...faken sie noch heute

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Nina
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Re: ...faken sie noch heute

Beitrag von Nina »

Offenbar kein Einzelfall. Die Behörden verschweigen verdächtig die in Wahrheit viel höhere Zahl der Wölfe, bei den DNA-Proben geht es nicht mit rechten Dingen zu und überhaupt sind die Wölfe ja wohl alles Hybriden, und die sind ja noch mal viel gefährlicher!
Für den Wolf sehen die Aktivisten im Raum Löningen keinen Platz. „Er gehört da hin, wo es ausreichend Raum und Nahrung für ihn gibt, nicht in eine Kulturlandschaft“, sagt Petra Appeldorn. Von den Behörden fordert sie eine klare Regulierung der Bestände und vor allem mehr Transparenz. Den Ergebnissen der DNA-Proben trauen Appeldorn, Woltermann und Röwe jedenfalls nicht. Wichtig sei die Entnahme von B-Proben. Auch bezweifeln die Pferdehalter, dass es sich bei jedem Wolf um ein reinrassiges Tier handelt. Hybride aus Wölfen und Hunden seien aber noch gefährlicher, weil diese weniger Scheu vor dem Menschen hätten.

OM online, 02.08.2020: "Hier fährt abends kein Kind mehr herum" https://www.om-online.de/om/hier-fahrt- ... erum-46726
Für das Herzlaker und das Meppener Rudel wurden jeweils drei Jungwölfe nachgewiesen. Die Mitglieder der BI können sich aber vorstellen, dass es noch mehr sind. Sie zweifeln auch an, dass es sich bei den Tieren um reinrassige Wölfe handelt. Gleichwohl machen sie sich Sorgen um die Zukunft der Weidetierhaltung: „In unserem Raum laufen im Herbst mindestens zehn große Wölfe herum“, sagt Appeldorn und fordert die Einführung einer bundesweiten Höchstzahl von nicht mehr als 500 Tieren in Deutschland.

OM online, 07.09.2020: Initiative fordert Grenzen für den Wolf - Nach diversen Vorfällen warnt eine Bürgerinitiative vor der weiteren Zunahme der Wolfspopulation https://www.om-online.de/om/initiative- ... wolf-49246
Mahnt ahnt auch schon - die Rotkäppchen-Karte wird natürlich auch gespielt:
„Und zwar nicht im Zoo, sondern fast direkt vor der eigenen Haustür“, sagt Appeldorn. Sie sorgt sich um ihre Pferde. Doch nicht nur um sie. „Zuerst riss der Wolf nur Schafe, mittlerweile greift er auch andere Weidetiere an. Was kommt als Nächstes?“ Befürworter des Raubtieres - Appeldorn nennt sie ironisch „Wolfskuschler“ - argumentieren, dass Wölfe um Menschen instinktiv einen Bogen machen. Die Augustenfelderin glaubt nicht daran. Ähnlich würden es auch ihre Nachbarn sehen. „Schauen Sie sich um. Hier fährt abends kein Kind mit dem Rad herum. Auch gezeltet wird nicht mehr.“ [...] Die jüngsten Attacken hätten ganz in der Nähe eines Schulweges stattgefunden. „Was ist, wenn da mal ein Kind steht?“, fragt Appeldorn.

OM online, 02.08.2020: "Hier fährt abends kein Kind mehr herum" https://www.om-online.de/om/hier-fahrt- ... erum-46726
Vor dem Hintergrund geradezu unterhaltsam folgt der Anschlusssatz:
Die Bürgerinitiative wirbt für einen fairen Umgang mit Wölfen, Menschen und Haustieren.

OM online, 02.08.2020: "Hier fährt abends kein Kind mehr herum" https://www.om-online.de/om/hier-fahrt- ... erum-46726
Wichtig auch die Phrase: "Ich habe ja nichts gegen Wölfe, aber..."
Explizit genannt in der Mitteilung zur Gründung ist Petra Appeldorn als Ansprechpartnerin für den Landkreis Cloppenburg. Auch dort hofft die Gruppe auf Unterstützer.
Es gehe nicht darum, Wölfe auszurotten. Aber: Weser-Ems habe sich zum "Leidwesen der Landbevölkerung und der Tierhalter" zum Territorium der Raubtiere entwickelt. Nutztiere werden gerissen; die Menschen hätten Angst. Die Politik indes habe bislang keine Lösungen gefunden.


OM online, 08.06.2020: Bürger kämpfen für "wolfsfreie Dörfer" https://www.om-online.de/om/burger-kamp ... rfer-41684
Und wenn die Politik Lösungen gefunden hat - in Form von Entschädigungszahlungen und Übernahme der Kosten für Präventivmaßnahmen, kann man ja immer noch einfach behaupten, dass es diese Lösungen angeblich (bald nicht mehr) gibt. Zur Erinnerung:
Mitinitiatorin Petra Appeldorn von der "Bürgerinitiative für einen fairen Umgang Mensch - Wolf - Tier" hatte zuvor zu NDR 1 Niedersachsen gesagt, dass Tierhaltende ab 1. Januar keine Hilfen mehr vom Land bekämen, wenn ein Wolf ihre Schafe oder Rinder gerissen hat. Zudem gebe es auch kein Geld mehr für wolfssichere Zäune. Dem widersprach das Ministerium: "Die Richtlinie Wolf wird turnusmäßig verlängert, alle Zahlungen werden selbstverständlich fortgeführt", sagte Behördensprecher Christian Budde. "Wir können diese Aussage so nicht nachvollziehen."

NDR, 15.11.2021: Ministerium stellt klar: Wolfsrisse werden weiter entschädigt https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... k6586.html
Und am Ende wundert man sich, dass man nicht ernst genommen und die zuvor eigens selbst demolierte Integrität angezweifelt wird, niemand mehr zuhören mag und der Ton in den sozialen Medien ja so "rüde" wäre - wovon der eigene Ton natürlich immer streng ausgenommen ist: Ziehen Sie bitte jetzt die Opferkarte!
Die Tötung der Fähe begrüßt hat dafür Petra Appeldorn. Sie ist Sprecherin einer Bürgerinitiative, die sich für den Schutz von Weidetieren einsetzt. [...] Die Bürgerinititaive hatte vor einigen Wochen in einem Schreiben an Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) auf den aus ihrer Sicht günstigen Erhaltungszustand des Wolfes hingewiesen und Obergrenzen gefordert. Eine Antwort aus Berlin habe sie nicht erhalten, bedauert Appeldorn. „Wir als Bürger haben den Eindruck, dass unsere Meinung gar nicht wahrgenommen wird.“ [...] Die Löningerin beklagt auch den oft rüden Ton beim Thema Wolf in den sozialen Medien.

OM online, 12.02.2021: Nach Wolfsabschuss: NABU kritisiert "Wild-West"-Methoden https://www.om-online.de/om/nach-wolfsa ... oden-62650
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Nina
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Re: ...faken sie noch heute

Beitrag von Nina »

Geographisch Schweiz, aber dasselbe Prinzip:
Bilder täuschen Wolfsriss vor

[...] Bemerkenswert ist, was der Amtsleiter im Zusammenhang mit den Fotos sagt. Dabei handle es sich um eigentliche «Fake News». Im Fall Plons seien aktuelle Bilder mit älteren Aufnahmen von Wolfsspuren kombiniert und in Umlauf gebracht worden. Damit werde vorgetäuscht, dass das Rehkitz von einem Wolf gerissen wurde. Das sei hier aber eindeutig nicht der Fall gewesen. Wolfsgegner seien gut vernetzt, führt Dominik Thiel weiter aus, und würden sich solche Ereignisse zunutze machen, um eine eigene, ihnen passende Story zu erzählen.

Tagblatt, 03.02.2022: Bilder täuschen Wolfsriss vor https://www.tagblatt.ch/ostschweiz/werd ... ld.2246020
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