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"Schutzjagd" - Experten-Anhörung im Bundestag

Verfasst: 24. Aug 2018, 17:19
von kangal2
Weitgehend unbemerkt fand im Bundestag eine Experten - Anhörung statt, welche das Thema Wolf beinhaltete. Neben verschiedenen Interessengruppen waren auch die Schäfer vertreten. Es ging um die sogenannte Schutzjagd, den Herdenschutz, dessen Finanzierung und ob die Bejagung generell geeignet ist, um Konflikte zu lösen. Aber es wurde auch darüber gesprochen, daß die Hauptprobleme der Schäfer ganz woanders liegen.

Schäfermeister Frank Hahnel war einer der Redner, lieferte sehr gute Beiträge - und wurde prompt durch die Hardliner der Berufsgruppe angefeindet. So fragt er dann zu Recht:
"Was nützt uns der Wolf im Jagdrecht wenn er ganzjährig unter Schutz steht? Was brinngt uns eine Schutzjagt wenn sie da bei die Rudelstrucktur zerstören und die verbliebenen Wölfe auf leichte Beute ausweichen müssen? Was brinngt uns das Palaver um Mischlinge wenn die auch geschützt sind und der Nachweis fraglich ist? Welche Kritik Punkte gibt es an Andreas und meinen Ausführungen ? Was ist daran,, unterirdisch" wenn ich sage das das Auftauchen des Wolfes das Ende der Weidetierhaltung ist, so wie wir sie bisher betrieben haben? Was ist,, peinlich" daran eine Weidetierprämie und die übernahme aller Kosten für den Herdenschutz durch die Gesellschaft zu fordern ? Warum soll es,, schlecht" sein zu sagen das da wo Herdenschutz nicht möglich scheint andere Lösungen gefunden werden müssen?"

Man kann die Sitzung in der Mediathek ansehen, es lohnt sich. Respekt an Frank Hahnel und Andreas Schenk vom Berufsschäferverband

https://www.bundestag.de/dokumente/text ... elt/549138

Re: "Schutzjagd" - Experten-Anhörung im Bundestag

Verfasst: 24. Aug 2018, 23:16
von Erklärbär
Interessant, danke! Auch hier wieder Zahlen von Experten, Wölfe von 150 bis über 1000. Lachhaft.

Re: "Schutzjagd" - Experten-Anhörung im Bundestag

Verfasst: 26. Aug 2018, 13:16
von TheOnikra
Die Rechnung von Werner Gerhards ist nicht nachvollziehbar. Der spinnt sich da was zusammen. Der weiß nichtmal das Fehlerquoten plus minus gerechnet wird. Er vermischt Differentzwerte mit Abolutwerten, so wie er sie braucht. Das kennt man auch von wo anders.
https://www.spektrum.de/kolumne/verwirr ... ur/1548343
So entsteht eso eine Zahl wie 1050. Komisch das er sich weiter gleich selbst widerspricht und von 0 Wölfen ausgeht. Eine Fehlerquote von +/-1050
Wölfen. Was für ein Pseudoexperte.
Bleiben wir lieber bei den öffizielen Zahlen, alle anderen wollen einem einen Bären aufbinden.