Rumänien opfert seine einzigartige Natur für den Tourismus, berichtete der Deutschlandfunk am 28.09.2011.
Im rumänischen Westen ist die Natur noch derart intakt, dass man von einem der letzten Urwälder Europas spricht, wird weiter dargelegt.
Es leben in dieser Gegend zwei Drittel der europäischen Bären, Wölfe und Luchse.
Mit dem Bau einer 100 Kilometer langen Nationalstraße ( 66A) mitten durch den Domogeld- und den Retezat-Nationalpark soll jetzt diese Gegend massentouristentauglich gemacht werden.
Link zum Artikel: http://www.dradio.de/dlf/sendungen/umwelt/1565726/
Wölfe in Rumänien
Re: Wölfe in Rumänien
Die Menschen dieses Erdballs können und wollen anscheinend einfach nicht dazulernenJoerg hat geschrieben:Rumänien opfert seine einzigartige Natur für den Tourismus, ...
Aber ich glaube wir Mittel- und Westeuropäer haben kein Recht uns anmaßend über die Rumänen aufzuregen. Auch hier vor unserer Haustür wird das letzte bischen Natur täglich mehr zerstückelt und zerstört (Autobahnen, Straßen, Schienen, Oberflächenversiegelung durch Baumaßnahmen, unökologische Landwirtschaft, ...). Da gibts genug zu tun, um etwas zu retten, bevor es ganz zu spät ist!
Re: Wölfe in Rumänien
... bin eigentlich ein Optimist, aber ich glaube es ist schon zu spät.
Die Menschen werden bald einen neuen Planeten brauchen, den sie, in ihrer Gier, kaputt machen können.
Die Menschen werden bald einen neuen Planeten brauchen, den sie, in ihrer Gier, kaputt machen können.
Re: Wölfe in Rumänien
Einfach nur traurig. Vor allen Dingen ist es mit einer Nationalstraße nicht getan. Wer hier den Tourismus fördern will, der setzt dann auch auf die ganze touristische Infrastruktur: Hotels, Pensionen, Raststätten, Waldcafés, gepflegte Wanderwege, die auch kinderwagen- und rollatortauglich sind, Parkplatze bis hin zum Erlebnis- und Freizeitpark. Der Massentouri springt nur auf solche Reize an. Sind die nicht da, kommt er nicht..timber-der-wolf hat geschrieben:Die Menschen dieses Erdballs können und wollen anscheinend einfach nicht dazulernen
Der Outdoor-Freak, Wildnis-Wanderer oder Waldläufer, der natur- und umweltschonend mit dem Rucksack unterwegs ist und selbst zum Teil der Natur wird, braucht und will diesen Rummel nicht, denn er will seine Ruhe. Aber er läßt natürlich auch kaum Geld da, um das es letztlich geht...
Ich will den bekannten Spruch, der fälschlicherweise einem Indianer zugeordnet wird, mal anders formulieren:
„Wenn der letzte Bär erschossen, der letzte Luchs gefangen, der letzte Wolf vertrieben ist, werden die Menschen möglicherweise feststellen, daß ohne unsere großartigen Brüder und Schwestern im Fell die Natur verdammt einsam und leer ist..."