Jagdsaison auf Wölfe geöffnet (Slowakei)

Über freilebende Wölfe in Europa.
LarsD

Re: Jagdsaison auf Wölfe geöffnet (Slowakei)

Beitrag von LarsD »

Grauer Wolf hat geschrieben:Was wäre daran so schlimm, verwaiste Dörfer einfach zu schleifen und zu renaturieren? Wäre es so schlimm, 10-20% der nationalen Fläche wieder der Natur zu überlassen (es spricht nichts gegen sanften, minimalinvasiven Trekking-Tourismus, um das Interesse daran wachzuhalten: Nur was man kennt, ist man bereit zu schützen!), was sogar arme Entwicklungsländer auf die Beine kriegen? Statt dessen versucht man, strukturschwache Gebiete, aus denen die Menschen abwandern oder schon zum größten Teil abgewandert sind, mit aller Gewalt und viel Geld künstlich am Leben zu erhalten...


Noch mehr überdrehte Stadtmenschen mit so verqueren Ansichten? http://www.n-tv.de/wissen/Grosse-Stadt- ... 57816.html

Da bleibe ich lieber auf dem Dorf und lebe mit und von dem, was mir die Natur hier bietet. ;-)

Viele Grüße

Lars
kangal2
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Re: Jagdsaison auf Wölfe geöffnet (Slowakei)

Beitrag von kangal2 »

Grauer Wolf hat geschrieben: Was haben denn harte Zahlen und Statistiken mit Ideologie zu tun? *kopfschüttel*
Ich habe manchmal das Gefühl, wenn die Zahlen erheblich weniger dramatisch sind, als Interviews und Zeitungsberichte es mit Worten beschreiben und Wolfsgegner es gerne hätten, dann werden die auf einmal sehr unbequem... Das ist beim Thema Schweiz genauso: Ein Riesendrama um ein paar gerissene Schöpsen, die in der Menge der natürlichen Abgänge einfach als statistisch unbedeutend untergehen, als wär's der Untergang der zivilisierten Welt, Forderungen nach "der Wolf muß weg!"... Da könnte ich genausogut von "Ideologie" reden...
Sorry, aber 0,12% Verluste durch Beutegreifer sind unbedeutend...

Gruß
Wolf
Das kann ich versuchen, Dir zu erklären.
Du warst nach Deinen Aussagen 20 Jahre nicht im Urlaub - vielleicht ist das ein Grund, daß es Dir extrem schwerzufallen scheint, die Wolfsgeschichte komplex zu betrachten.
Du hast wahrscheinlich nie mit einem Hirten geredet, der außerhalb Deutschlands arbeitet. Dennoch beurteilst Du dessen Leben und Verhalten nach Deinem vergleichsweise satten Dasein. Und bevor Du Dich darüber wieder aufregst, im Vergleich zu einem Hirten in Tushetien oder in der Türkei führst Du ein sorgenfreies, sattes, abgesichertes Leben.

Ich kenne die Regelungen in der Slowakei nicht, deswegen nehmen wir ein Beispiel aus dem Kaukasus. Ein Hirte erzählte mir, daß er diesen Sommer 120 Schafe durch Wölfe verlor. Nun kann man wieder ein paar Zahlen heraussuchen und in's Keyboard hämmern, die besagen, daß dies ein Prozentsatz von 0,irgendwas des georgischen Schafbestandes ist, also "lächerlich". Der Hirte lachte darüber weniger. Er hat's auch nicht halb so gut, wie seine Kollegen in der Lausitz, deren vergleichsweise simpler Herdenschutz effektiver ist. Er kann keine Zäune auf den Bergwiesen ziehen, keine Flatterbändchen spannen und 2 Hunde in den Hochsicherheitstrakt packen, dann zu Hause vor'm Fernseher darauf vertrauen, daß alles gut gehen wird. Er hat nur seine Hunde, eine unübersichtliche Landschaft, Wölfe, die nicht im deutschen Stangenforst über Rotwild stolpern, sondern ausgehungert sind. Falls dem deutschen Kollegen mal ein paar Schafe gerissen werden, bekommt dieser den Schaden ersetzt, der Tusche darf sich einmal mit dem Finger über die Nase streichen. Ein Schaf hat einen Gegenwert von ca. 100 €, das ist dort eine Menge Geld und er muß mit den Schafen seine Familie ernähren, Schulgeld für seine Kinder zahlen usw.
Nun könntest Du argumentieren, das ist da eben so, war es schon immer und wird immer so bleiben. War es nicht, denn zu Sowjetzeiten durfte der Hirte Wölfe schiessen, die seine Herde attackierten, er bekam noch eine Prämie. Ist nun vorbei, wenn er schiesst, ist es illegal, kostet einige tausend Dollar, wenn er erwischt wird. Ich glaube, unter diesen Umständen würdest selbst Du weniger romantisieren.

Man kann nicht im deutschen Wohnzimmer sitzen und locker über andere Länder urteilen, wenn man davon aber auch gar keinen Plan hat.

Wo ich Dir zustimme, ist das Posieren und Degradieren des Wolfes zur Trophäe, wie im verlinkten Bild. Für mich auch ein trauriger Anblick.
Aber eben auch nur für uns, dem Wolf ist das herzlich egal, er ist tot.

Man kann nicht ein bißchen Herdenschutz light aus der Lausitz, dessen Verluste zudem noch finanziell abgesichert sind, mit anderen Regionen vergleichen, in denen es die Menschen ungleich schwerer haben. Trotzdem haben diese hier Gescholtenen den Wolf nie ausgerottet, leben seit Ewigkeiten mit ihm und brauchen sicher keine Ratschläge von Laien, deren Wissen über Wolf, Bär, Herdenschutz aus Büchern und Foren stammt und in deren Land es gerade mal ein paar Jährchen einige Wölfe gibt.
Grauer Wolf

Re: Jagdsaison auf Wölfe geöffnet (Slowakei)

Beitrag von Grauer Wolf »

LarsD hat geschrieben:Noch mehr überdrehte Stadtmenschen mit so verqueren Ansichten? http://www.n-tv.de/wissen/Grosse-Stadt- ... 57816.html

Da bleibe ich lieber auf dem Dorf und lebe mit und von dem, was mir die Natur hier bietet. ;-)
Darf ich das so verstehen, Du hältst mich für einen überdrehten Stadtmenschen? Ich weder überdreht noch Stadtmensch, auch wenn ich seit Jahren gezwungenermaßen in der Stadt wohne (nicht lebe: ein feiner, aber wichtiger Unterschied!)... Stadtmenschen sind die, die sich außerhalb akut unwohl fühlen. Bei mir ist es umgekehrt: Je weiter ich mich von der Zivilisation entferne, desto wohler fühle ich mich. Bei freier Wahl des Wohnortes (an dem mich familiäre Gründe hindern) wäre ich seit Jahren nicht einmal mehr in Deutschland, sondern irgendwo in Skandinavien oder oben am Yukon oder in British Columbia oder sonst wo, wo sich Wolf und Hirsch "Gute Nacht" sagen. Auf gut deutsch: Ich hasse die Stadt samt ihrem Lärm und Dreck!
kangal2 hat geschrieben:Und bevor Du Dich darüber wieder aufregst, im Vergleich zu einem Hirten in Tushetien oder in der Türkei führst Du ein sorgenfreies, sattes, abgesichertes Leben.
Glaube mir, mein Leben wünsche ich meinem ärgsten Feind nicht. Soviel zum Thema "sorgenfrei"... :grumpy: Details gehören nicht hierher!
Ansonsten kannst Du meinen Beiträgen stets entnehmen, daß ich die Folgen für den einzelnen keineswegs verkenne, aber in puncto Artenschutz denke ich nun einmal großräumig und über lange Zeiträume. Und wie Du selbst wahrscheinlich zugegeben mußt, sieht es diesbezüglich in der Welt schlimm, sehr schlimm aus. Bei dieser Betrachtungsweise fällt das individuelle Schicksal heraus und wird in statistischer Hinsicht unbedeutend...
Oder um's mal drastisch zu verdeutlichen: Sollte ich tödlich verunglücken, weil ich mich bei meinen Exkusionen zu weit vorwagte, wäre das für mich persönlich recht unangenehm, aber im Rahmen der natürlichen Abläufe hätte es keinerlei Bedeutung... :p
Was praktische, tiefergehende Erfahrungen mit dem Wolf angeht, wer hat die schon: Ein paar wenige Feldforscher, professionelle Tierfilmer und ~photographen. Ich habe leider keine Möglichkeit zur aktiven Feldforschung oder zu zigtausend Euro teuren Photoproduktionen zum Thema Wolf, sondern muß mich zwangsweise mit Forschungsberichten, Beiträgen aus wissenschaftlichen Zeitschriften, Büchern und anderen Quellen zufriedengeben. Wenn ich Glück habe, bekomme ich mal Zugang zu veröffentlichtem Originalmaterial und kann ggf. eigene Schlüsse draus ziehen (wissenschaftlich zu arbeiten habe ich gelernt). Ich wäre auch lieber in British Columbia und würde die Küstenwölfe vor Ort aktiv studieren und photographieren, aber s.o... Ich bin also durchaus kein Laie, allerdings auch kein ausgewiesener Wolfs-Experte. Ich denke mal, "grundsolides Wissen" über Wölfe (Biologie, Verhalten, ökologische Einflüsse; die wirtschaftlichen Aspekte interessieren mich weniger) trifft's wohl recht gut...

In diesem Sinne
Gruß
Wolf
LarsD

Re: Jagdsaison auf Wölfe geöffnet (Slowakei)

Beitrag von LarsD »

Grauer Wolf hat geschrieben: Darf ich das so verstehen, Du hältst mich für einen überdrehten Stadtmenschen?
Du bist in meinen Augen ein Mensch, der aus verdammt großer Entfernung extrem selbstgerecht über Dinge urteilt, die aus der Nähe ganz anders aussehen. Eines der größten Probleme des Artenschutzes in unserer Zeit ist der Umgang mit den eigenen Erfolgen. Schutzmaßnahmen haben ein Ziel und wenn das erreicht ist, sollte man die zuvor notwenigen Maßnahmen hinterfragen. Genau an der Stelle steigst nicht nur Du aus und schwingst in bester Gesellschaft die verbale Moralkeule gegen Leute, die vor Ort von den Folgen überzogener Schutzmaßnahmen unmittelbar betroffen sind. Es gibt nur wenige Wege, die Akzeptanz von Artenschutzmaßnahmen bei betroffenen Personenkreisen effektiver gegen Null zu bringen. Stört Dich und andere aber nicht. Der Wolf ist nur die Bühne, um das eigene Ego zur Schau zu tragen.

Viele Grüße

Lars
Grauer Wolf

Re: Jagdsaison auf Wölfe geöffnet (Slowakei)

Beitrag von Grauer Wolf »

LarsD hat geschrieben:Der Wolf ist nur die Bühne, um das eigene Ego zur Schau zu tragen.
Daran merkt man, daß Du mich nicht ansatzweise kennst (wohl der Fluch von Foren)... ;)
Mir geht es um den Wolf, um nichts sonst, und das 100%ig... Mit "Stadt oder nicht Stadt" hat das genau nichts zu tun... Mich stört einfach die Art und Weise, wie mittlerweile um den Wolf und sein Leben in Politik und Wirtschaft geschachtert wird, als wär's ein Lumpenbündel, das irgendwo im Weg liegt. Letztlich dreht sich doch alles nur noch um Geld oder geldwerte Vorteile und wie überall in der Welt werden auch hier irgendwann die Wolfsgegner siegen (im Zweifelsfall kauft man sich ein paar Politiker) und die ersten Abschüsse bewilligt werden, um den Bürger zu "schützen"... Die erste Begeisterung für Isegrimm ist abgeflaut und jetzt bekommen die ewigen Bedenkenträger Oberwasser...
Wenn ich mir die Entwicklungen und Verlautbarungen so anschaue, dann komme ich zu dem Schluß (in Anlehnung an einen uralten Thread hier), daß Deutschland tatsächlich keine Wölfe verdient. Sollen die Deutschen bei den Schafen bleiben, die passen besser zu ihnen als ein Tier, das als Symbol für die "Wildnis" schlechthin steht... :(
,Lernt mit uns zu leben, wir sind nicht mehr viele.", diese Botschaft des Wolfs verhallt hierzulande wohl ungehört...

Ich bin hier raus aus der Diskussion...

Gruß
Wolf
aka

Re: Jagdsaison auf Wölfe geöffnet (Slowakei)

Beitrag von aka »

,Lernt mit uns zu leben, wir sind nicht mehr viele.", diese Botschaft des Wolfs verhallt hierzulande wohl ungehört...
müsste es nicht heissen:

" Lernt mit uns zu leben, wir werden immer mehr "

naja.....

Stadtneurosen.......
gruß

(und nicht übelnehmen.... ;-) )
Grauer Wolf

Re: Jagdsaison auf Wölfe geöffnet (Slowakei)

Beitrag von Grauer Wolf »

aka hat geschrieben:(und nicht übelnehmen.... ;-) )
So schnell nehme ich nichts übel, wenn's nicht persönlich wird und unter die Gürtellinie geht... ;)

Und "wir werden immer mehr" trifft's kaum, es sei denn, Du meinst die Menschheit, die jedes Jahr um runde 80 Millionen zunimmt. Dann hättest Du recht... :p
Aber überleg mal: Wir haben in Deutschland reproduzierende Wölfe seit 16 Jahren und bislang nur 17 Familien (wenn ich mich nicht verzählt habe) und 100...150 (genau weiß es wohl keiner) Tiere? Das müßten eigentlich viel mehr sein. Der Rote Liste Status I "Vom Austerben bedroht" ist nach wie vor voll berechtigt...

Gruß
Wolf
kangal2
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Registriert: 31. Jan 2011, 09:31

Re: Jagdsaison auf Wölfe geöffnet (Slowakei)

Beitrag von kangal2 »

Grauer Wolf hat geschrieben: Was praktische, tiefergehende Erfahrungen mit dem Wolf angeht, wer hat die schon: Ein paar wenige Feldforscher, professionelle Tierfilmer und ~photographen. Ich habe leider keine Möglichkeit zur aktiven Feldforschung oder zu zigtausend Euro teuren Photoproduktionen zum Thema Wolf, sondern muß mich zwangsweise mit Forschungsberichten, Beiträgen aus wissenschaftlichen Zeitschriften, Büchern und anderen Quellen zufriedengeben. Wenn ich Glück habe, bekomme ich mal Zugang zu veröffentlichtem Originalmaterial und kann ggf. eigene Schlüsse draus ziehen (wissenschaftlich zu arbeiten habe ich gelernt). Ich wäre auch lieber in British Columbia und würde die Küstenwölfe vor Ort aktiv studieren und photographieren, aber s.o... Ich bin also durchaus kein Laie, allerdings auch kein ausgewiesener Wolfs-Experte. Ich denke mal, "grundsolides Wissen" über Wölfe (Biologie, Verhalten, ökologische Einflüsse; die wirtschaftlichen Aspekte interessieren mich weniger) trifft's wohl recht gut...
Die wichtigste Gruppe hast Du vergessen, nämlich die Menschen, deren Leben direkt vom Wolf beeinflusst wird, zumindest teilweise. Forscher, Fotographen usw. gehen in aller Regel sehr idealisiert an ihre Unternehmungen heran, wenn's dann irgendwann geschafft ist, geht's zum nächsten Standort oder eben zurück in's sorgenfreie Leben. Die Leute vor Ort sehen viele Dinge aus einer anderen Perspektive und es lohnt schon, ihnen zuzuhören. Ist zumindest meine Erfahrung, auch wenn man z.B. diesbezüglich die Literatur zu den "Herdenschutzhunden" beurteilt und feststellt, daß der eine den Unsinn des anderen nur abgeschrieben hat.
Letztendlich hat die Großmutter in Dagestan nichts anderes gemacht, als auch der Managementplan Sachsens vorsieht, "einen Problemwolf entnommen".

"Grundsolides Wissen über Wölfe" mag auf Biologie zutreffen. Bei allen anderen aufgezählten Faktoren gibt es keine allgemein gültigen Regeln, da sich Wölfe den Bedingungen in den jeweiligen Regionen überaus gut anpassen. DEN Wolf gibt es nicht und viele der Standardaussagen sollte man eben auch ab und zu mal hinterfragen und nicht unter den Teppich kehren, weil DER Wolf nun eben nicht Hals über Kopf das Weite suchte, als er einen Menschen sah. Und auch wie das zuvor Geschriebene, ist dies nicht allgemeingültig und "Standard", aber es kommt eben vor und da hilft es wenig, derartige Vorfälle kleinzureden, zu ignorieren, lächerlich machen zu wollen usw.

Ab und zu hilft es auch, Probleme anderer Menschen zu erkennen und etwas weniger global zu beurteilen. Misantrophische Anwandlungen sind da ebenso kontraproduktiv, wie das Ignorieren der jeweils speziellen Bedingungen vor Ort, für die jeweils spezielle Kompromisse gefunden werden müssen.
aka

Re: Jagdsaison auf Wölfe geöffnet (Slowakei)

Beitrag von aka »

@grauer wolf
Aber überleg mal: Wir haben in Deutschland reproduzierende Wölfe seit 16 Jahren und bislang nur 17 Familien (wenn ich mich nicht verzählt habe) und 100...150 (genau weiß es wohl keiner) Tiere? Das müßten eigentlich viel mehr sein. Der Rote Liste Status I "Vom Austerben bedroht" ist nach wie vor voll berechtigt...
Du, verwechselst Du die Wölfe nicht mit Karnickeln ?. Zufällig ?

Ich dachte dass die erste festgestellte Reproduktion 2000 stattfand.....das wären nach Adam Ries....12 Jahre ....Steigerung um wieviel % ....von 2 Stück
auf 100 - 150 ? in 12 Jahren ..... :mrgreen:
Das mit dem "Vom Austerben bedroht" - wo bitteschön ? Wenn Du die Scheuklappen absetzt wirst Du leicht feststellen, daß viele Arten um Dich
viel übler dran sind als Dein Lieblingstier. Blind ?
Und diese Arten haben keine Kreisbeauftragten..... ;-)
gruß
LarsD

Re: Jagdsaison auf Wölfe geöffnet (Slowakei)

Beitrag von LarsD »

Grauer Wolf hat geschrieben: Wir haben in Deutschland reproduzierende Wölfe seit 16 Jahren und bislang nur 17 Familien (wenn ich mich nicht verzählt habe) und 100...150 (genau weiß es wohl keiner) Tiere? Das müßten eigentlich viel mehr sein. Der Rote Liste Status I "Vom Austerben bedroht" ist nach wie vor voll berechtigt...
Hast Du Dich mal mit den Kriterien für die Gefährdungskategorien beschäftigt? Nur wenn man die Wolfspopulation weiter klein schwindelt und ganz fest daran glaubt, dass sie nicht über die Weichsel schwimmen können, wäre da aktuell noch was mit Gefährdung. Ein Blick auf die Rudelterritorien und die Ergebnisse der Telemetriestudien zeigt aber, dass es zwischen der "Westpolnisch-Deutschen" und der "Baltischen" Wolfspopulation längst keinen für Wölferelevanten Abstand mehr gibt. Bei objektiver Bewertung der aktuellen Lage müsste aus dem CE ein LC werden ... ;-)

http://www.iucnredlist.org/details/3746/1

Viele Grüße

Lars
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