SammysHP hat geschrieben:Es macht langsam keinen Spaß mehr, mit dir zu diskutieren.
Das ist dann aber Dein Problem. Wahrscheinlich sind Dir Wahrheiten unangenehm. Und ja, ich habe etwas gegen einen Kuschelkurs mit einem Großteil der "neuzeitlichen" Jägersleut, denn das sind überwiegend nur noch großk...ige Geldsäcke und Totschießer, aber keine Jäger mehr! Die eigentlich "Arbeit" der Hege machen auch dort nur noch die "Mitläufer" mit Begehungsschein, denen die Natur wirklich noch am Herzen liegt, sich aber kein eigenes Jagdrevier/ Pacht leisten können, die dann für ihre Mühe großzügig auch mal ein Rehlein und Schweinchen schießen dürfen.
SammysHP hat geschrieben:Du hast grundsätzlich ein schlechtes Bild von Jägern, was teilweise auch zutrifft, aber halt nicht auf alle. Ich habe Jäger in der Familie und kenne einige Jäger aus nahen Revieren.
Auch hier irrst Du ganz gewaltig! Ich habe (und hatte) ebenfalls Jäger in der Familie (einige inzwischen leider verstorben, mit ihnen bin ich jahrelang zur Wildbeobachtung mit auf Jagd gegangen), habe viele Jäger in meinem Freundes- und Bekanntenkreis und war selbst viele Jahre stellv. Vorsitzender einer Jagdgenossenschaft (als Landbesitzer), wo ich ebenfalls regelmäßig mit Jägern zu tun hatte. Das waren und sind aber fast alles noch Jäger vom "alten Schrot und Korn", die sich mit vielem, was heut zu Tage im Jagdwesen läuft und wie sich ein Großteil in der Öffentlichkeit aufführt und darstellt, nicht mehr klar kommen, weil vieles mit Jagd, Hege und Pflege des Wildes und schon gar nicht mit Naturschutz etwas zu tun hat!
SammysHP hat geschrieben:Und wer bitte soll den Wolf vertreiben?
Ich weiß nicht, wie alt du bist und unter welchen Umständen du aufgewachsen bist.
Noch bin ich 59 Jahre, gehe aber stramm auf die 60 zu
, bin seit meinem 7.Lebensjahr auf dem Lande aufgewachsen, wo ich auch heute noch lebe, und habe mal ein anderes Jagdwesen kennen gelernt, wo es nicht nur um "Kohle" und Totschießen ging, und wo kein Jäger abfällig Raubwild als Ungeziefer betitelt hat, ...
SammysHP hat geschrieben:Es finden sich sicher Freiwillige für kritische Gebiete.
Das mag sein, wäre auch sehr schön und lobenswert, wenn es so wäre! Auch ich wäre im Rahmen des möglichen dabei.
Aber trotz hoher Arbeitslosigkeit und vieler Hartz IV-Empfänger in diesem Lande scheinst Du zu übersehen, dass viele Menschen, die sich aktiv für den Tier- und Naturschutz, einschl. dem Wolf, einsetzen, überwiegend noch in "Lohn und Brot" stehen, sich also nicht Nachts auf die Lauer legen können, um Wölfe zu verjagen, denn sie müssen morgens ausgeschlafen ihrer nicht immer leichten Arbeit nachgehen.
Und von einem großen Teil der (überwiegend unverschuldet) Arbeitslosen, insbesondere den Hartz IV-Empfängern, kannst Du alles andere erwarten, nicht aber, dass sie sich Nachts auf die Lauer legen, um Wölfe zu verjagen. Das ist mehr als Illusion.
SammysHP hat geschrieben:die werden Dir was husten
Zahlst du GEZ? Bist du schonmal auf mautpflichtigen Straßen gefahren? Zahlst du Hundesteuer? Es gibt tausende Gebühren, die viele nicht zahlen wollen. Und dennoch sind sie dazu verpflichtet.
Für diese Gebühren und Steuern gibt es Gesetze, Verordnungen und (Orts-)Satzungen, also eine rechtliche Grundlage
Wo gibt es rechtliche Grundlagen für Aufwandsentschädigungen von denen Du sprichst, für freiwillige "Wolfsvergrämer", die ungeschützte Tiere von Landwirten und Hobbytierhalter schützen? So etwas müßte m.E. ersteinmal rechtlich geregelt werden.
Aber nach wie vor ist es meine Meinung, dass zu allererst die Tierhalter selbst in der Pflicht sind! Wer noch nicht einmal einen elektrischen Weidezaun, zumindest 2 ... 3 stromführende Litzen in Abständen die dem Wolf (und auch freilaufenden, wildernden Hunden) eine notwendige, schmerzhafte Lexion zur Prävention erteilt, sollte nicht rumjammern. Ganz im Gegenteil, diese würde ich zur Verantwortung ziehen, da sie es erst ermöglichen, dass sich der Wolf zunehmend auf Haustiere spezialisiert!
Und das ist meine Meinung, die ich bisher auch Jedem gegenüber offen und ehrlich vertrete!
Und wenn alle Tierhalter in Zukunft notwendige Präventionsmaßnahmen realisiert haben, sich die Wolfsbestände tatsächlich in ein paar Jahren unvorhersehbar und unerweartet hoch entwickelt haben sollten, so dass es dann tatsächlich ernsthafte Probleme gibt, dann bin ich der Letzte, der rigoros gegen eine notwendige "Entnahme" / Regulierung der Bestände etwas einzuwenden hätte.
Aber so weit ist es noch lange nicht. Und die jetzigen Risse sind Pinats und leider hausgemacht!