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Schäfer demonstrieren für Jagd auf Wölfe

Verfasst: 15. Dez 2019, 14:57
von Erklärbär

Re: Schäfer demonstrieren für Jagd auf Wölfe

Verfasst: 15. Dez 2019, 16:16
von zaino
Davon, dass die Rotkäppchen-Fraktion wieder und wieder den gleichen Blödsinn wiederholt, lösen sich Probleme nicht.
Schäferei war schon lange VOR dem Wolf wenig einträglich.
JEDE Weidetierhaltung erfordert korrekte, sichere Zäune - mit oder ohne Wolf.
Landwirtschaft insgesamt wird von ganz anderen Umständen als dem Wolf in ihrer Existenz bedroht.
Und wenn die die gleichen Energie, die sie ins Jammern über einen recht marginalen Störfaktor stecken, woanders einbringen würden, liefe manches besser.

Irgendwie fühle ich mich bei solchen Mitteilungen immer ins Mittelalter zurückversetzt.
Oder in den Wilden Westen.
Wenn mal zwischendurch wer verbrannt oder gehenkt wird (in diesem Fall ein paar Wölfe), fühlt "das Volk" sich zufrieden und beschützt. Sinnhaftigkeit? Egal.
Hm, ich bin eigentlich auch "Volk" - und zwegs mir muss keiner wen henken oder abfackeln oder totschießen. Was stimmt nicht mit mir?

Re: Schäfer demonstrieren für Jagd auf Wölfe

Verfasst: 15. Dez 2019, 21:53
von Redux
wer nicht schützt veschwindet ! Es gibt nur noch 750 Schäfer in Deutschland von den 40% 50 Jahre alt sind. Deren Wolle ist nichts mehr wert und das produzierte Fleisch ist zu teuer. Landschaftspflege kann man auch anders gestalten, Kein Geld mehr für diesen Schwachsinn die Zeit der Schäferei in Deutschland ist um. Produktionsfolklore kann man besser im Freilichtmuseum darstellen. Allerdings wünschen sich 100000sende Menschen in Deutschland mehr Wildnis und eine intaktere Natur. Dazu braucht es wölfe die ja bekanntermaßen sehr nützlich sind, ganz im Unterschied zur wiederkäuenden Methanschleuder Schaf

Re: Schäfer demonstrieren für Jagd auf Wölfe

Verfasst: 15. Dez 2019, 22:04
von Dr_R.Goatcabin
Redux hat geschrieben: 15. Dez 2019, 21:53 Es gibt nur noch 750 Schäfer in Deutschland von den 40% 50 Jahre alt sind. Deren Wolle ist nichts mehr wert und das produzierte Fleisch ist zu teuer.
Freu´ mich auf die neuen Strickideen in der nächsten "Brigitte"! Wolle vom Schäfer, mal neu gedacht. Und was das geringwertige Altfleisch betrifft ..

Bild

Re: Schäfer demonstrieren für Jagd auf Wölfe

Verfasst: 15. Dez 2019, 22:05
von Redux
Richtig Schäferfleisch könnte man bestimmt noch verwerten. Ich empfehle auch das hier https://www.dailymotion.com/video/x2vc5et

Re: Schäfer demonstrieren für Jagd auf Wölfe

Verfasst: 15. Dez 2019, 22:34
von Erklärbär
Und Herr Dr. Ziegenstall? Wie hier der Geifer nur so sprüht, man wird ganz nass beim Lesen. LOL.

Re: Schäfer demonstrieren für Jagd auf Wölfe

Verfasst: 15. Dez 2019, 22:40
von Redux
Also das hier hat mit Geifer nix zu tun: wer nicht schützt veschwindet ! Es gibt nur noch 750 Schäfer in Deutschland von den 40% 50 Jahre alt sind. Deren Wolle ist nichts mehr wert und das produzierte Fleisch ist zu teuer. Landschaftspflege kann man auch anders gestalten, Kein Geld mehr für diesen Schwachsinn die Zeit der Schäferei in Deutschland ist um. Produktionsfolklore kann man besser im Freilichtmuseum darstellen. Allerdings wünschen sich 100000sende Menschen in Deutschland mehr Wildnis und eine intaktere Natur. Dazu braucht es wölfe die ja bekanntermaßen sehr nützlich sind, ganz im Unterschied zur wiederkäuenden Methanschleuder Schaf

Re: Schäfer demonstrieren für Jagd auf Wölfe

Verfasst: 15. Dez 2019, 22:43
von Erklärbär
Umdenken ist die Devise. So allmählich auch in Hessen.

Das hier passt auch zum Thema:
Großer Wolfsangriff in der Oberlausitz im Jahr 2018: 71 Tiere in einer Nacht gerissen

Im Herbst 2018 wurden laut Wagner in einer Nacht 71 Tiere gerissen oder starben an den Folgen. Geschützt waren die Tiere von einem Elektrozaun, der mit 110 Zentimetern deutlich höher war als die sowohl von sächsischen als auch von hessischen Behörden empfohlenen 90 Zentimeter Mindestschutz.
https://www.hna.de/lokales/witzenhausen ... 29292.html

Frage nochmal: Wer kann es den Schäfern verdenken....

Re: Schäfer demonstrieren für Jagd auf Wölfe

Verfasst: 15. Dez 2019, 22:43
von zaino
Stimmt, das hat Redux etwas zweideutig formuliert. Das gibt dem Ausdruck "sich in die Wolle kriegen" gleich eine völlig neue Bedeutung.

Und Herr Laberbär: Spannens halt den Schirm auf.

If you don't like it hot - stay out of the kitchen.
... or cook them longer.... you made my day. :twisted: :lol:

Re: Schäfer demonstrieren für Jagd auf Wölfe

Verfasst: 15. Dez 2019, 22:45
von Erklärbär
Redux: warum sollte die Natur intakter sein mit Wölfen? Das ist bisher völlig unbewiesen. Im Gegenteil. Ich wies bereits darauf hin! Hat ja niemand was dazu sagen können! :lol:

Zaino: I like it hot. Now, get out of the air..

Ob der Wolf bei uns einen positiven Einfluss auf das Ökosystem hat, lässt sich jedenfalls nicht schlussfolgern aufgrund völlig anderer Bedingungen.

Wir leben hier auch nicht in einem Nationalpark, sondern ganz überwiegend in einer Kulturlandschaft.

Wenn es positive Auswirkungen hier gäbe, wäre schon längst was Wissenschaftliches dazu publiziert. Dass es das noch nicht gibt, ist reichlich armselig. Wenn man dann so argumentieren will wie oben.

Das Gegenteil scheint eher der Fall: Jetzt sind die Biber gerade dabei, die Fehler der Flurbereinigung vor 40 Jahren rückgängig zu machen, schon werden sie dummerweise von den Wölfen gefressen.

(Mysłajek et al. (2019) The best snacks for kids: the importance of beavers Castor fiber in the diet of wolf Canis lupus pups in north-western Poland. Ethology Ecology & Evolution 31: 506-513)

Oder hier:

https://www.lr-online.de/lausitz/weissw ... 54094.html
Insbesondere in der Königsbrücker Heide beobachten Experten dieses Phänomen. Dort, so erklärt Wolfsfachmann Stephan Kaasche während eines Vortrages in Rietschen, bestünden bereits sieben bis neun Prozent der Wolfsnahrung aus Biberbestandteil
en. 

https://www.freundeskreiswoelfe.de/bibe ... pennahrung
Mit diesen „Biberteichen“ schafft der Biber wichtigen Lebensraum für viele Pflanzen, Fische, Amphibien, Insekten und Vögel.
https://www.deutschewildtierstiftung.de/wildtiere/biber

Die Reduktion der Biberbestände wirkt sich negativ auf die Fischbestände und wiederum auf den vom Aussterben bedrohten Kormoran aus. Die Wölfe als Ökokiller. Warum nicht? Als Allheilmittel taugen sie sicherlich nicht. Der Vergleich mit Yellowstone ist unter wissenschaftlichen Aspekten untragbar und bestenfalls als völlig naiv zu bezeichnen.