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Trotz Herdenschutzhund: Schafe bei Lenzen gerissen

Verfasst: 30. Jul 2018, 11:43
von Old Trapper
Schlechte Nachricht:

http://m.maz-online.de/amp/news/Branden ... bei-Lenzen

Über den Fall wird/wurde von vielen Quellen berichtet ( s. www!).
Wie viele Herdenschutzhunde die Schafe tatsächlich bewacht haben geht aus verschiedenen Berichten nicht eindeutig hervor. Waren es drei oder nur einer? Die Quelle oben nennt nur einen beteiligten, bei dreiim Besitz des Schäfers.
Vielleicht kann Nina das genauer recherchieren.
Leider in jedem Fall gefundenes Fressen für Wolfsgegner.

Gute Nachricht:

Im weiteren Raum des eliminierten Cuxlandrudels gibt es dieses Jahr wieder 7 Welpen.

MfG
Old Trapper

Re: Trotz Herdenschutzhund: Schafe bei Lenzen gerissen

Verfasst: 30. Jul 2018, 19:22
von TheOnikra
Auffallend das genau aus dem naheliegendsten Territorium ein Wolf dieses Jahr illegal erschossen wurde.
https://www.weser-kurier.de/region/nied ... 17387.html

Ob da ein Zusammenhang besteht?

Was bei den Herdenschutzhunden noch zu wichtig zu wissen wäre, ob die schon fertig ausgebildet wurden. Erstmal abwarten bis die genau Sachlage geklärt ist.

Dafür das der Schäfer Herdenschutz für nutzlos hält hat es anscheinend 2 Jahre lang gehalten. Schon absurd ein ganzes System wegen ein paar Einzelfällen für Wirkungslos zu erklären. Und umgekehrt werden die wirkungslosen (illegalen) Abschüsse als Allheilmittel angesehen.

Re: Trotz Herdenschutzhund: Schafe bei Lenzen gerissen

Verfasst: 3. Aug 2018, 19:22
von Richard M
Dazu hat Wolfsschutz-Deutschland e.V.diesen offenen Brief an den Landesbauerverband Brandenburg geschrieben: https://www.change.org/p/12916970/u/23093732
Inhaltlich gut getroffen, finde ich.

Re: Trotz Herdenschutzhund: Schafe bei Lenzen gerissen

Verfasst: 17. Aug 2018, 15:10
von kangal2
3 Pyrenäenberghunde waren wohl vor Ort.
Ob sie eingegriffen haben, keine Ahnung, der Schäfer hält sich bedeckt.
Insgesamt hat Mennle, bekannter Wolfsgegner, der schon ewig "Schutzjagd" fordert, 16 Schutzhunde, die er sich teilweise in Mazedonien besorgte.
Die Herde umfasste zum Zeitpunkt des Angfriffs 300 Tiere, weitere 300 hat er vorher aufgrund der Dürre verkaufen müssen, was der Betrieb offenbar verkraften konnte.
Nun kommen 3(!) dazu, die ebenfalls ersetzt werden, sofern die Risse nachgewiesen wurden und diese 3 bedrohen nun offenbar die Existenz.
Gibt wohl noch einige Ungereimtheiten:

http://www.pnn.de/brandenburg-berlin/1310746/

Re: Trotz Herdenschutzhund: Schafe bei Lenzen gerissen

Verfasst: 18. Aug 2018, 12:33
von Caronna
er gab mal einen Film wie wölfe gezielt Herdenschutzhunde von der Herde weckgelockt haben um an anderen Ende der Herde Schafe reißen zu können.

Re: Trotz Herdenschutzhund: Schafe bei Lenzen gerissen

Verfasst: 18. Aug 2018, 15:27
von TheOnikra
Nun zumindest war der Zaun nicht vollständig und somit hätte man sich diesen ganz sparen können.
Die Schafweide grenzt an die Elbe. Durch einen Zaun war diese nur an den drei Landseiten geschützt. Den Bau des Zaunes an der Wasserseite hatte sich der Schäfer erspart.
Die Herdenschutzhunde zu beurteilen ist da schwieriger, dennoch interessant.
Herdenschutzhunde hatten es auf dieser Weide äußerst schwer. Die Weide war für die Hunde sehr unübersichtlich. Nahezu flächendeckend standen Gras und Schilf brusthoch, was gleichzeitig Deckung für den Wolf bewirkte.
Auch hatte der Schäfer eine sehr große Fläche eingezäunt, ca. fünf Hektar.
Also deckungrsreich auf einer ca. 50.000m² Fläche. Hätte man besser machen können. Beschreibt aber zumindest mal die Umstände.
https://wolfsmonitor.de/?p=14604

Laut Ministerium stellt dies jedoch den Mindestschutz dar.
Die „Mindeststandards“ des Brandenburger Ministeriums für Ländliche Entwicklung, Umwelt und Landwirtschaft für die Gewährung eines Schadensausgleichs besagen, dass bei der Deichpflege die Wasserseite nicht ausgekoppelt werden muss, wenn ein zusätzlicher Schutz durch Herdenschutzhunde besteht.
Laut Verordnung:
Das ist offenbar bereits der Fall, wenn er „mehrfach in Weidetierbestände, die über die in der Anlage aufgeführten „Mindeststandards beim Schutz von Weidetierbeständen vor Wolfsübergriffen“ hinaus durch alle zusätzlich zumutbaren Herdenschutzmaßnahmen geschützt waren, eingedrungen ist und dabei Nutztiere gerissen oder verletzt hat.
https://wolfsmonitor.de/?p=11557

Ja und steht halt noch aus ob in enen Fall ein Wolfsriss vorgetäuscht wurde.
https://wolfsmonitor.de/?p=14594

Re: Trotz Herdenschutzhund: Schafe bei Lenzen gerissen

Verfasst: 19. Aug 2018, 07:58
von Erklärbär
Propagandaseiten wie Wolfsmonitor halte ich nicht für zitierfähig, zumindest nicht in so einem Fall, wo es um hanebüchene Vorwürfe dem Schäfer gegenüber geht und ein Lobbyist als Experte beschäftigt wird. Das finde ich geradezu unerträglich.

Re: Trotz Herdenschutzhund: Schafe bei Lenzen gerissen

Verfasst: 19. Aug 2018, 09:58
von maxa67
Erklärs mir Bärchen, was verstehst denn du unter Propagandaseiten? Betreibt nicht jede Erscheinung irgendwie Propaganda? In Sachsen z.B. geben sich die größte Tageszeitungen tagtäglich dafür her. In anderen Bundesländern wirds nicht viel anders sein. Ich glaub nicht, daß man 1,2 km Zaun, die man für 5 ha benötigt, so korrekt und wolfssicher aufstellen kann, daß ein absoluter Schutz gewährleistet wird. Schon garnicht bei den anderen Rahmenbedingungen. Der Schäfer ist einfach nur zu faul, den Zaun nachzurücken. Und die Naivität wird unterstrichen, indem man dazu noch denkt, Wasser sei eine natürliche Barriere für Wölfe.
Kurzum, der ganze Vorfall stinkt gewaltig zum Himmel und ist ein ernstzunehmender Versuch der Wolfsgegener, Fakten zu faken, die es ermöglichen, daß die Politik eine Präzedenz schaffen kann.

Re: Trotz Herdenschutzhund: Schafe bei Lenzen gerissen

Verfasst: 19. Aug 2018, 14:08
von TheOnikra
Erklärbär hat geschrieben: 19. Aug 2018, 07:58 Propagandaseiten wie Wolfsmonitor halte ich nicht für zitierfähig, zumindest nicht in so einem Fall, wo es um hanebüchene Vorwürfe dem Schäfer gegenüber geht und ein Lobbyist als Experte beschäftigt wird. Das finde ich geradezu unerträglich.
Sagt der, welcher im gleichen Satz Vorwürfe gegen den Rissgutachter und Wolfsmonitor erhebt.
Zum Rissgutachter:
Was meinst du wo die ihre Erfahrung herbekommen wollen und sonst gibt es wohl auch Jäger und Schäfer die als solche beschäftigt sind. Sollen die jetzt alle nicht mehr beschäftigt werden. Passt ja zu deiner Einstellung, jemanden bestrafen weil er etwas tun könnte. Dieses zweierlei Maß finde ich bei dir unerträglich.
Zu Wolfsmonitor:
1. Was hat der Verdacht mit den Zitaten zu tun?
2. Was ist daran haarsträubend, wenn sogar der Schäfer sagt, das der Befund genau so ausgesehen hat. Wie kannst du das den zu 100% ausschließen.
3. Diesen Verdacht entstammt nicht Wolfsmonitor.
Von daher finde ich deine Vorwürfe haltlos und nur eine billige Ausredee sich nicht mit dem Inhalt zu beschäftigen.

Re: Trotz Herdenschutzhund: Schafe bei Lenzen gerissen

Verfasst: 20. Aug 2018, 00:10
von Erklärbär
Da kann sich doch jeder seine eigene subjektive Meinung zusammenschustern.

Ich finde, es wird gehetzt gegen den Schäfer. Widerlich!