Re: Wölfe: Abschuss erleichtert
Verfasst: 11. Dez 2019, 17:04
Halte es da mit Lutra und sorry, bei so viel geistigem Dünnpfiff bis in die höchsten Ränge kann ich da nimmer drüber lachen...
Informationen und Austausch über Wölfe
https://wolf-forum.de/
Im medizinischen Bereich sieht es bei dem Mann mit der Fachkenntnis auch nicht so dolle aus, denn die sogenannte Elektrokonvulsionstherapie wird in den Leitlinien der Medizinischen Fachgesellschaften bei bestimmten medizinischen Indikationen empfohlen. Ich hab selbst schon öfter versehentlich in meinen E-Zaun gegriffen. Ist das meinen Hunden passiert, haben sie kurz gequiekt und danach die Berührung mit dem Zaun dauerhaft gemieden.Man muss anstatt Elektrozaun das Wort Elektroschock verwenden, damit die Leute etwas begreifen.
In der Psychiatrie wurden solche Methoden verboten, in der Tierdressur wird stark davon abgeraten.
Aber mit unseren unnötigerweise streng geschützen Wölfen sollen wir das machen.
Deutscher Bundestag, Statement Gerhards: Textversion Leseversion, Sachverständiger zur Entwurfänderung eines Zweiten Gesetzes im Bundesnaturschutzgesetz § 45a - 09.12.2019, Ausschussdrucksache 19(16)308-B https://www.bundestag.de/resource/blob/ ... s-data.pdf
Was die Jägerschaft da so in Entzückung versetzt, dürfte sich für den Artenschutz ziemlich nachteilig auswirken - insbesondere vor diesem Hintergrund:In Zukunft soll ein Abschuss auch dann möglich sein, wenn unklar ist, welcher Wolf eine Herde angegriffen hat. Es dürften also so lange Wölfe in der entsprechenden Gegend geschossen werden, bis kein Tier mehr gerissen wird, selbst wenn dafür nach und nach ein ganzes Rudel getötet werden müsste.
NDR, 20.12.2019: Wolfs-Abschuss: Landesjägerschaft begrüßt Gesetz https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... f4212.html
Da kann man natürlich die Wölfe blind nacheinander auch wieder alle ausrotten - die Situation, dass "die Risse aufhören", wird dadurch nicht eintreten.Und in den fünf Jahren von 2010 bis 2014 registrierte das Ministerium 70 von Hunden gerissene Tiere, aber nur fünf von Wölfen.
SHZ, 29.01.2017: Wildernde Hunde sind gefährlicher als Wölfe https://www.shz.de/regionales/schleswig ... 60831.html
Kann man nicht vergleichen. Hunde sind i.d.R. wenigstens versichert, so dass der Besitzer für Risse aufkommt. Und wilde wildernde Hunde dürfen erschossen werden, ohne dass ein Jäger zur Rechenschaft gezogen wird.Nina hat geschrieben: ↑20. Dez 2019, 16:50Was die Jägerschaft da so in Entzückung versetzt, dürfte sich für den Artenschutz ziemlich nachteilig auswirken - insbesondere vor diesem Hintergrund:In Zukunft soll ein Abschuss auch dann möglich sein, wenn unklar ist, welcher Wolf eine Herde angegriffen hat. Es dürften also so lange Wölfe in der entsprechenden Gegend geschossen werden, bis kein Tier mehr gerissen wird, selbst wenn dafür nach und nach ein ganzes Rudel getötet werden müsste.
NDR, 20.12.2019: Wolfs-Abschuss: Landesjägerschaft begrüßt Gesetz https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... f4212.htmlDa kann man natürlich die Wölfe blind nacheinander auch wieder alle ausrotten - die Situation, dass "die Risse aufhören", wird dadurch nicht eintreten.Und in den fünf Jahren von 2010 bis 2014 registrierte das Ministerium 70 von Hunden gerissene Tiere, aber nur fünf von Wölfen.
SHZ, 29.01.2017: Wildernde Hunde sind gefährlicher als Wölfe https://www.shz.de/regionales/schleswig ... 60831.html
Zitat aus der von Erklärbär verlinkten Quelle:Bis auf einen erfolgten alle Risse auf Flächen, auf denen keine sogenannten wolfssicheren Zäune standen. Erst nach mehrfacher Aufforderung wurden dort nach Ministeriumsangaben erste Herdenschutzzäune aufgestellt. Danach habe es dort keine weiteren Risse gegeben.