NDS: Kooperationsvereinbarung Umweltministerium und LJN

[SammysHP]

Britta Habbe kann einem echt Leid tun. Wird eine Menge Arbeit für sie. Ich werde sie morgen mal fragen, wie das in Zukunft grob aussieht, sollte ich sie treffen.

[Ash]

Christian, Du selbst prangerst doch immer an, dass Hannover viel zu wenig veröffentlicht. Und es gibt einen Unterschied zwischen "man hätte evtl. befürchten können und müssen" und "zack - der Vertrag ist unterschrieben worden, und andere wurden nichtmal gefragt". Das IST Geheimniskrämerei - von einer offenen Diskussion und Beteiligung aller ist das weit entfernt.

[Lutra]

Britta Habbe kann einem echt Leid tun. Wird eine Menge Arbeit für sie. Ich werde sie morgen mal fragen, wie das in Zukunft grob aussieht, sollte ich sie treffen.

Bei Euch in Niedersachsen kommen aber schon seit längerer Zeit Stimmen aus der Jägerschaft pro Wolf, z.B. Hegering Gartow oder Jägerschaft Landkreis Ülzen, die auch öffentlich vernommen werden. Ich denk mal, die Frau wird schon Unterstützung haben. Muß (und wird) ja auch nicht jeder mitmachen.

[SammysHP]

Ich bin gerade bei ihr auf der Pferd & Jagd, berichte dann später davon, wenn ich wieder zu Hause bin.

[SammysHP]

Hier kann ich erstmal Entwarnung geben. Ich habe heute ausführlich mit Britta Habbe auf der Pferd & Jagd gesprochen.

Es läuft also so ab, dass die Daten weiterhin an das NLWKN geleitet werden (schon alleine wegen der rechtlichen Situation), jetzt eben nur nicht mehr direkt, sondern über Britta Habbe. Dies macht es natürlich einfacher für die Jäger und das NLWKN wird ein wenig entlastet, also Bärbel Pott-Dörfer, welche die Daten nun fertig aufbereitet bekommt.
Wolf ins Jagdrecht - darum brauche man sich im Moment und auch in naher Zukunft keine Sorgen machen, dies würde viel zu viel Arbeit mit sich bringen und würde noch mehr komplizierte Regelungen erfordern.

Momentan sehe es allerdings so aus, dass viele Jäger noch nicht richtig motiviert seien und vieles gar nicht weitergegeben werde.

[LarsD]

Hallo Sven,

vielen Dank für den Bericht und die Fotos. Was sagt denn nach dem Gespräch mit Frau Habbe Dein "Bauchgefühl"? Ist die Vereinbarung zwischen dem MU und der Landesjägerschaft in Deinen Augen noch immer so ein Aufreger oder bist Du jetzt etwas optimistischer?

Viele Grüße

Lars

[SammysHP]

Siehe viewtopic.php?f=12&t=439&start=20#p5445. Die Befürchtung war ja, dass das NLWKN nun gar nicht mehr involviert ist. Aber die LJN dient lediglich als neue Sammelstelle, was für die Jäger sicherlich eine Erleichterung ist - und die machen schließlich den Hauptteil des Monitorings aus.

[timber-der-wolf]

Aber die LJN dient lediglich als neue Sammelstelle, was für die Jäger sicherlich eine Erleichterung ist - und die machen schließlich den Hauptteil des Monitorings aus.

Die Meinung der Jäger bzgl. der Vereinbarung mit dem NLJ liest sich in einschlägigen Jagdforen etwas anders . Da träumt man schon davon, dass die Vereinbarung eine Vorstufe der schnellen Aufnahme ins Jagdrecht ist, und dass man doch recht bald den Wolf wegen "notwendiger Regulierung" wieder schießen darf
Sicher gibt es viele Jäger, die dem Wolf unvoreingenommen und sogar positiv gegenüber stehen, ihn als Bereicherung unserer Natur ansehen und mit ihm leben können. Aber genau so viele (m.E. allerdings der wesentlich größere Teil) steht ihm sehr skeptisch gegenüber, kann es kaum erwarten ihn "regulieren" zu dürfen .
Und das es nun mehr Informationen im Rahmen des Monitorings geben wird, weil die Jäger dieses übernehmen, darf sehr stark bezweifelt werden. Dazu bekennen die Jäger in diversen Jagdforenbeiträgen, dass sie nicht bereit sind Informationen weiterzugeben. Vielfach wird über glaughafte Wolfssichtungen in ihren Revieren ohne genaue Ortsangabe und über gemachte Fotoaufnahmen berichtet, die sie auf keinem Fall weitergeben, warum wohl?
[Habe selbst schon Fotoaufnahmen (Wolf mit Welpen) eines Jägers aus seinem Revier gesehen (er ist dem Wolf zwar zugetan, meldet aber das Vorkommen ebenfalls ganz bewußt nicht). Offiziell ist gar nicht bekannt, dass es dort in seinem Revier überhaupt den Wolf schon gibt.]
Die jäger verweisen auf ihre Berichterstattung am Ende des Jagdjahres, wo der Wolf dann seinen Platz finden würde - also auch übers Jahr weiterhin Geheimniskrämerei durch Jäger! Was sich in Wirklichkeit in den Revieren so manch eines Jägers abspielen wird, bleibt nur zu vermuten ...
Zudem befürchten die "grünen Gesellen", und das wurde mehrfach geschrieben und ausdrücklich betont, dass wenn sie Informationen über den Wolf weitergeben würden, diese öffentlich werden und und zu befürchten ist, dass die "Wolfsstreichler" dann die gemeldeten Orte zwecks Wolfsbeobachtung aufsuchen würden, und damit nur Unruhe in ihre Reviere bringen - alles nachlesbar! Wer Zeit und Muße hat, kann ja einschläge Jagdforen zum Thema zu durchstöbern.

[SammysHP]

Und das es nun mehr Informationen im Rahmen des Monitorings geben wird, weil die Jäger dieses übernehmen, darf sehr stark bezweifelt werden.

Du verstehst das falsch. Das Monitoring wird unverändert durch die selben Personen im Feld durchgeführt. Es gibt nun nur eine zentrale Sammelstelle.

[CleanerWolf]

Danke für Deine Einschätzung, Timber. Es bestätigt, dass wir die Geschehnisse weiterhin äusserst misstrauisch und wachsam betrachten sollten.