wolf-forum.de

Lutra hat geschrieben: ↑22. Jan 2020, 21:02 Mensch, seid Ihr beiden schlau! Das Gericht kann einpacken.

Deine Ironie in Ehren!

Vielleicht gibt es ja Leute oder Richter, die in der Lage sind, das sachlich zu betrachten.

Irgendwie ist es schon komisch. Man hat hier permanent das Gefühl, dass die Phantasie über einen Wolf bei Euch irgendwelche Hormone in Gang setzt. Dass es Euch einen Schauder über den Rücken fahren lässt, wenn Ihr nur ne Wolfskacke findet. Das ist doch eine sehr abstrakte Phantasie.

Aber dass auch Jäger und Schäfer innige Gefühle für ihre Tiere haben, das soll nicht so sein dürfen. Da sind plötzlich ein Schaf oder ein Hund nicht mehr bemitleidenswert, weil ja quasi der vollbrachte Tod durch ein höheres Wesen in ein heiliges Opfer sublimiert. Was zählen schon andere Tiere, wenn der gottgleiche Wolf daherkommt und zupackt?

Ich hätte wie der Jäger gehandelt und meinen Hund beschützt vor Verletzung und Tod. Nur würde ich nie in die Lage kommen, da ich keinen eigenen Hund mag und Hunde generell auch nicht leiden kann aufgrund schlechter Erfahrungen.

Maxa, wenn ein Wolf Deine Hunde von der Leine pflückt und Du hättest alle Möglichkeiten, was würdest Du tun?

SammysHP hat geschrieben: ↑22. Jan 2020, 13:16 Das erste Mal? Nö, ist schon häufiger passiert.

Sammy, vielleicht musst Du Deine Aussage überprüfen:
So stand das in den Medien:

In Brandenburg hat ein niederländischer Jäger einen Wolf erschossen. Der Fall landet jetzt wohl vor Gericht. Es wäre das erste Mal - und damit ein Präzedenzfall.

Weil er in Brandenburg einen Wolf abgeschossen hat, muss ein niederländischer Jäger jetzt offenbar vor Gericht. Darüber berichtet die „Märkische Allgemeine Zeitung“ (MAZ).

Wie Heiko Granzin, der Anwalt des Mannes, der Zeitung bestätigte, habe die Potsdamer Staatsanwaltschaft die Einstellung des Verfahrens gegen Zahlung einer Geldbuße in Höhe von mehreren Tausend Euro abgelehnt. Deswegen werde es wohl zu einem Prozess kommen. „Es wäre das erste Mal in Deutschland, dass ein solcher Fall von einem Gericht geklärt würde, ein echter Präzedenzfall“, so Granzin.

Es geht also nicht um die Geldbuße. Die wurde abgelehnt.
Deswegen erster derartiger Fall.

Also, nicht immer gleich schießen, bevor man gezielt hat.

Erklärbär hat geschrieben: ↑22. Jan 2020, 22:08

SammysHP hat geschrieben: ↑22. Jan 2020, 13:16 Das erste Mal? Nö, ist schon häufiger passiert.

Sammy, vielleicht musst Du Deine Aussage überprüfen:
So stand das in den Medien:

Nein, muss ich nicht. Bin mir ziemlich sicher, dass das ein Gerichtsgebäude und kein Theater war, in dem ich saß.

Eigentlich solltet du in der Lage sein, die diversen Gerichtsverhandlungen zu illegalen Wolfsabschüssen zu finden. Hier im Forum gibt es genug Material dazu. Zeigt aber mal wieder, dass man den Medien nicht blind trauen sollte.

Bist Du Dir sicher, dass es einen derartig gelagerten Fall schon gab? Ich nicht, auch nach Googeln...

Erklärbär hat geschrieben: ↑22. Jan 2020, 10:31 Das erste mal muss wohl ein Jäger in Deutschland vors Gericht wg. Wolfstötung.

Das ist definitiv falsch.

SammysHP hat geschrieben: ↑22. Jan 2020, 22:35

Erklärbär hat geschrieben: ↑22. Jan 2020, 10:31 Das erste mal muss wohl ein Jäger in Deutschland vors Gericht wg. Wolfstötung.

Das ist definitiv falsch.

Ja, ich habe mich falsch ausgedrückt.

Und was ist mit den Medien?

Jetzt kommen die Ausreden. Und die Medien plappern halt nach, was ihnen gesagt wird und was sich gut verkaufen lässt. Das führt jetzt aber doch zu sehr vom Thema weg, zu dem es auch nichts weiter zu sagen gibt, bis das Gericht eine Entscheidung trifft.

Ja, vergiss es.

Es geht um das anstehende Urteil, egal was vorher schon alles war. Jedenfalls ist das hier was Neues.

Jedes Urteil ist etwas Neues, da es in unserem Rechtssystem keine Präzedenzfälle gibt. Daher können Richter auch bei scheinbar gleichen Gegebenheiten zu unterschiedlichen Urteilen kommen.

Das Thema wurde hier viewtopic.php?f=23&t=2969 schon ausführlich behandelt.

Wir könnten jetzt eigentlich ein Tippspiel starten, wie die Gerichtsverhandlung ausgeht.
Mein Tipp :Freispruch aus Mangel an Beweisen oder im Zweifel für den Angeklagten oder wie man das nennt.