Wenn sich die Bewaffneten immer wundern, warum sie zuweilen nicht so ernst genommen werden (können): habe gestern so einen offenen Brief vom August des vergangenen Jahres gesehen, der wiederholt unterstreicht, welches Bild ich von dieser Truppe habe.
Allein schon ein Vergleich der ökosystemaren und wildbiologischen Expertise von Frau Emmert (als Biologin freiberuflich tätig in den Bereichen Biotopkartierung und Landschaftsplanung) und des Vorsitzenden des bayerischen ÖJV-Landesverbandes, Dr. Wolfgang Kornder (laut ÖJV Bayern Theologe, Kontemplationslehrer und Heilpraktiker für Psychotherapie) mit dem wissenschaftlichen Werdegang der Professoren Stubbe, Herzog und Pfannenstiel zeigt, wo in der Wald-Wild- bzw. Forst-Jagd-Frage wirklich wissenschaftliche Kompetenz angesiedelt ist.
Hm. Diesselben Stubben und Pfannenstiele, die das absurdeste Gewäsch zum Wolf absondern (und daher in der internationalen Wissenschaft exakt keine Rolle spielen)? Jaja, Kompetenz hat einen Namen. Zumindest in dieser Jagd-Blase.
Einerseits irritiert es den Bürger und Wähler zusehends, wenn ideologisierte „Friday-for-Future“-Kids von der Politik fordern „Folgt der Wissenschaft“ und die Bundesregierung daraus überstürzt Konsequenzen zieht, die auf eine De-Industrialisierung unserer Volkswirtschaft hinauslaufen können. Andererseits negiert die Bundesregierung jedoch beharrlich fundierte wissenschaftliche Erkenntnisse der Wildbiologie, weil deren Umsetzung mühsamer wäre, als den Wald mit Blei, pardon Kupfer, zu düngen und beim wiederkäuenden Schalenwild „reinen Tisch“ machen.
Schade; hätte jetzt wenigstens "Kindersoldaten" im ersten Satz erwartet. Naja, wenigstens schön linientreuer AfD-Sprech.
Ein „breites Meinungsspektrum“ zu Wort kommen zu lassen, ist sicher aller Ehren ehrenwert.
Letztlich aber müssen praktische Erfahrungen sowie gesicherte forstwissenschaftliche und wildbiologische Erkenntnisse den Ausschlag für eine langfristig angelegte Wald- und Jagdstrategie geben – nicht aber die emotionalen Befindlichkeiten urbaner „Waldbadegäste“ (*) und „Bäume-Umarmer“ oder das Streben dogmatischer Naturschützer, ihren Einfluss auf Kosten der Eigentümer zu erweitern.
Aahh .. endlich kommen die Baumkuschler dran. Ich hätte sonst was vermisst. Tipp: Texte wie diesen trotzdem wenigstens einmal jemanden Probe lesen lassen. (* Lutra, das geht auch an Dich
Schädling!)
Besonders auffällig: Bei den Forderungen zum Waldumbau stehen stets nur um das „schädliche“ Wild und dessen Dezimierung durch Jägerinnen und Jäger im Fokus. Häufige menschliche Störungen des wiederkäuenden Schalenwildes in dessen Lebensräumen führen jedoch laut vielen wildbiologischen Untersuchungen zu erhöhten Verbiss- und Schälschäden – selbst wenn die Wildpopulation der Lebensraumkapazität angepasst ist. [...] Die Jägerinnen und Jäger tragen dieser Problematik durch zeitlich gestaffelte Intervalljagd, Verzicht auf Nachtjagd in Rotwildgebieten, revierübergreifende Bewegungsjagden, vermehrte Morgenansitze statt störender Abendansitze etc. Rechnung. In vielen Revieren finden jedoch tagtäglich von morgens früh bis spät in die Nacht hemmungslose Freizeitaktivitäten statt, die der Störung durch Drückjagden gleichzusetzen sind und auch noch von vielen Kommunen gefördert werden
Guckst Du! Es gibt nicht zuviele Rehe, sondern (primär) die Baumkuschler machen die Kuh verrückt! Muss man wissen. (Uh yeeahhh, .. hemmungslose Aktivität zu zweit, versteckt im Wald .. überall.
)