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Zurück zur Ausgangsfrage: So lange man einem oder mehreren Wölfen nicht direkt vor die Pfoten oder über ihre Beute hatscht, dürfte man in keiner Weise von ihnen mit ungebührlichem Interesse betrachtet werden.
Wir passen nun mal einfach nicht in ihr Beuteschema, schätze ich.
Selbst wenn sie in der Nähe von Siedlungen gesehen werden: Das heißt ja nicht, dass sie da nach Beute suchen...

Ich hatte es schon mal geschrieben. Also meine näheste Wolfsbegenung war derart, dass ich nicht geschlichen bin, sondern ganz einfach ganz ruhig stehen geblieben bin, und der Wolf bzw. die Wölfin dann bis auf 23 Schritt rangekommen ist, mich dann bemerkte und mich ne Weile angesehen hat mit dem Gesichtsausdruck, "Was willst denn Du hier?", dann seitlich abgedreht ist und einfach weitergegangen. Fertig.

Lutra hat geschrieben: ↑4. Sep 2019, 12:05 Ich hatte es schon mal geschrieben.

Eben, wie Andere auch hier. Ich hatte den Bären-Artikel nur mal als Abwechslung eingebunden. Zum Wolf ist soweit alles gesagt.

Wegen der Bären soll man ja bei Wanderungen immer was Klimperndes am Rucksack haben, hat mir mal jemand erzählt, der in Amerika im Bärengebiet unterwegs war.

... genau das meinte ich. Wenn die sowas hören, trollen sie sich, nicht aus Angst, sondern weil sie einfach gern ihre königliche Ruhe pflegen. UND man vermeidet es so, einen total mit sich beschäftigten Petz untermittelt anzurempeln.

Lutra, genau so stelle ich mir das vor. Ist mit Füchsen ähnlich: Normal hauen sie ja ab, sind scheu, aber manchmal verpennt auch ein FUCHS den Moment und stolpert sozusagen über Mensch. 2x passiert, 1x mit Vatern im Wald, 1x mitten in München an der SBahn! Jedesmal sagte die Körpersprache des Fuchses in etwa: Jaa, schon gut, hast ich gesehen, ich war zu langsam - so what? Pffft! und trottete gradezu arrogant weiter.

Der größere, entsprechend selbstbewusstere Wolf signalisiert dann höchstens: Uuups, Mensch! Okeeeeh...

Die Frage ist verkehrt rum.Wie gefährlich ist der Zweibeiner, samt "herzlicher" Intellektualität... hat er doch die Kulturlandschaft erstellt, mit Mono ohne Ende,dazu Gülleentsorgungsorgien, Glyphosat ... die Industrie auf dem Acker besorgt längst, was der an der Flinte sozialisierte Hobbyjäger nicht so recht hinbekommt... austrocknende Böden,kranker Wald,Wasser u. u. u. Mich haben früher Anverwandte für anderes begeistert als für Rotkäppchen u. die 7 Geisslein. Seit über 3 Jahrzehnten bin ich für Tiere auf der Straße oft genug buchstäblich Retter in letzer Minute. Und ob Haus-,Nutz- oder Wildtier, sie wissen sehr wohl, wer ihnen gesonnen ist. Unglaublich oft fand ich mich tierischer Dankbarkeit,Zuneigung,Vertrauen gegenüber u. war oft genug auch darüber bestürzt, in welchen Situationen dies z.T. stattfand. Sie wissen auch um die letzte Stunde, für manche ist dann das Alleinbleiben eine trübe Option. Es ist halt ein stilles und riesiges Gefühl, wenn der Zaunkönig auf die ausgestreckte Hand hüpft, ein paar Körnchen pickt u. nach kurzem wieder kommt.Aus all dem Erleben ist mein Vertrauen in Tiere ein grösseres als zu Menschen. Letztes Jahr 2 mal u. am 1.1.19 stand ich 3 jungen Wanderen urplötzlich gegenüber. Zwischen dünnen Monokiefern, weniger mit wachsamen Blick, eher wachen Augen, mit Wehmut u. Traurigkeit, unaufgeregt, cool, ja u. faszinierend, mit Aura.Und trabten weiter. Das Problem ist der Zweibeiner, der mit der Situation nicht klar kommt,weil daür die Intellektualität nicht hinreicht. Der Wolf steht wohlbegründet an der Spitze der Artenpyramide.Wer diese Spitze abtrennen will, macht erwiesen nicht Halt vor anderem.

blattfall71 hat geschrieben: ↑4. Sep 2019, 21:33 Das Problem ist der Zweibeiner, der mit der Situation nicht klar kommt .

Das hast Du sehr treffend geschrieben. Und der letzte Satz ist der wahrste: Nur weil Menschen nicht WOLLEN, dass es solche Geschöpfe um uns gibt, machen sie ein Problem draus... hassen, giften, wüten hysterisch. Oder benutzen die Hysterie anderer.

Da es ja um die Gefährlichkeit für den Menschen geht, passt das vielleicht hier rein

Polizist von Fuchs gebissen
https://www.saechsische.de/polizist-von ... 31483.html

Das war vermutlich der Fuchs des LKW-Fahrers, der sein Herrchen verteidigen wollte.

zählt das eigentlich auch schon als Widerstand gegen Vollzugsbeamte?

Den Fuchs erwartet jetzt sicher ein Verfahren wegen gefährlicher Körperverletzung vor dem Wald- und Wiesengericht der Kreisjägergesellschaft