Wie gefährlich der Wolf für den Menschen wirklich ist

Über freilebende Wölfe in Deutschland.
zaino
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Re: Wie gefährlich der Wolf für den Menschen wirklich ist

Beitrag von zaino »

Erklärbär hat geschrieben: 6. Jan 2019, 23:26
Nina hat geschrieben: 6. Jan 2019, 15:37
Die wissenschaftlichen Untersuchungen von David Mech belegen jedenfalls, dass harte winterliche Bedingungen für Wölfe keine Zeit der Not, sondern im Gegenteil Zeit des reich gedeckten Tisches sind.
Das ist wieder mal einfach so einfach von Dir aus der Hüfte geschossenes dummes Geschwätz. Nicht belegbar. So dahinraissoniert. Blödzeitungsniveau.
Mit Dir, Erklärbär, habe ich NIX gemeinam. Vielen Dank auch. :(
Und wenn ich mit Dir unfreundlich spreche, hat das gute Gründe, s. eben Dein Tonfall gegenüber Nina.

Klar, man denke an Jack London, den subarktischen Bereich, wo der Goldrausch stattfand, Dauerschnee, Permafrost, hungrige Goldgräber mit vielen Schlittenhunden, verhungerte Pferde bläh blah blubb - dann noch ein paar Natives, die auch Hunger hatten UND in denen der Bedarf nach modernen Luxusgütern (Tabak, Fusel, Gewehre + Munition, Konserven, Zucker, Kaffee, bunte aber in der Arktis uneffiziente Stoffe etc. etc.) geweckt war, den sie mit der Ausrottung der heimischen Pelztierfauna zu stillen suchten. Fazit: Irgendwann war alles leer gejagt und die Wölfe verlegten sich auf das Fressen von Schlittenhundegespannen samt Besatzung. Inwieweit Mr. London da fantasiert oder sowas wirklich erlebt hat? Lässt sich heute schwer nachvollziehen. Aber vorstellbar wäre so ein Szenario. "Angefüttert" bzw. habituiert waren die Beutegreifer damals, weil ja überall immer mal was Totes herumlag, Mensch, Hund, Pferd... wenn man die Romane jetzt wörtlich nimmt.
Wie gesagt, vorstellbar, in der Theorie, nicht mehr überprüfbar. Heute sind diese Gebiete zum Teil wieder menschenleer, zum Teil modern erschlossen und man lässt sich Corned Beef und Gemüse anliefern, no problem. Heisst, wir haben da einen normalen Schalenwildbestand, einen normalen Beutegreiferbestand, für "moderne" Verhältnisse jedenfalls, korrigiert mich, wenn ich da Mist rede... aber von Notzeiten für Wölfe, weil das Schalenwild alle wäre, zu reden????

Hiesige, aktuelle Winter stellen da keinerlei Herausforderung dar, die Umstände sind komplett, zu 150% andere. UND bis ein Gebiet komplett ratzekahl leer gejagt wäre, dauert das. Wobei die Waldbauern und viele Jäger ja in der Tat den "Wildfreien Wald" anstreben, wo nichts mehr bei der Holzproduktion stört. :evil: Klappt bloss nicht so fix, wie sie offen.
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Re: Wie gefährlich der Wolf für den Menschen wirklich ist

Beitrag von Lutra »

Erklärbär hat geschrieben: 6. Jan 2019, 23:26

Das ist wieder mal einfach so einfach von Dir aus der Hüfte geschossenes dummes Geschwätz. Nicht belegbar. So dahinraissoniert. Blödzeitungsniveau.

Was schlecht ist für Beutetiere ist auch schlecht für die Räuber. Harte Winter dezimieren die Beutetiere ergo die Wolfspopulation.

Du hast von ökologischen Zusammenhängen jedenfalls keine Ahnung, soviel ist klar.
Da muß ich Dir mal zustimmen. Es ist ja heutzutage so, dass in harten Wintern die geschwächten Rehe und die hungrigen Überläufer von den Tierheimen im Wald aufgesammelt und aufgepäppelt werden. Sollte doch mal eins sterben kommt das Bestattungsunternehmen und bringt es unter die Erde. Da bleiben dann nur die Fittesten im Wald, die der arme Wolf nicht zu fangen bekommt. :mrgreen:

Bloß gut, dass es in hiesigen Landen noch diesen unnatürlich enorm hohen Schalenwildbesatz gibt. Sonst würde der ökologische Zusammenhang, den Du in Deinem zweiten Absatz bringst, wirklich greifen. Aber erst in der auf den harten Winter folgenden Aufzuchtsaison, weil dann die Beutetiere fehlen. Im Winter selbst sind sie halbtot oder tot noch reichlich vorhanden.
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Nina
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Re: Wie gefährlich der Wolf für den Menschen wirklich ist

Beitrag von Nina »

maxa67 hat geschrieben:Physikalische Gesetzmäßigkeiten, in diesem Fall Druck und Mechanik, sind keine wilden Dinge Nina. Und erst recht keine Phantasien. Reicht schon zu, wenn die deutsche Politik die Physik ignoriert.
Richtig, es geht um einfache physikalische Gesetzmäßigkeiten. Eine einfache Überlegung: Womit kommst Du bei einer hohen Schneedecke besser und energieschonender voran: Auf dünnen Stelzen oder mit breiten Schneeschuhen?
Während in den Höhenlagen die großen Pflanzenfresser im Winter darben müssen – Nahrung ist knapp, Fortbewegung im Schnee kräftezehrend –, geht es den großen Fleischfressern in dieser Zeit eher gut. Wölfe bewegen sich mit ihren großen Pfoten im Schnee schnell fort. Schneller und weniger energieaufzehrend als etwa Rehe, Hirsche, Wildschweine oder Hasen.

WWF, 2018: Leitfaden Lernen mit dem Wolf zu leben, Seite 29 https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Pub ... -leben.pdf
Wer glaubt, dass Schnee Wölfen im Winter zu schaffen macht, der irrt. Das Gegenteil ist der Fall: Im Schnee können Wölfe einfacher auf die Jagd gehen. Denn ihre Beutetiere wie zum Beispiel Rehe können sich im Schnee nicht so schnell fortbewegen. Ihr Körpergewicht verteilt sich aufgrund der sehr kleinen Hufe auf eine kleinere Fläche. Dadurch sinken sie tiefer in den Schnee als der Wolf. Ihm werden seine großen Pfoten im Schnee zum Vorteil: Sein Körpergewicht verteilt sich auf eine größere Fläche und er sinkt nicht so tief ein wie seine Beute.

NABU, Wölfische Grüße zur Weihnachtszeit https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/ ... 19945.html
Sind diese Erklärungen transparent und verständlich genug für den von Dir angesprochenen "Durchschnitts-Michel", maxa67?
Not only does snow depth and consistency affect escape abilities of deer when wolves are chasing them, but it also greatly influences their condition [...]. Deep snow hinders deer movement and ability to feed and maintain their condition both directly and indirectly [...].

L. David Mech, Douglas W. Smith & Daniel R. MacNulty: Wolves on the hunt, The behavior of wolves hunting wild prey, Seite 26, The university of Chicago press, 2015
Das Schalenwild ist in strengen Wintern also doppelt gelackmeiert.
maxa67 hat geschrieben:Einen David Mech werde ich sicher nicht infrage stellen, stelle aber in den Raum, daß ein Jagdverhalten in einem Gebiet wie unserem nicht direkt vergleichbar ist, wie in den Weiten Amerikas oder Sibiriens oder in Skandinavien. Wir haben einen anderen Kultur- bzw. Siedlungsraum, wo aus dem Zentrum eines Wolfsreviers heraus die nächste Siedlung eben nicht 30 sondern 3 km entfernt ist.
Und gerade weil ich bei uns mit offenen Augen durch die Reviere gehe, sehe ich, wohin sich z.B. Reh- und Damwild in der kalten Jahreszeit häufiger verkriecht, nämlich in die Nähe von Koppeln an Gehöften. Und wenn der Wolf der Fährte einer potentiellen Beute folgt ... zieh der sich damit auch näher an menschliche Behausungen.
Die Wetterbedingungen gelten doch völlig unabhängig vom "Kulturraum". Ich gebe Dir völlig recht: Wir leben hier mit den Wölfen in direkter Nachbarschaft, aber das tun wir das ganze Jahr über. Bei uns sucht Schalenwild auch die befriedete Siedlungsnähe als Antwort auf großen Jagddruck, wie z. B. zur Zeit der Drückjagden, ohne dass kleine Kinder dabei als "Beifang" mitverspeist werden. Und wie oft haben sich hier schon Schäfer über Risse unzureichend geschützter Schafe in Siedlungsnähe beklagt und den zigsten "Problemwolf" ausgerufen? Das ist kein Phänomen extremer Wetterlagen, sondern Alltag in den Wolfsgebieten mit ganz normalem wölfischen Verhalten.
maxa67 hat geschrieben:Auch wenns meine Phantasie als mehrfacher Vater nicht wirklich zuläßt, die Menschheit ist aber so bescheuert, daß ein einzelnes Kleinkind, wenn alle Faktoren dazu zusammentreffen, ins Beuteschema eines Wolfes passen kann. Damit kann niemand von euch zu 100% die dabei ausgehende Gefahr ausschließen.
Ich kann man nicht erinnern, dass hier jemals irgendjemand die Gefahr zu 100% ausgeschlossen hätte. Ich kann aber auch nicht nachvollziehen, dass anlässlich unendlich vieler weitaus realerer und statistisch belegbarer Gefahren ausgerechnet für den Wolf eine absloute 100%-Sicherheitsgarantie gefordert werden sollte? Eine 100%ige-Sicherheitsgarantie gibt es für kein einziges Objekt, keine Situation, keinen Menschen und kein Tier auf dieser Welt - warum also wird ausgerechnet der Wolf mit dieser völlig unrealistischen Forderung belegt?

In den letzten 40 Jahren hat es in Europa keine tödlichen Wolfsangriffe auf Menschen gegeben. Und trotz seiner rasanten Ausbreitung in den letzten zwei Jahrzehnten in Deutschland hat nicht ein einziger Wolf ein Kind auch nur schief angeguckt. Dass Schafe allein von Kindern gehütet werden, gibt es heute in Deutschland nicht mehr. Die Tollwut ist ausgerottet. Starke Habituierung und eine zunehmende, gezielte Annäherung an Menschen würden bei dem engmaschigen Netz allein an den sozialen Netzwerken in Deutschland heute kaum lange verborgen bleiben, siehe Kurti. Um Handlungsfähigkeit sicherzustellen, gibt es Managementpläne. Ich denke, kein anderes Risiko ist hierzulande derart festgedeckelt und verschnürt wie der Wolf.

Und während wir uns völlig irrational allein auf irgendein bislang rein fiktives in Zukunft vielleicht irgendwann ein Mal von einem Wolf gebissenes Kind fokussieren, steigen wir völlig selbstverständlich jeden Tag in unser Auto und fahren dabei knapp 29.000 Kinder im Jahr zu Brei.
Insgesamt waren es 28 547 Kinder, die im Jahr 2016 auf Deutschlands Straßen verunglückten (+ 1,1 % gegenüber 2015). Davon
starben 66 Kinder
[...] Im Jahr 2016 verunglückten insgesamt 262 Kinder je 100 000 Einwohner ihrer Altersklasse im Straßenverkehr. Sechs Kinder je eine Million Einwohner unter 15 Jahren wurden tödlich verletzt.

Statistisches Bundesamt: Kinderunfälle im Straßenverkehr 2016 https://www.destatis.de/DE/Publikatione ... cationFile
Und während wir darüber lamentieren, dass wir unsere Kinder in Wolfsgebieten nicht mehr vor die Türe lassen können, verunfallen jährlich 1,7 Mio Kinder im eigenen Zuhause¹, werden zusätzliche knapp 4.300 schwer misshandelt und knapp 150 dabei getötet

Anlässlich dieser drastischen, realen Opferzahlen gibt es keinen Aufschrei in den Medien, keine emotionalisierenden Bilder oder Debatten, keine Mahnfeuer, keine Aufforderungen zur Selbstjustiz oder die Beschwörung des Untergangs unserer Gesellschaft. Ein paar nüchterne Zahlen, ein Schulterzucken, fertig.

Ginge es tatsächlich um das Leben von Kindern, würden Gesellschaft, Medien und Politik ihre Energien auf eine Änderung dieser Zahlen verwenden als gefühlt sämtliche Kapazitäten in die Wolfsdebatte zu stecken. Letztlich zeigt sich am Wolf, wie themenbestimmend ein in Relation zur Gesamtbevölkerung klitzekleiner Kreis von Jagdvertretern und Bauernbaronen die öffentliche Meinung dominiert.

¹ Der Tagesspiegel: Unfälle von Kindern - der gefährlichste Ort, 31.08.2012 https://www.tagesspiegel.de/weltspiegel ... 75608.html
² Tagesschau: Tausende Kinder Opfer von Gewalt 05.06.2018 https://www.tagesschau.de/inland/gewalt ... r-101.html
TheOnikra

Re: Wie gefährlich der Wolf für den Menschen wirklich ist

Beitrag von TheOnikra »

Erklärbär hat geschrieben: 6. Jan 2019, 23:26 Was schlecht ist für Beutetiere ist auch schlecht für die Räuber. Harte Winter dezimieren die Beutetiere ergo die Wolfspopulation.
Erklärbär hat geschrieben: 7. Jan 2019, 07:14 Es ging um harte Winter(-liche Bedingungen), in denen die Zahl der Beutetiere logischerweise zurückgeht. Passiert das mehrmals, leiden auch die Wölfe Hunger und werden dezimiert. Falls es keine alternativen Nahrungsquellen gibt.
Nein da haste aber beim Räuber-Beuteschema nicht aufgepasst.
Durch die harten Winter haben es Räuber leiter Beute zu machen->eine (zusätzliche) Dezimierung der Beutetiere.
Verzögert (meist ein Jahr später) tritt eine Dezimierung der Beutegreifer auf, aber hauptsächlich durch gesenkte Geburtenrate, da während der Paarungszeit weniger Nahrung zur verfügung steht. Also kein Hunger im klassischen Sinn sondern Wegfall vom energieaufwenigen Trächtigkeiten. Mit Verzögerung steigen dadurch die Beutetiere wieder. Das alles setzt sich dann so fort, selbst ohne harte Winter ist dies zu erkennen, nur haben die Hoch- und Tiefpunkte eine höhere vertikale Differenz. Sowohl Beutegreifer als auch Beutetiere wachsen von einander versetzt flukturierend.
Jedenfalls sind die "Hungerphasen" über das ganze Jahr verteilt und somit ist die Aussage das Wölfe im Winter auf Grund von Hunger eher auf Nutztiere zurückgreifen falsch.

Du hast von ökologischen Zusammenhängen, Kurvendiskussion und Vernunft jedenfalls keine Ahnung, soviel ist klar.
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Nina
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Re: Wie gefährlich der Wolf für den Menschen wirklich ist

Beitrag von Nina »

@Lutra

Die vielen Kleinkinder, die angeblich noch vor 15 Jahren hier alleine in Feld und Flur unterwegs gewesen sein sollen und sich neuerdings durch den Wolf so arg eingeschränkt fühlen, kann ich für die Lüneburger Heide definitiv nicht bestätigen. Auch der Kindergarten am Waldrand hatte schon immer einen ausbruchsicheren Zaun, damit die Knirpse sich nicht selbständig machen und auf eigene Faust die faszinierenden naheliegenden Gewässer oder die Durchfahrtsstrasse zur A7 erkunden. Beides ist für die Zwerge definitiv risikoreicher als der Wolf.
Erklärbär hat geschrieben:Das ist wieder mal einfach so einfach von Dir aus der Hüfte geschossenes dummes Geschwätz. Nicht belegbar. So dahinraissoniert. Blödzeitungsniveau.

Was schlecht ist für Beutetiere ist auch schlecht für die Räuber. Harte Winter dezimieren die Beutetiere ergo die Wolfspopulation.

Du hast von ökologischen Zusammenhängen jedenfalls keine Ahnung, soviel ist klar.
Im Gegensatz zu Dir habe ich meine Auffassung ausführlich belegt. Du hast lediglich gepöbelt.

Maxa67 hat sehr realistisch eingeschätzt, dass eine Wetterlage von -20° über drei Wochen und einem Meter Schnee für den größten Teil unseres Landes eher die Ausnahme als die Regel sein wird.

Das vom Erklärbärchen bemühte Schulwissen über das bekannte Populationsmodell in seiner simpelsten Ausführung hat einen entscheidenden Haken: Es basiert auf einem rein theoretischen Modell einer isoliert betrachteten Beute/Beutegreifer-Beziehung unter Ausschluss sämtlicher weiterer, in der Natur aber komplex vorhandener Einflussfaktoren.

Wölfe haben bekanntermaßen ein weitreichenderes Nahrungsspektrum als nur eine Beute-Spezies, während für jede Beute-Spezies der Wolf nicht der einzige Einflussfaktor ist. Schalenwild ist durch Fütterung der Jäger und intensive Landwirtschaft in einer höheren Dichte vorhanden, als es der Lebensraum eigentlich hergibt. Drei Wochen Winterbedingungen in unserer Kulturlandschaft und unter verstärkter "Notzeiten"-Fütterung der Jäger werden das Schalenwild nicht nennenswert reduzieren. Eine neue, längerfristige Eiszeit ist derzeit auch nicht absehbar.

Am allerwenigsten wird so eine dreiwöchige Wetterlage die Wölfe dermaßen notleiden lassen, dass sie ausgehungert in die Siedlungen kommen und zu Menschenfressern mutieren müssten, wie hier zunächst befürchtet wurde.

Aber ich greife das vom Erklärbärchen aufgeführte theoretische Modell dennoch gerne auf, da er uns damit bestätigt, dass eine menschliche Bejagung von Wölfen gänzlich überflüssig ist, da die Population nur bis zur Sättigung steigt und danach stagniert bzw. auf Einflussfaktoren wie Nahrungsmangel selbstlimitierend reagiert. Danke, Erklärbärchen, ich werde Dich an Deine Argumentation erinnern, sobald Du wieder eine unkontrollierte Ausbreitung der Wolfspopulation beklagst und nach den Jägern schreist.

Ansonsten gefällt mir, wie Du mit Deiner Wortwahl als einziger Wolfsgegner hier Deine Peergroup würdig repräsentierst. Du erfüllst sämtliche Klischees und Vorurteile gegen diese Spezies Menschen bis zur Vollkommenheit. Pöbeln statt Fakten und dabei Klotzen statt Kleckern. Abgerundet durch das weinerliche Mimimi "Hauptsache dem Erklärbär in die Fresse. Schon mal aufgefallen?" als Reaktion, wenn eines der permanent von Dir mit Deinen virtuellen Bauklötzchen beworfenen Mitmenschchen genervt mit einem Hieb zurück durch die virtuelle Sandkastenschaufel reagiert. Nach dem Motto: Erst einen auf dicke Hose, dann Mimose. Darf ich Dir hiermit mein aufrichtiges Mitleid aussprechen?
Erklärbär
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Re: Wie gefährlich der Wolf für den Menschen wirklich ist

Beitrag von Erklärbär »

LOL.

Ihr seid anscheinend allesamt bis auf wenige Ausnahmen nicht in der Lage, Eure eigene Fachliteratur zu respektieren. Eloquent, aber Scheuklappen hier wie dort. Es kommt von Euch nur Beleidigendes. Wenn man zurückbeleidigt, ist der Aufschrei groß.

Mir egal, ich hab Euch alle lieb! :lol:
In a mild winter, deer will be healthier and wolves may not be able to catch enough animals to feed themselves. This may cause a decrease in the wolf population. It is also possible that several severe winters in a row would decrease deer populations and wolves may not be able to kill enough food to eat, so again wolf numbers would decrease.
In summary, we cannot generalize about what kind of effect wolves have on their prey populations, because their effect is dependent on so many factors. It is possible to get an indication of wolf and prey population trends in a small area or system, but generalizing from one to the other is not always valid.
https://www.wolf.org/wolf-info/basic-wo ... -behavior/

PS: Ach ja, Lutra hat also auch keine Ahnung?
Mir scheint, er gebraucht den Denkapparat ohne Scheuklappen.
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Re: Wie gefährlich der Wolf für den Menschen wirklich ist

Beitrag von zaino »

Fressen Wölfe eigentlich ab und an Erklärbären?
Ne, oder? Naja, die Hoffnung stirbt zuletzt...
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Nina
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Re: Wie gefährlich der Wolf für den Menschen wirklich ist

Beitrag von Nina »

Im Gegensatz zu Dir, Erklärbärchen, hat Lutra die Zusammenhänge hervorragend verstanden. Oder hast Du den ironischen Teil von Lutras Kommentar bezüglich der Tierheime irrtümlich als ernstgemeint aufgefasst? Mein Hinweis auf die bloße Pöbelei war übrigens an Dich gerichtet, nicht an Lutra.

Ausgangspunkt für maxas Bedenken war eine für unsere Breiten extreme winterliche Wetterlage, in der über einen Zeitraum von 3 Wochen -20 ° Celsius herrschen und ein Meter Schnee liegt. Maxas Überlegung, ob eine solche Siutation menschliche Siedlungen mangels Futterknappheit für Wölfe attraktiv machen könnte, bezieht sich weder auf den von Dir zitierten einzelnen "mild winter" noch auf eine ganze Reihe aufeinanderfolgender harter Winter.

Die von Dir zitierte Quelle untermauert doch, was hier die meisten von uns bereits erklärt haben: In milden Wintern sind die Beutetiere vitaler und schwerer für Wölfe zu erbeuten als in einem harten Winter mit eisigen Temperaturen und meterhohem Schnee.

Auch aus der von Dir zitierten Quelle:
Wolf predation on ungulates varies seasonally. It is highest during mid to late winter, when animals are suffering from poor nutrition and the snow is deep, making them easier to kill. [...] In a severe winter, wolves may kill healthy deer which would have survived the winter had they not had been made vulnerable by the deep snow. [...] Conversely, in a mild winter, when the snow levels are low, healthy deer easily escape wolves.

International wolf center: Hunting and feeding behaviour https://www.wolf.org/wolf-info/basic-wo ... -behavior/
Und das hier hast Du wohl auch überlesen:
In summary, we cannot generalize about what kind of effect wolves have on their prey populations, because their effect is dependent on so many factors. It is possible to get an indication of wolf and prey population trends in a small area or system, but generalizing from one to the other is not always valid.

International wolf center: Hunting and feeding behaviour https://www.wolf.org/wolf-info/basic-wo ... -behavior/
Hast Du das verstanden? Es ist nicht möglich, die Beutegreifer/Beute-Beziehung valide pauschal darszustellen, weil sie von vielen unterschiedlichen Faktoren ("prey species, time of year, area, and system") beeinflusst wird. Ein wichtiger Faktor für Deutschland ist beispielsweise der von Lutra genannte "unnatürlich enorm hohe Schalenwildbesatz".

Nochmal zur Einnerung: Du hast dieses hochkomplexe Gefüge nach gewohnter Erklärbär-Manier heruntergebrochen auf:
Erklärbär hat geschrieben:Das ist wieder mal einfach so einfach von Dir aus der Hüfte geschossenes dummes Geschwätz. Nicht belegbar. So dahinraissoniert. Blödzeitungsniveau.

Was schlecht ist für Beutetiere ist auch schlecht für die Räuber. Harte Winter dezimieren die Beutetiere ergo die Wolfspopulation.

Du hast von ökologischen Zusammenhängen jedenfalls keine Ahnung, soviel ist klar.
Nun hast Du Dich doch glatt anhand Deiner zuletzt verlinkten Quelle selbst des Geschwätzes und der Ahnungslosigkeit überführt, wie üblich garniert mit lautem Gepöbel.

Und nun greifen wir uns alle ganz schnell ein virtuelles Taschentuch und verfolgen, wie der Erklärbär wieder reflexartig in die Selbst-Inszenierung der Opferrolle verfällt.
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Dr_R.Goatcabin
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Re: Wie gefährlich der Wolf für den Menschen wirklich ist

Beitrag von Dr_R.Goatcabin »

Das Eine nur wunderte mich hier noch, was Mech da schrieb. Warum soll es der Wolf im milden Winter (deutlich) schwerer haben, an Beute heranzukommen als im Sommer .. in einem Maße, dass die Wolfszahlen rückläufig wären? Wie überlebt er denn dann im Sommer, wo es für die Beute am günstigsten ist? Frisst er heimlich doch am Spargel und anderen Feldfrüchten? :D Solange kein Schnee in einer Höhe liegt, die vor allem nur ihn behindert, sind doch keine besonderen widrigen Umstände gegeben. Wenn überhaupt mal Schnee liegt.

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Re: Wie gefährlich der Wolf für den Menschen wirklich ist

Beitrag von Lutra »

Dr_Goatcabin hat geschrieben: 8. Jan 2019, 14:48 Das Eine nur wunderte mich hier noch, was Mech da schrieb. Warum soll es der Wolf im milden Winter (deutlich) schwerer haben, an Beute heranzukommen als im Sommer .. in einem Maße, dass die Wolfszahlen rückläufig wären?
Kann mir das so vorstellen, dass im natürlichem Ökosystem im Winter keine Kitze und Frischlinge mehr zur Verfügung stehen und die "Überlebenden" dann erwachsen und schnell auf den Läufen sind.
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