
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Grauer Wolf
Re: Wölfe in Österreich
@ balin:
Deshalb hatte ich's als Frage formuliert und die Preise habe ich hier her:
http://shop.ebay.de/i.html?_nkw=schafne ... rom=&_ipg=
http://shop.ebay.de/i.html?_nkw=elektrozaun (Position 3)
Die Fragestellung drehte sich ja ausdrücklich um die Kosten/Rentabilität für kleine Schafherden, nicht für Großbetriebe, und ich bin davon ausgegangen, daß einer die paar Viecher nachts da reintreibt...
Natürlich bin habe ich da wenig Ahnung (bin Photograph, net Landwirt), war auch nur so eine Idee...
Deshalb hatte ich's als Frage formuliert und die Preise habe ich hier her:
http://shop.ebay.de/i.html?_nkw=schafne ... rom=&_ipg=
http://shop.ebay.de/i.html?_nkw=elektrozaun (Position 3)
Die Fragestellung drehte sich ja ausdrücklich um die Kosten/Rentabilität für kleine Schafherden, nicht für Großbetriebe, und ich bin davon ausgegangen, daß einer die paar Viecher nachts da reintreibt...
Natürlich bin habe ich da wenig Ahnung (bin Photograph, net Landwirt), war auch nur so eine Idee...
Re: Wölfe in Österreich
Gerät 5000 V bei knapp 3,5 J: 150 €
Akku mit 90 Ah: 100 €
400 m Euronetz inkl. Kunststoffstäbe: 600 €
Macht zusammen also etwa 850 € für eine 1 ha große Weidefläche. Dazu noch ein bisschen Absperrband zum Flattern und einige Stunden Zeit um das ganze Aufzubauen und ggf. zu versetzen. Wie groß ist denn die durchschnittliche Schafweide?
Akku mit 90 Ah: 100 €
400 m Euronetz inkl. Kunststoffstäbe: 600 €
Macht zusammen also etwa 850 € für eine 1 ha große Weidefläche. Dazu noch ein bisschen Absperrband zum Flattern und einige Stunden Zeit um das ganze Aufzubauen und ggf. zu versetzen. Wie groß ist denn die durchschnittliche Schafweide?
Re: Wölfe in Österreich
Vielleicht kommt ja mal jemand beim Wendelstein vorbei und schaut mal nach. Das ist ja Urlaubsgebiet.