O Mann... Ja, sie war eine Kämpferin mit einem starken Herzen, wenn sie das so lange überlebt hat.Lone Wolf hat geschrieben:@ Grauer Wolf
35 Bleikugeln wurden ihr entfernt. Sie hatte eine starke Natur...
Ich denke, das ist es. Die meisten Menschen kommen nicht damit klar, die Natur nicht kontrollieren zu können, sie können sich nicht anpassen, und das führt dazu, daß sie sich gegen sie stemmen.Lone Wolf hat geschrieben:Doppelt unverständlich, warum viele Jäger (nicht alle, ich weiß) den Wolf ablehnen. Übernimmt er doch einen Teil ihrer Arbeit. Oder ist es der Kontrollverlust, der den Menschen aggressiv werden lässt?
Nur ein kleines Beispiel, das nicht direkt mit dem Wolf zu tun hat, aber die Problematik beleuchtet:
Im Schwarzwald erzählte man mir an meinem Urlaubsort von 2 Ski-Langläufern, die sich gründlich verfranst hatten und in der Nacht erfroren. Das muß man sich mal auf der Zuge zergehen lassen: Erfroren in einem Waldgebiet, daß mannigfaltige Möglichkeiten zum Überleben liefert. Hätten sie sich angepaßt, sich rechtzeitig in einer geschützten Stelle eingerichtet und ein Lagerfeuer gemacht, hätten sie die Nacht vielleicht nicht gerade wie zuhause im Bett verbracht, aber auf jeden Fall überlebt.
Jetzt übertrage diese verbreitete Mentalität des "Gegenankämpfens" auf die Wolfs"problematik"...
Wenn der Mensch die scheinbare Kontrolle verliert (eigentlich besitzt er sie in der Natur nie, aber er bildet es sich ein), wird er ängstlich (ggf. bis zur Panik) und hektisch bis aggressiv, anstatt gelassen zu bleiben und sich anzupassen.
Gruß
Wolf