Hallo Erklärbär,
war mit schon klar, daß da in dem israelischem Nationalpark im Grunde genommen die Parkleitung nicht richtig durchgegriffen hat,
ich meine nicht nach den Attacken, sondern schon lange vorher, wenn sich die Wölfe anfänglich dem Camp genähert haben.
Auch der notwendige Druck auf die Besucher des Parks war wohl im Vorfeld nicht ausreichend, denn daß man da nicht leichtsinnig mit Essens-
resten umgeht und eventuell auch noch die Wölfchen anfüttert, da hätte die Parkaufsicht mehr drauf achten sollen. Nicht erst wenn das Kind
in den Brunnen gefallen ist, ebend viel, viel früher. Es ist ebend nicht so einfach, was dem einen seine Nachtigal, das ist den anderen seine Eule.
Geht auch anderst rum, aber ich meine dem Einem (müssen aber schon einige gewesen sein) zur Freude weil die Wölfchen seine Abfälle so schön
weggeputzt haben und dem Anderem, welcher dadurch den Ärger mit den aufdringlichen Raubtierchen hat.
Noch ist es nicht so weit bei uns, daß die Wölfe sich so weit habituiert haben, daß sie sich zwischen Menschen bewegen.
Denn noch sind unsere Wölfe damit beschäftigt ihr Habitat gegen nachrückende Wölfe zu verteidigen oder sich ein eigenes geeignetes Habitat
zu suchen. Der Wolfsnachwuchs aus den bis jetzt bestehenden Rudeln in Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Niedersachsen sind ein
echtes Bollwerk gegen die aus östlicher Richtung kommenden, verspäteten Heimkehrerwölfe, obwohl sie eine Blutauffrischung für die BRD-Wolfs-
Population wären. Denn es ist nicht von der Hand zu weisen, daß da kaum noch Wölfe aus Polen nach Brandenburg oder Sachsen einwandern,
denn selbst in den Landesgrenzbereichen gibt es grenzüberschreitende Territorien, welche von unseren Wölfen besetzt sind.
Da der Wildreichtum in unseren weiter vorn genannten Bundesländer bekannt ist, deshalb sind die Habitate wahrscheinlich sehr klein und eng
beieinander. Durch die hohe Wolfsdichte und das enge Beieinander, der ohne hin nicht übermäßig grossen Habitate, wird sicherlich das Wild
vergrämt und flüchtet des öfteren aus einem Habitat in ein Anderes, wobei dann auch mal das eine oder andere Habitat wenig Beutetiere für
die Habitatsrudel vorhanden ist. Auch wenn dies nur vorübergehend ist, denn irgendwann kehrt das Wild ja wieder zurück.
Aber der kurzzeitige Mangel an Wild läßt die Wölfe auf Nutztiere ausweichen. Also ich sage mal, daß Sachsen und das angrenzende Brandenburg
zu viele Wolfrudel auf engem Raum hat, was ein unnatürlicher Zustand ist und sich auf die Verhaltensentwicklung der Wölfe auswirkt.
Hierzu gibt es so gut wie noch keine deutschen Forschungsergebnisse, das wäre doch mal ein Ansatz.
Ich zitiere mal Klaus Bullerjahn (in NABU-Kreisen bekannt):
"Wir haben in Deutschland null Forschung zum Wolf. Die meisten Studien basieren auf fremde Forschungen".
Wenn ich resümiere, nicht nur der Wolf wird sich im Laufe der Zeit an uns harmlose Menschen gewöhnen, er wird uns nahe kommen,
und auch wir werden uns an den Wolf gewöhnen, wobei wir niemals vergessen sollten, der Wolf ist ein nicht ungefährliches Raubtier,
welches wir nicht in unserer Nähe dulden dürfen.
Auch nicht Nachts, wenn er die Elekrozäune umkreist, wenn er seine Trittsiegel auf Terassen von Stadt-/Dorfrandhäusern hinterläßt oder
seine Spuren um die Gebäude von bäuerlichen Anwesen/Ställe zu finden sind.
In Italien die Trittsiegel im Strandsand der Toskana, auch die Spagettiwölfe von Rom sollen nicht unerwähnt bleiben.
Apropo Italien, da fällt mit Tirol ein, also eine kleine Reise durch die Wolfsgeschichte Tirols.
https://www.almwirtschaft.com/images/st ... _Tirol.pdf
in dem Sinn,
Grüsse
WT