S: 24 Wölfe zum Abschuss frei

Norwegen, Schweden, Finnland
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Nina
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S: 24 Wölfe zum Abschuss frei

Beitrag von Nina »

Für die nächste Jagdsaison haben Schwedens Bezirksregierungen 24 Wölfe im Rahmen der Lizenzjagd zum Abschuss freigegeben¹:

Gävleborg: 12 Wölfe
Värmland: 6 Wölfe
Västmanländ/Örebro: 6 Wölfe


Dass in Dalarna dieses Mal keine Wölfe geschossen werden dürfen, missfällt dem örtlichen Jagdverband Jägareförbundet Dalarna, nach dessen Position maximal 150 Wölfe in Schweden leben sollten.¹ Die letzte Wolfsinventur 2019/20 hat 365 Wölfe in Schweden ermittelt. Auch dem Jagdverband Jägarnas Riksförbund sind die Abschusszahlen viel zu gering; er will gegen die Beschlüsse der Bezirksregierungen klagen, um weitaus höhere Abschusszahlen zu erwirken. Maßgeblich soll stattdessen die ursprünglich aus einem Reichstagsbeschluss stammende Untergrenze von 170 Wölfen in Schweden sein.²

Die Reduktion von 365 auf 170 Wölfe soll laut Jägarnas Riksförbund langfristig aber nur ein erster Schritt zur erneuten Ausrottung der Wölfe in Schweden sein, "um die Lebensqualität für Mensch und Tier wiederherzustellen". Der Jagdverband sagt "Nein zu wildlebenden Wölfen in Schweden".³ Die schwedische Landbevölkerung sei durch die Anwesenheit der Wölfe bei der Jagd und in der Tierhaltung beeinträchtigt, in ihrer Freiheit nach dem "Allemannsrätt" eingeschränkt und würde sich u.a. nicht mehr trauen, zu wandern oder Pilze und Beeren sammeln zu gehen. In den letzten 15 Jahren seien 260 Jagdhunde getötet und 170 verletzt worden.³

Die schwedische Naturschutzvereinigung Naturskyddsföreningen sieht keine Notwendigkeit für eine Lizenzjagd und möchte, dass gar keine Wölfe geschossen werden. Man sieht in der Lizenzjagd eine Gefahr für den schwedischen Wolfsbestand.²
Eine schwedische Journalistin des Karlskoga Tidning Kuriren weist in einem Kommentar darauf hin, dass die 240.000 bis 360.000 Elche jedes Jahr 5 tödliche Unfälle verursachen würden. Wenn es um die Sicherheit von Menschen ginge, müsste man sich also fragen, ob man nicht lieber auf wildlebende Elche verzichten sollte. "Wenn die Jäger solche Angst davor haben, in den Wald zu gehen, wären Bridge oder Golf vielleicht das angemessenere Hobby".

Der schwedische Weg als Vorbild? Sieht nicht so aus, als ob die Einführung der Lizenzjagd in Schweden die Gemüter beruhigt und die Gesellschaft geeint hätte...

Quellen:
¹ SvenskJakt, 30.09.20: Begränsad vargjakt i fyra län https://svenskjakt.se/start/nyhet/begra ... -fyra-lan/
² Aftonbladet, 30.09.2020: Jägare vill skjuta fler vargar – överklagar https://www.aftonbladet.se/nyheter/a/aP ... overklagar
³ Altinget, 23.01.2020: Jägarnas riksförbund: "Nej till frilevande varg i Sverige" https://www.altinget.se/artikel/jagarna ... -i-sverige
Skaraborgs Allehanda, 12.10.2020: Ska inte skjuta fler vargar https://www.sla.se/2020/10/12/ska-inte- ... er-vargar/
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Caronna
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Re: S: 24 Wölfe zum Abschuss frei

Beitrag von Caronna »

Nina hat geschrieben: 27. Okt 2020, 20:26 Für die nächste Jagdsaison haben Schwedens Bezirksregierungen 24 Wölfe im Rahmen der Lizenzjagd zum Abschuss freigegeben¹:

Die Reduktion von 365 auf 170 Wölfe soll laut Jägarnas Riksförbund langfristig aber nur ein erster Schritt zur erneuten Ausrottung der Wölfe in Schweden sein, "um die Lebensqualität für Mensch und Tier wiederherzustellen". Der Jagdverband sagt "Nein zu wildlebenden Wölfen in Schweden".³ Die schwedische Landbevölkerung sei durch die Anwesenheit der Wölfe bei der Jagd und in der Tierhaltung beeinträchtigt, in ihrer Freiheit nach dem "Allemannsrätt" eingeschränkt und würde sich u.a. nicht mehr trauen, zu wandern oder Pilze und Beeren sammeln zu gehen. In den letzten 15 Jahren seien 260 Jagdhunde getötet und 170 verletzt worden.³
illegal isses trotzdem! Schweden kann kein sonderrecht beanspruchen.
was ist zu sehen im Beitrag? es geht lediglich um die Jagt, alles andere ist ne ausrede. das wird ja auch deutlich gemacht. Jagdhunde sind ja Hunde für die Jagt. Sid die hund nun ausschließlich durch wölfe getötet worden oder durch elche die sich auch zu wehren wissen? wieviele sind versehentlich erschossen worden?
Grüße aus der Eifel
Caronna

"Wo der Wolf läuft - wächst der Wald"

"Ich warte sehnsüchtig darauf das erste Wolfsgeheul in der Eifel zu hören"
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Nina
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Re: S: 24 Wölfe zum Abschuss frei

Beitrag von Nina »

Dazu gibt es auch aktuelle Zahlen.

Die schwedische Agria-Versicherung versichert rund 40 Prozent der Jagdhunde in Schweden. Die Ursachen der Versicherungsfälle (verletzte oder getötete Hunde) verteilten sich 2019 zum Beispiel auf 211 durch Wildschweine und nur 9 durch Wölfe.¹

Auf der Seite der Agria-Versicherung kann man die detaillierte Aufschlüsseling der Verischerungsfälle (verletzte oder getötete Hunde) nach Ursachen abrufen. Die Ursachenangabe basiert auf den Angaben der behandelnden Tierärzte, der Versicherungsnehmer oder der Versicherung. Wo ein Wildtier als Verursacher nicht genau ermittelt werden konnte, ist die allgemeine Kategorie "Wild" angebeben. Laut Agria können sich darunter sowohl Verursacher wie Elche und Rotwild oder aber auch Fuchs oder Schwarzwild befinden.²

2019 wurden folgende Zahlen (verletzte und getötete Hunde) und Ursachen angegeben²:

Verkehr: 240
Zugverkehr: 28
Schusswaffen: 7
Ertrunken: 22
Wölfe: 9
Bären: 5
Luchse: 3
Schwarzwild: 211
Wild: 141
Verschollen bei der Jagd: 8


¹ SVT Nyheter, 21.02.2020: Långt fler jakthundar dödas av vildsvin än av varg https://www.svt.se/nyheter/lokalt/varml ... an-av-varg

² Agria Djurförsäkring, 29.05.2019: Skadestatistik vid jakt för hund https://www.agria.se/pressrum/statistik ... -vid-jakt/
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Nina
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Re: S: 24 Wölfe zum Abschuss frei

Beitrag von Nina »

Klage des Jagdverbandes abgewiesen

Das Verwaltungsgericht in Luleå hat die Klage des schwedischen Jagdverbandes Jägarnas Riksförbund auf erhöhte Wolfsabschusszahlen abgewiesen.
Es verwies dabei auf ein Urteil des Kammergerichts in Sundsvall vom 16.10.2020 zur Forderung der zahlen- und flächenäßigen Ausweitung der Lizenzjagd auf Bären.

Demnach würde es den zuständigen Behörden obliegen, den Beschluss zur und den Rahmen der Lizenzjagd festzulegen, wenn die Voraussetzungen dafür als gegeben erachtet würden. Werde keine Notwendigkeit erachtet, gebe es keine Verpflichtung zur Erlaubnis einer Lizenzjagd; diese könne auch nicht von anderer Seite erzwungen werden.

Das Verwaltungsgericht in Luleå schloss sich der Auffassung des Kammergerichts an und wies die Klage auf eine Erhöhung der Wolfsabschusszahlen aufgrund fehlender Zuständigkeit ab.

Vgl. SvenskJakt, 06.11.2020: Riksjägarnas vargöverklagan avvisas av domstol https://svenskjakt.se/start/nyhet/riksj ... v-domstol/
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Nina
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Re: S: 24 Wölfe zum Abschuss frei

Beitrag von Nina »

Das Gerangel um die Abschusszahlen der kommenden Lizenzjagd ist noch nicht abgeschlossen. Der Jagdverband Svenska Jägareförbundet sieht nach eigenen Berechnungen noch Luft nach oben für den Abschuss zusätzlicher 36 Wölfe und beruft sich darauf, dass die schwedische Umwelt- und Naturschutzbehörde fehlerhafte Ausgangsdaten zugrunde gelegt habe. Sie habe mit dem Stichtag Ende März - nach der Jagd und vor den neuen Würfen- den falschen Zeitpunkt für die Berechnung des festgelegten günstigen Erhaltungszustands von 300 Tieren festgelegt.¹
Ausgangsgrundlage für die Berechnungen durch die Wolfsforscher müsste aber der Zeitraum 01. Oktober bis 31. März sein, da diese den Bestand für die Inventurperiode 2021-2022 (nach den Würfen) zu ermitteln hätten. Die Behörde für Umwelt- und Naturschutz habe darauf den Fehler eingeräumt und einen neuen Berechnungs-Auftrag an die Wolfsforscher erteilt.²
Das Ergebnis der neuen Berechnungen sieht ein 10%iges Risiko vor, dass der Abschuss von 55 Wölfen zu einer Unterschreitung der Grenze des festgelegten günstigen Erhaltunsgzustandes von 300 Wölfen führen würde. Dagegen liege die Wahrscheinlichkeit, dass sich trotz des Abschusses von 55 Tieren die Zahl der Wölfe auf 400 und mehr erhöht, bei 60%. Die Wahrscheinlichkeit, dass sich der Bestand auf 500 und mehr Wölfe vergrößert, liege bei 25%. Bei Tötung von 55 Wölfen liege damit die Wahrscheinlichkeit, dass sich die Population auf 500 und mehr Wölfe erhöht, doppelt so hoch wie das Risiko, dass die Untergrenze von 300 unterschritten würde.³
Der Jagdverband hatte eine Abschuss-Freigabe von 60 Wölfen gefordert und erwarte nun eine Erhöhung der ursprünglichen Quote von 24 Wölfen durch die Bezirksregierungen.³

Die Darstellung entspricht der Sichtweise eines Jagdmagazins, aber man kann wohl festhalten, dass hier anhand von Modellrechnungen erbittert um jeden einzelnen Wolf gekämpft wird, den man zusätzlich noch schiessen könnte.

¹ Svensk Jagt, 03.11.2020: Jägareförbundet överklagar vargbeslut: ”Naturvårdsverket har gjort fel” https://svenskjakt.se/start/nyhet/jagar ... gjort-fel/

² Svensk Jagt, 04.11.2020: Naturvårdsverket pudlar om vargberäkning: ”Jägareförbundet har rätt” https://svenskjakt.se/start/nyhet/natur ... -har-ratt/

³ Svensk Jagt, 13.11.2020: Efter Jägareförbundets påpekande – forskare bekräftar större utrymme för vargjakt https://svenskjakt.se/start/nyhet/efter ... -vargjakt/
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Nina
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Re: S: 24 Wölfe zum Abschuss frei

Beitrag von Nina »

Die Lizenzjagd auf Wölfe hat heute, am 02.01.2021, begonnen und endet am 15. Februar 2021 bzw. bis zur Aufhebung durch die Behörden.

Bereits heute wurden zwei Wölfe Wolf im Vidaln Revier durch Jäger getötet (im Grenzbereich der Regierungsbezirke Örebro und Västmanland) sowie zwei weitere im Regierungsbezirk Gävleborg.

Svensk Jakt, 02.01.2021: Här följer du 2021 års licensjakt på varg https://svenskjakt.se/start/nyhet/har-f ... t-pa-varg/

Bleiben noch 20 weitere Wölfe in verschiedenen Bezirken. Welchen Effekt man sich davon erhofft, erschließt sich indes nicht. Weder kommt es dadurch zu einer nennenswerten Bestandsreduktion noch zu einer Erhöhung der "Sicherheit" für Tierhalter und besorgte Bürger...
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Nina
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Re: S: 24 Wölfe zum Abschuss frei

Beitrag von Nina »

Die unsinnige Wolfsjagd in Schweden setzt sich fort, wenn auch nicht ohne Zwischenfall.

Im Andån-Revier sind inzwischen 6 der 6 zum Abschuss freigebenen Wölfen geschossen worden und die dortige Wolfsjagd wurde damit zunächst beendet, was den Jägern allerdings nicht reicht. Sie haben nun beantragt, dass Revier "leer räumen" zu dürfen. Einem Jagdhund wurde die Lust seines Besitzers auf die Wolfsjagd zum Verhängnis. Als man sich sicher war, die Spur eines Wolfes zu verfolgen, wurden zwei Hunde auf die Spur angesetzt. Einer kam zurück; der zweite, ein American Foxhound, konnte nur noch tot geborgen werden - nicht ein, sondern zwei Wölfe waren vor Ort. Einer von ihnen wurde später geschossen.¹

Im Ryssjön-Revier wurden inzwischen ingesamt 3 von 6 Wölfen erschossen; im Vidaln-Revier 2 von 6. Im Stora Bör-Revier sind die dortigen 6 freigebenen Wölfe derzeit noch am Leben.²

Die schwedischen Jagdmagazine heben hervor, dass sowohl im Ryssjön-Revier als im Andån-Revier jeweils der Elternrüde geschossen wurde, wobei natürlich offensichtlich nicht ohne "Stolz" auf die Größe verwiesen wird: Jaktjournalen beschreibt sie als zwei "Alpha-Rüden", zwei "Brocken" mit einem Gewicht von 54,2 kg und 54,8 kg.¹ Das Magazin des schwedischen Jagdverbandes Jägarnas Riksförbund schreibt von "Rekordgröße".³ Von wegen selektiv - offenbar hat sich bis zur schwedischen Jägerschaft noch nicht herumgesprochen, welche Effekte der Abschuss der Elternrüden auf die regionale Wolfsdichte und die Zahl der Nutztierrisse haben kann - ganz abgesehen von der Auswirkung auf die Gesundheit einer Wildtierpopulation, aus der man die stattlichsten und vitalsten Vertreter herausschießt.

Der schwedische Naturschutzverein Svenska Rovdjursföreningen hat angekündigt, alle Instanzen ausschöpfen zu wollen, um die Lizenzjagt auf Wölfe in Schweden zu beenden. Nachdem das Kammergericht in Sundsvall die Jagd für zulässig erklärt hat, plant Svenska Rovdjursföreningen, die Sache von dem höchsten Verwaltungsgericht klären zu lassen, um den Weg für eine Klage vor dem EuGH zu ebnen. Solange ein regelmäßiger genetischer Austausch mit Wölfen aus Russland und Finnland nicht gegeben sei, erfordere der günstige Erhaltungszustand eine Zahl von 1700 Wölfen und nicht die aktuell vorgegebene Zielgröße von 300.⁴


¹ Jaktjournalen, 04.01.2021: American foxhound dödad under vargjakt - "Man trodde att man släppte på en ensam varg" https://www.jaktjournalen.se/american-f ... -vargjakt/

² Svensk Jakt, 01.01.2021, Update 04.01.2021: Här följer du 2021 års licensjakt på varg https://svenskjakt.se/start/nyhet/har-f ... t-pa-varg/ abgerufen am 04.01.2021, 14:14 Uhr

³ Jakt & Jägare, 04.01.2021: Hunddäpande Andånvarg fälldes - Utökad licensjakt begärd för att få tömma reviret https://www.jaktojagare.se/kategorier/v ... -20210104/

Jaktjournalen, 01.01.2021: EU ska stoppa vargjakten, hoppas Rovdjursföreningen https://www.jaktjournalen.se/eu-ska-sto ... oreningen/
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Nina
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Re: S: 24 Wölfe zum Abschuss frei

Beitrag von Nina »

Da man den Abschuss zweier Elternrüden in den schwedischen Jagdmagazinen "gefeiert" hat, möchte ich hier noch einmal auf die Anmerkungen unseres sehr geschätzten Experten Ulrich Wotschikowsky verweisen:
Der Ausfall des Rudelführers provoziert Mehrfachwürfe

Wie aber kommt es dazu, dass in ein und demselben Rudel zwei Fähen Junge aufziehen? Das hängt mit dem Schicksal des Rudelchefs zusammen.
In der Regel herrscht im Wolfsrudel Monogamie und es paaren sich nur die beiden Elterntiere. Zwischen den Geschwistern, aber auch zwischen Elterntieren und ihren geschlechtsreifen Nachkommen besteht eine Inzestsperre. Fällt der Vaterwolf aus, so übernimmt meist ein fremder Rüde das Rudel. Für diesen gilt keine Inzestsperre: Er paart sich ohne Hemmungen mit der Mutter ebenso wie mit einer ihrer Töchter.
[...] Für das Management einer Wolfspopulation, z.B. eine Bejagung, ergeben sich daraus bedenkenswerte Aspekte. Der Ausfall des Stammrüden kann Mehrfachreproduktion zur Folge haben – das heißt eine vorübergehend höhere Wolfsdichte im Territorium als vorher.

Literatur: Marc E. McNay 2014 Preliminary results of parentage analysis using microsatellite markers from an exploited wolf population in Central Alaska. Alaska Department of Fish and Game. Fairbanks. AK 99701.

Ulrich Wotschikowsky, Wolfsite - Wölfe in Deutschland, 07.02.2015: Mehrfacher Nachwuchs: Tendenz zum Riesenrudel? http://woelfeindeutschland.de/mehrfache ... esenrudel/
Also genau das Gegenteil von dem, was man mit der Wolfsjagd in Schweden vorgibt, erreichen zu wollen.
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Dr_R.Goatcabin
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Re: S: 24 Wölfe zum Abschuss frei

Beitrag von Dr_R.Goatcabin »

Muss wirklich auf die immer gleich falsche Grundannahme hingewiesen werden, dass von Jägern solche Zusammenhänge verstanden werden? ... Also zumindest jene betreffend, die Wolfsabschüsse "feiern".

Man zerschießt Sauenfamilien, Fuchsreviere, Krähenpopulationen, ... Wolfsrudel. Und wundert sich dann, dass am Ende die Zahl der Tiere effektiv zunimmt. Aber auch das ist ja nur ein Märchen dieser Wolfskuschler.

.. Oder am Ende noch Absicht, weil dann wieder (noch) mehr Wölfe abgeknallt werden können. :x
"Though this be madness, yet there is method in 't ..."
maxa67

Re: S: 24 Wölfe zum Abschuss frei

Beitrag von maxa67 »

Warum geht ihr eigentlich überhaupt davon aus, daß die "Jägerschaft" eine homogene Truppe ist, die tierische Zusammenhänge überhaupt verstehen will. Oftmals gehts doch bloß, ähnlich wie in der Politik, um einen halbwegs plausible Rechtfertigung ihres Treibens. Es gibt ne Minderheit bei den Jägern, die willens und fähig ist, abzuwägen. Die sind aber leider nicht (mehr) repräsentativ.
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