*schmunzel* Naiv bin ich wohl eher weniger, sondern gerade was die Menschen angeht, eher pessimistisch bis hin zum Zynismus. Ich wollte damit ausdrücken, daß mit etwas gutem Willen, etwas Ideenreichtum und weniger Egoismus ein Zusammenleben mit dem Wolf durchaus möglich ist. An gefährliche Konflikte glaube ich nicht (sofern die Menschen sich gegenüber dem Wolf korrekt verhalten: Stichwort Habituierung resp. Adaption) und die Statistik gibt mir dabei recht. Jede verärgerte Wildsau ist unendlich gefährlicher als ein Wolf. Wer sich als Pilzsucher nur noch mit dem oft zitierten, großen Messer in den Wald traut (das entlockt mir höchstens ein müdes Grinsen), sollte vielleicht besser ganz zuhause bleiben. Nicht wegen des Wolfes, der tut keinem was, aber die Pilze können ausgesprochen gefährlich werden, gefährlicher als alle Wölfe Deutschlands zusammen...fuchs hat geschrieben:- aber zu erwarten, dass "ein paar Regeln" (gemeint ist wohl: von allen Menschen) eingehalten werden - das halte ich für eine -verzeih- etwas naive Sicht. Und natürlich wird es auch zu (teils gefährlichen) Konflikten kommen; anders ist das kaum vorstellbar.
Das ist eher wohl eher weniger. Die Spitze teilt er sich mit etlichen großen Beutegreifern. Wenn Du aber damit meinst, daß der Mensch mit einer unfaßbaren Rücksichtslosigkeit bis hin zur Brutalität alle Resourcen der Erde an sich reißt und nichts für die Geschöpfe der Natur übrigläßt, dann gebe ich Dir recht!fuchs hat geschrieben:...Die Frage wird sein, wir wir (als Gesellschaft) dann damit umgehen: Der Mensch ist nun mal die Spitze der Nahrungskette.
Hier ist mir nicht ganz klar, worauf Du hinaus willst. Ich nehme an, damit meinst Du nicht die physische Begegnung mit einem Wolf, sondern potentielle Konflikte der Gesellschaft mit ihm. Der "Normalo" wird wahrscheinlich sogar in Wolfsland keinen der Grauen jemals zu Gesicht bekommen... Im übrigen bin ich der letzte, der den Wolf "verniedlicht". Das würde ich sogar als ausgesprochen respektlos gegenüber diesem großartigen Tier empfinden...fuchs hat geschrieben:Ich denke (wohl) im Gegensatz zu Dir, dass die häufig argumentierte Verniedlichung "groß machen und buuuuhh rufen" einer künftigen Konfliktlösung eher schadet. In meinen Augen ist es so: Wer so argumentiert, wird im Konfliktfall als Partner nicht mehr ernst genommen, er war ja nicht in der Lage, diese potenziellen Konfliktfelder zu sehen.
Gruß
Wolf