Bundesumweltministerin für leichtere Wolfsabschüsse

Über freilebende Wölfe in Deutschland.
Redux

Re: Bundesumweltministerin für leichtere Wolfsabschüsse

Beitrag von Redux »

Äh, wenn die EU- wegen eines Wolfsabschußes ein Vetragsverletzungsverfahren (was mit Atombomben auf Spatzen wäre) einleiten würde. Würde es wohl nicht lange dauern und alle würden über die Verletzung der nationalen Souveränität jammern. Solange die EU dies nicht tut bleibt die Umsetzung der Richtlinien auch der FFH Richtlinie Sache der jeweiligen nationalen Regierungen. Schimpfen auf die EU trifft da den falschen, wer diese handlungsfähig möchte muß diese mit entsprechenden Kompetenzen ausstatten. Wut Trauer und Haß bitte dahin wo er hingehört nämlich vor allem an die Landesregierungen und auch weniger an die Bundesregierung. Und ja Nina die EU ist bisher der größte Schutzgarant (habe in den 80er in Portugal noch erlebt, daß ein ganzes Dorf zur Wolfsjagd ausgezogen ist) und ich kann mir gut vorstellen wie das ohne EU aussähe. Daß heißt allerdings nicht, daß die Regierungen in Spanien, Frankreich usw. immer noch zu viel Spielraum beim Umsetzen der Richtlinien haben und die logische Konsequenz kann nur sein die EU mit mehr Kompetenzen auszustatten.(teilweise geben die staatlichen Strukturen vor Ort aber auch die Umsetzung gar nicht her) Umweltschutz, Grenzschutz und Verteidigung sind m.E. Dinge die sich europäisch besser als national lösen lassen. Andere Kompetenzen sollten aber gefälligst an die Mitgliedsstaaten zurückgegeben werden und das EU- Parlament braucht reale politische Macht. aber ich bin ja auch Rheinländer :-)
wasserwerker

Re: Bundesumweltministerin für leichtere Wolfsabschüsse

Beitrag von wasserwerker »

Ich glaube das die EU wichtigere Themen hat, als den Wolf. Der ist, gemessen an den anderen Herausforderungen, das kleinste Problem ist.

Auch wird der Wolf kein Politisches Erdbeben auslösen.

In einem habt ihr Recht! Landwirtschaft geht vor! Die ernährt uns und Wolfi ist eine nette Bereicherung!

Und wir kamen auch 150 Jahre mit kleinsten Wolfspopolationen zurecht.

Aber keine Sorge, die Wölfe verbreiten sich in Deutschland. Das ist nicht mehr zu stoppen. Seien wir froh! Egal ob 4000 Stück in 2025 oder 2000 Stück.
wasserwerker

Re: Bundesumweltministerin für leichtere Wolfsabschüsse

Beitrag von wasserwerker »

Frage: warum haben ganze Dörfer in Portugal wohl Wölfe gejagt?

Genau a. Aus ökonomischen Gründen und b die Angst.

Die Bauern in dem Land wussten/wissen was sie taten/tun.

Warum machen wir in Deutschland so ein Geschisse um ein paar entfernte Wölfe in Relation zu 1000/4000 Wölfen?
Benutzeravatar
Dr_R.Goatcabin
Beiträge: 1239
Registriert: 29. Jan 2016, 13:36

Re: Bundesumweltministerin für leichtere Wolfsabschüsse

Beitrag von Dr_R.Goatcabin »

Welchen Wert hat das einzelne Leben? Ach ja, nicht viel ............ Ist halt auch nur'n Tier ...
"Though this be madness, yet there is method in 't ..."
TheOnikra

Re: Bundesumweltministerin für leichtere Wolfsabschüsse

Beitrag von TheOnikra »

wasserwerker hat geschrieben: 4. Mär 2019, 18:06 In einem habt ihr Recht! Landwirtschaft geht vor! Die ernährt uns und Wolfi ist eine nette Bereicherung!
Die Landwirtschaft und Wölfe hängen so aber nicht zusammen.
Viehhaltung ist ein kleiner Teil der Landwirtschaft und wieviel Einfluss hat der Wolf darauf?
Das Wetter ist ein viel größerer Faktor und das für die ganze Landwirtschaft.

Und bleiben wir doch mal beim Wetter. Walder wirken sich positiv auf das Klima aus. -> Wölfe wirken sich positiv auf die Wälder aus. ->
Wölfe wirken sich also positiv auf die Landwirtschaft aus.
Also warum machen wir in Deutschland so ein Geschisse um ein paar gerissene Nutziere in Relation zu wieviel Millionen Nutzieren?

Was ist mit deinen Gnadenbrot Schafen. Welchen ökonomischen Grund hast du dafür! Oder ist es für dich auch nur ein "nette Bereicherung"
Redux

Re: Bundesumweltministerin für leichtere Wolfsabschüsse

Beitrag von Redux »

Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Und die Landwirtschaftspolitik gehört m.M.n. grundlegend reformiert
wasserwerker

Re: Bundesumweltministerin für leichtere Wolfsabschüsse

Beitrag von wasserwerker »

Die Wälder wurden in der Zeit des Waldsterbens ohne Wolf regeneriert.
Den Wäldern ging es auch vor der Verbreitung des Wolfes gut.
Was trägt der Wolf als „neuer Waldbewohner“ neu bei? Nix! Es ist also nix besser geworden.

Nutztiere vs Wolf. Sagt schon die Bezeichnung.
Nutztiere helfen Menschen zu versorgen.

Rational gesehen, ist der Wolf für nix gut. Es ist Auch im deutschen Wald ist nichts besser als vorher. Und wenn was besser geworden ist, ist es durch den im Wald arbeitenden Menschen geworden. Aber bestimmt nicht durch den Wolf. Alle positiv Beschriebenen Effekte sind Nonsens. Das vertilgen von As wird durch anderes Raubwild auch erreicht.

Unbestritten ist das Wölfe schön sind, aber sie haben keinen wirtschaftlichen Nutzen. Sie kosten Geld!
Benutzeravatar
Dr_R.Goatcabin
Beiträge: 1239
Registriert: 29. Jan 2016, 13:36

Re: Bundesumweltministerin für leichtere Wolfsabschüsse

Beitrag von Dr_R.Goatcabin »

Der Wolf ist erst seit 20 Jahren da, angefangen als Nullpopulation. Nehmt all die schiesswütigen Jäger aus dem Wald, und dann schaut mal, wie es "nix kostet", wenn das Wild in künstlich hochgehaltener Zahl und Abwesenheit von Prädatoren alles Grüne verschlingt.

Beutegreifer am Ende der Nahrungskette; echt für nix "gut" und sehen nur schick aus. (Hinweis: es lohnt sich in vielerlei Hinsicht, ein bisschen länger als irgend nötig Schule und/oder Uni zu besuchen. Kostet auch fast nix: ISBN 978-3540958963.)
"Though this be madness, yet there is method in 't ..."
Redux

Re: Bundesumweltministerin für leichtere Wolfsabschüsse

Beitrag von Redux »

Die Diskussion hatten wir schon wurde bereits widerlegt
Benutzeravatar
Dr_R.Goatcabin
Beiträge: 1239
Registriert: 29. Jan 2016, 13:36

Re: Bundesumweltministerin für leichtere Wolfsabschüsse

Beitrag von Dr_R.Goatcabin »

Wir hatten eine Menge Grundsatzdiskussionen immer wieder aufs Neue, aber die Neuen lesen das nicht .. oder es geht im allgemeinen Blabla unter.

Immer die Anmaßung schon, irgendwas an Tier oder Pflanze sei für nix gut, regt mich auf. :grumpy: Onchocerca volvulus finde ich persönlich auch tendenziell weniger charmant, genauso wie Oliven, bremsschlauchgeile Marder oder (nur kurz!!) den Star in meinem Dachstuhl, der mich morgens immer aus dem Bett schrie, aber all sie sind genauso Teil dieser Welt wie wir, und alles nur nach streng unserer Ansicht von Nützlichkeit einrichten zu wollen, steht uns nicht zu.
"Though this be madness, yet there is method in 't ..."
Antworten