Re: Wolf Management in Brandenburg
Verfasst: 7. Jun 2013, 19:28
Mal ein paar Stimmen von Schäfern im Fläming: http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/ ... n-die.html
Viele Grüße
Lars
Viele Grüße
Lars
Informationen und Austausch über Wölfe
https://wolf-forum.de/
So wie ich die Ergebnisse, die in der Antwort auf die Anfrage publiziert werden, verstehe, beziehen sich die Aussagen des Senckenberg-Instituts ausschließlich auf die Wölfe in Brandenburg, nicht auf ganz Deutschland.LarsD hat geschrieben:Brandenburgs Landesregierung veröffentlicht auf Anfrage der CDU-Landtagsfraktion erste Ergebnisse von genetischen Analysen der in den letzten Jahren eingesammelten Proben. Die genetische Situation der Wölfe in D ist demnach weit besser, als viele Menschen glauben: http://www.parldok.brandenburg.de/parla ... 0/7664.pdf
Sonido hat geschrieben: So wie ich die Ergebnisse, die in der Antwort auf die Anfrage publiziert werden, verstehe, beziehen sich die Aussagen des Senckenberg-Instituts ausschließlich auf die Wölfe in Brandenburg, nicht auf ganz Deutschland.
Nimm die Aussagen vom Senckenberg-Institut zu den in Brandenburg gesammelten Kot-/Gewebeproben und die Aussagen der in der parlamentarischen Anfrage zitierten Arbeit zu den Ergebnissen aus Polen zusammen. Dass es regionale Unterschiede geben mag, will ich nicht bestreiten. Aber nach bisherigem Stand sind unsere Wölfe genetisch prima aufgestellt. Eine umfassendere Auswertung der bisher untersuchten Proben durch das Senckenberg-Institut wäre dennoch wünschenswert und überfällig.
Es ist bekannt, dass sich in mehreren, besonders erfolgreich reproduzierenden Rudeln Cousin und Cousine, Onkel und Nichte und ein paar Jahre lang sogar Halbgeschwister miteinander gepaart haben (z.B. Rudel in Munster, Milkel, Nochten, Dauban, Spremberg). Der Inzuchtskoeffizient ist dort also von einer anderen Qualität.
Mal abgesehen davon, dass Verpaarungen von Individuen, die nicht in gerader Linie verwandt sind, selbst nach deutschem Eherecht zulässig wären , sind die geschilderten Verpaarungsvarianten innerhalb einer Wildtierpopulation generell keine Seltenheit. Welche Auswirkungen das dann tatsächlich auf den Inzuchtkoeffizienten hat, zeigt man uns hoffentlich bald in entsprechenden Veröffentlichungen.
Da Deutschland sich aber am Westrand der Population befindet (egal wie groß man sie nun fassen möge), haben alle Zuwanderer aus dem Osten eben einen recht weiten Weg, denn aus dem Süden und Westen ist die Zuwanderung ja derzeit noch ohne demographische Konsequenz: die pflanzen sich ja noch nicht fort, sondern werden bislang nur tot gefunden (letzte Fälle in Bayern und Hessen).
Ist das konsensfähig, LarsD?