Wolf gequält und getötet
Verfasst: 24. Jul 2019, 23:31
Wundert dich das noch ? Ich meine diese Wolfsfeinde zünden ganze Landstriche an um ihren Haß zu befriedigen.SammysHP hat geschrieben: ↑30. Jul 2019, 17:11 Offenbar wurde der Draht noch vor dem Tod durch die Pfote gestochen.
https://celleheute.de/erschossene-woelf ... iegen-vor/
Einen Wolf zu erschießen ist eine Sache. Aber ihn lebendig zu fangen, zu quälen und dann zu erschießen...
Schlimmer noch - es wird der Eindruck vermittelt, dass für den Schützen in gewisser Weise um Verständnis geworben wird:Eine Wölfin, die illegal geschossen und vor ihrem Tod "bestialisch gequält" worden sein soll, wie sich Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) zitieren lässt - [..] Helmut Dammann-Tamke, Präsident der Landesjägerschaft Niedersachsen (LJN), kritisierte die Darstellung des Ministeriums massiv. "Das hat mich wirklich auf die Palme gebracht", sagte er NDR.de am Donnerstag. Er habe sich die Fotos genau angeschaut und keinerlei Hinweise darauf entdeckt, dass das Tier gequält worden sei.
NDR, 25.07.2019: Tote Wölfe: Schießen, Schaufeln, Schweigen? https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... f4064.html
Tatsächlich aber ist die Wölfin laut Obduktionsbericht vor ihrem Tod gequält worden:Schuld an der ganzen Misere sei die Politik. "Die Menschen wurden alleingelassen bei dem Thema", so LJN-Präsident Dammann-Tamke. Der Mensch neige dann dazu, eine Angelegenheit in die eigene Hand zu nehmen. Das sei nicht zu rechtfertigen, aber man dürfe sich eben auch nicht wundern. Mit der Aussage von Lies, vermutet der Präsident, wolle das Ministerium nur von der eigenen Unzulänglichkeit beim Thema Rodewalder Wolf ablenken.
NDR, 25.07.2019: Tote Wölfe: Schießen, Schaufeln, Schweigen? https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... f4064.html
Die Untersuchungen des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin belegen offenbar auch, dass das Tier gequält wurde. Der Wölfin sei kurz vor dem Tod ein Draht durch die Pfote gezogen worden, heißt es in dem Bericht.
Der Kadaver des Tieres war Mitte Juli im Elbe-Seiten-Kanal gefunden worden. Der Polizei zufolge hatten der oder die Täter versucht, das Tier mit einer Metallschlinge und einem schweren Gegenstand im Kanal zu versenken. Auf einem vom Ministerium verbreiteten Foto ist der tote Wolf mit dem Draht um den Hals zu sehen. Das Leibniz-Institut sprach von einer dreifach um den Hals gelegten Drahtschlinge.
NDR, 30.07.2019: Institut: Erschossene Wölfin wurde gequält https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... f4066.html
In dem Bericht heißt es: „Bei dem zur Sektion übersandten (…) weiblichen Wolf wurde als Todesursache ein Trauma infolge eines illegalen Beschusses bestätigt. (…) Der Nachweis der geringgradigen Blutung im Bereich der Drahtschlinge durch die rechte Vordergliedmaße spricht für ein intravitales Geschehen. Wahrscheinlich wurde der Draht kurz vor dem Versterben des Tieres durch den Fuß getrieben. Die dreifach um den Hals gelegte Drahtschlinge führte nicht zu Einschnitten in der Haut. Auch war der Kehlkopf intakt. Daher ist zu vermuten, dass die Blutungen im kaudalen Hals-Nackenbereich und kranialen Brustbereich ausschließlich durch die Geschosseinwirkungen hervorgerufen wurden. Das Tier wies keine Veränderungen auf, die auf das Vorliegen einer Infektionskrankheit hindeuten. Weitere Untersuchungen stehen noch aus.“
Umweltministerium Niedersachsen, Pressemitteilung 96/2019, 30.07.2019 https://www.umwelt.niedersachsen.de/sta ... 79248.html