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Verlustreicher Januar durch Wölfe

Verfasst: 5. Feb 2020, 22:18
von Erklärbär
Die Zäune sind einfach nicht wolfssicher. Man kann tun, was man will. Die Wölfe kommen überall rein und raus. Dass HSH auch nicht immer ausreichen, ist hinlänglich bekannt. Aber besseren Schutz gibt es leider nicht...

https://m.volksstimme.de/sachsen-anhalt ... rch-woelfe
Auf dem Gelände einer alten Kiesgrube bei Meitzendorf töteten wohl Wölfe am 23. Januar 12 von 16 Schafen einer Herde. Schafhalter Yves Bloege aus Barleben hatte seine Tiere dort für den Naturschutzbund weiden lassen. Durch Grasen sollten sie die Artenvielfalt von Kräutern und Gräsern erhöhen.
Ein zwei Meter hoher Wildschutzzaun und ein zusätzlicher Elektrozaun konnten die Räuber nicht davon abhalten, zu ihrer Beute zu gelangen. Am Ende buddelten sich die intelligenten Tiere einfach unter dem an dieser Stelle stromfreien Wildschutzzaun durch. Der DNA-Nachweis von Wölfen durch das Wolfskompetenzzentrum Iden steht zwar aus, für Schafhalter Bloege deutet aber vieles auf Wölfe hin.

Re: Verlustreicher Januar durch Wölfe

Verfasst: 6. Feb 2020, 07:27
von Lutra
Das ist aber ein alter Hut, dass sich Wölfe unter Zäunen durchbuddeln, egal, wie hoch die sind.

Re: Verlustreicher Januar durch Wölfe

Verfasst: 6. Feb 2020, 08:07
von balin
Man braucht ja nur den eigenen Hunden zuzuschauen um zu wissen, was Sache ist. ;-)
Jede Situation ist anders und wir müssen das lösen, indem wir uns in die Wölfe hineindenken. Es kann nur mit einer Kombination von Maßnahmen gehen.
Für die Haltung von Herdenschutzhunden brauchen wir neue rechtliche Vorgaben. Das ist eine dringende Forderung an die Politik.
Abgesehen von der Bezahlbarkeit unterliegt der Einsatz von solchen Hunden bis jetzt einem unkalkulierbaren Haftungsrisiko.
Viele Verluste dürfen wir in Zukunft getrost der Politik auf die Rechnung schreiben, wenn sie nicht eindeutig Stellung für den Herdenschutz bezieht.
Die Scheinlösung mit dem jagdlichen Ansatz dürfen wir denen nicht durchgehen lassen.

Re: Verlustreicher Januar durch Wölfe

Verfasst: 25. Mär 2021, 15:20
von Dr_R.Goatcabin
Leider wurde es auch ein verlustreicher März durch Wölfe, im Westen von Brandenburg. Wolfsfreunde stellen sich jetzt auf schlechte Presse ein: es gibt viele tote Schafe, Rinder, wie auch Pferde ... und sehr bald tote Wölfe. :cry: Ich kann gar nicht so viel Geld ins Büro schleppen, wie in die swear box wandern muss.
... Wobei es den Kolleginnen vor Ort auch noch mal anders ergeht. :dead: