Grauer Wolf hat geschrieben:
Ansonsten sollte man mal einen Blick auf die Bevölkerungsuhr werfen. Der Mensch vermehrt sich per anno um 80.000.000 Exemplare, das sind rund
219.000 Menschen
pro Tag mehr, die die Natur ertragen muß.
Wieviele Wölfe gibt es noch insgesamt? Runde 170.000... Von wievielen Millionen?
Wie war das noch?
"Lernt mit uns zu leben, wir sind nicht mehr viele..."
Ja, das ist ja der Gipfel der Absurdität. Würde man Lars' und Sammys Gedanken weiter verfolgen, hätten die Menschen ergo das Recht, sich immer weiter zu vermehren und der Wolf soll danebenstehen und zuschauen. Und irgendwann soll er gefälligst froh sein, wenn wir ihm die 3m² im Zoo zur Verfügung stellen, oder wie?
Das ist absolut kein Argument!
Aber nicht nur der Artenvielfalt zuliebe sollten wir unsere Vermehrung eindämmen, sondern v.a. auch in unserem eigenen Interesse. Die schönsten Anti-Hunger-Kampagnen bringen nichts, wenn die satten Menschen zum Dank noch mehr Kinder zeugen, die wiederum Hunger haben.
LarsD- Das mit den Hunden ist sicher ein Konfliktszenario, das realistisch ist, besonders weil Menschen nur subjektiv sind, wenn es um andere geht, nicht aber, wenn es um sie selbst oder ihre Liebsten geht.
So oder so, wie Grauer Wolf ja auch schon gesagt hat, müssen die Menschen auf ihre Vierbeiner achten, wenn sie sich im Wolfserwartungsgebiet befinden. Damit befinden sie sich in derselben Pflicht wie die Schäfer. Eine Freiheit zu fordern, in der wir unsere Hunde überall und ohne Bedenken herumstromern lassen können im Wald, ist genauso absurd, wie zu fordern, man möchte die Freiheit haben, nicht nach links und rechts gucken zu müssen, wenn man über Straßen geht. Autos sind da — also müssen wir einen Schutz ergreifen, um keinen Schaden zu nehmen. Wer würde da die Abschaffung aller schnellen Fahrzeuge fordern?
Die Natur ist einfach kein Selbstbedienungsladen. Ich weiß, dass es in Zeiten von Genmanipulation und Wunsch-Selektion-Kindern schwer fällt, zu glauben. Aber „ein bisschen wilde Natur“ gibt es nicht! Entweder wir akzeptieren, dass die Natur ist, wie sie ist (nämlich natürlich!) oder wir lassen es bleiben, bauen uns weiter eine schöne, bequeme Plastikwelt auf, deren Widernatürlichkeit uns eines Tages auf die Füße fallen wird …