Wiederbewaffnung von Bevölkerung in Tadschikistan um sich vor Wölfen zu schützen

Die Beziehung zwischen Mensch und Wolf, Zusammenleben, Herdenschutz, Konflikte und Lösungen.
Erklärbär
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Wiederbewaffnung von Bevölkerung in Tadschikistan um sich vor Wölfen zu schützen

Beitrag von Erklärbär »

Die tadschikischen Ordnungskräfte haben an BewohnerInnen der Region Berg-Badachschan Waffen verteilt, damit diese sich vor Wölfen schützen können. Damit vollzieht sich in der von Konflikten gezeichneten Region eine Kehrtwende, nachdem dort die Zivilgesellschaft im Jahr 2012 komplett entwaffnet worden war....

Die Regionalbehörden berichten über eine Zunahme der Wolfspopulation in einer Reihe von Gebieten, was für die Bevölkerung gefährlich geworden sei....

Letzten Winter fielen zwei Menschen sowie mehrere Hunde und Nutztiere Wölfen zum Opfer.
https://www.novastan.org/de/tadschikist ... n-woelfen/

Das Thema hatten wir hier schon, ich habe mich damals schon entsetzt über die Entwaffnung der Bevölkerung, die fortan nahezu schutzlos den Wolfsangriffen ausgesetzt war.

Passen dazu auch der Bericht hier auf Englisch über die ver8-fachung der Wolfspopulation und dementsprechend etliche Wolfsopfer, darunter auch ein Kind.

https://asiaplustj.info/en/news/tajikis ... tajikistan

Und hier: https://asiaplustj.info/en/news/tajikis ... n-district
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SammysHP
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Re: Wiederbewaffnung von Bevölkerung in Tadschikistan um sich vor Wölfen zu schützen

Beitrag von SammysHP »

Mit Waffen kann man potentiell auch auf was anderes schießen als auf Wölfe. Der Wolf dient hier doch nur als Rechtfertigung.
Erklärbär
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Re: Wiederbewaffnung von Bevölkerung in Tadschikistan um sich vor Wölfen zu schützen

Beitrag von Erklärbär »

SammysHP hat geschrieben: 11. Feb 2020, 06:07 Mit Waffen kann man potentiell auch auf was anderes schießen als auf Wölfe. Der Wolf dient hier doch nur als Rechtfertigung.
Ja, die Wachdienste lassen sich sicherlich auch anders einsetzen als gegen die Wölfe. Ich bin ja auch ein Fan von absurden Verschwörungstheorien.
 In den Dörfern, in denen es keine lokalen JägerInnen gibt, wird von den örtlichen Ordnungskräften Tag und Nacht ein Wachdienst organisiert.
.
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Re: Wiederbewaffnung von Bevölkerung in Tadschikistan um sich vor Wölfen zu schützen

Beitrag von Lutra »

Erklärbär hat geschrieben: 11. Feb 2020, 21:56 . Ich bin ja auch ein Fan von absurden Verschwörungstheorien.
Vor allem glaubst Du jeden Scheiß, den Du irgendwo aufschnappst und der Dir in den Kram passt.
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Re: Wiederbewaffnung von Bevölkerung in Tadschikistan um sich vor Wölfen zu schützen

Beitrag von Erklärbär »

Lutra hat geschrieben: 11. Feb 2020, 22:03
Erklärbär hat geschrieben: 11. Feb 2020, 21:56 . Ich bin ja auch ein Fan von absurden Verschwörungstheorien.
Vor allem glaubst Du jeden Scheiß, den Du irgendwo aufschnappst und der Dir in den Kram passt.
Sorry, dass ich Eure Heilewolfswelt mit dem Artikel störe. Das ist natürlich alles erlogen, erstunken und an den Haaren herbeigezogen. Der Autor des Artikels, ein DAAD-Mitarbeiter, ist wahrscheinlich auch von Wolfshassern gesponsort.
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Re: Wiederbewaffnung von Bevölkerung in Tadschikistan um sich vor Wölfen zu schützen

Beitrag von zaino »

WARUM soll ausgerechnet jetzt in Tadschikistan auf einmal die Wolfspopulation explodieren? Weil die Durchschnittstemperatur um 1 Grad gestiegen ist???? Oder... nennt mir EINEN Grund für solche absurden unlogischen Ansagen.
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Re: Wiederbewaffnung von Bevölkerung in Tadschikistan um sich vor Wölfen zu schützen

Beitrag von Erklärbär »

zaino hat geschrieben: 11. Feb 2020, 23:42 WARUM soll ausgerechnet jetzt in Tadschikistan auf einmal die Wolfspopulation explodieren? Weil die Durchschnittstemperatur um 1 Grad gestiegen ist???? Oder... nennt mir EINEN Grund für solche absurden unlogischen Ansagen.
Mit genauem Lesen hast Du es auch nicht. ;-)

Die ortsänsässige Bevölkerung wurde 2012 komplett entwaffnet und so konnten die Wölfe nicht in Schach gehalten werden. Etliche Menschen fielen den Wölfen zum Opfer, ohne dass die Bürger sich deren erwehren konnten. Die Überpopulation in Verbindung mit dem Verlust der Scheu und auch noch Tollwut verschlimmerte die Lage dermaßen, dass nun aussergewöhnliche Maßnahmen ergriffen wurden. Zudem geht es um einen Zeitraum von 30 Jahren.

Bei uns hier hat sich die Anzahl Wölfe seit dem Jahr 2000 ungefähr ver200facht.

Wer weiß, wo wir in 10 Jahren sind?
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Re: Wiederbewaffnung von Bevölkerung in Tadschikistan um sich vor Wölfen zu schützen

Beitrag von Lutra »

Erklärbär hat geschrieben: 11. Feb 2020, 22:59
Sorry, dass ich Eure Heilewolfswelt mit dem Artikel störe. Das ist natürlich alles erlogen, erstunken und an den Haaren herbeigezogen. Der Autor des Artikels, ein DAAD-Mitarbeiter, ist wahrscheinlich auch von Wolfshassern gesponsort.

Nahe der Grenze zu Afghanistan (Autonomer Oblast Gorno Badachshan - GBAO) erfolgen Kampfhandlungen und Schusswechsel zwischen Drogenschmugglern und Grenztruppen. Es gibt zudem Minenfelder, die schlecht markiert sind. Die afghanisch-tadschikische Grenze ist unzureichend markiert und bisweilen ungesichert,
Quelle: https://www.auswaertiges-amt.de/de/auss ... eit/206756

Und da glaubst Du, dass in einer solchen Region Wölfe das große Problem sind? Ich bin jedenfalls bei Berichten aus solchen Regionen immer skeptisch, egal, um was es geht. Hängt wahrscheinlich mit meiner DDR - Vergangenheit zusammen. Da hat der kleine Mann erst mal grundsätzlich nichts geglaubt, was aus den Weiten der großen Sowjetunion vermeldet wurde.
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Re: Wiederbewaffnung von Bevölkerung in Tadschikistan um sich vor Wölfen zu schützen

Beitrag von zaino »

1. verwildern da wohl auch zahllose Hunde und Katzen, wenn die Einwohner abgemurkst werden oder auf Landminen tappen. (Mein persönlicher K*tz dazu: Präsident Trumpeltier will die Landminen ja wieder legalisieren. Der rennt auch gegen JEDEN Schrank, den es gibt, auf dem Weg zur Menschwerdung.... aber natürlich, unser Problem ist der WOLF - nicht der Homo Sapiens. Never ever... ).

2. Wo viele Tote 'rumliegen, werden fleischfressende Viecher magisch angezogen und ja, angefüttert. Aufräumen der Krisenherde statt sie zur Ankurbelung der Wirtschaft immer weiter anzuheitzen, wäre nett. Aber macht keine Sau.

3. ist Tollwut ein Riesenproblem überall in Asien - und zwar trifft das nicht nur die Wolfsgegenden oder die Wildtiere generell!!! Eher die feral dogs & cats sind da beteiligt. Das ist bitter, weil es verdammt viele Kinder erwischt...

4. sind Deine Szenarion von der Großen Wolf-Überschwemmung dem Reich der Fantasie entsprungen. Was Du Dir da konstruierst... lass mal vom Doc Deine Betablockerrezepte überprüfen... .

5. Hat Lutra völlig recht, da kommt so manche Ente angewatschelt, um der Welt Sand in die Augen zu streuen...
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Re: Wiederbewaffnung von Bevölkerung in Tadschikistan um sich vor Wölfen zu schützen

Beitrag von Erklärbär »

Lutra hat geschrieben: 12. Feb 2020, 06:39
Erklärbär hat geschrieben: 11. Feb 2020, 22:59
Sorry, dass ich Eure Heilewolfswelt mit dem Artikel störe. Das ist natürlich alles erlogen, erstunken und an den Haaren herbeigezogen. Der Autor des Artikels, ein DAAD-Mitarbeiter, ist wahrscheinlich auch von Wolfshassern gesponsort.

Nahe der Grenze zu Afghanistan (Autonomer Oblast Gorno Badachshan - GBAO) erfolgen Kampfhandlungen und Schusswechsel zwischen Drogenschmugglern und Grenztruppen. Es gibt zudem Minenfelder, die schlecht markiert sind. Die afghanisch-tadschikische Grenze ist unzureichend markiert und bisweilen ungesichert,
Quelle: https://www.auswaertiges-amt.de/de/auss ... eit/206756

Und da glaubst Du, dass in einer solchen Region Wölfe das große Problem sind? Ich bin jedenfalls bei Berichten aus solchen Regionen immer skeptisch, egal, um was es geht. Hängt wahrscheinlich mit meiner DDR - Vergangenheit zusammen. Da hat der kleine Mann erst mal grundsätzlich nichts geglaubt, was aus den Weiten der großen Sowjetunion vermeldet wurde.
Skepsis ist fast immer gut und das ist auch genau das, was ich hier manchmal vermisse.

Ja, in der Region sind Wölfe vermutlich das geringste Problem. Deswegen klingt der Bericht für mich plausibel. Dort gibt es einen Haufen Elend und keinen Grund, die Leute gegen Wölfe aufzuhetzen. Und deswegen gibt es für diese Maßnahme sehr wahrscheinlich keinen weiteren Grund als den in der Quelle angeführten.

Man jagt dort Wölfe, wenn man entsprechend Jagdwaffen hat. Wenn nicht, wird einem das Recht auf Selbstverteidigung genommen..
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