Hallo Dr_R.G.
guten Abend, Du hast es mal wieder auf den Punkt gebracht, will kein Süssholz raspeln, deshalb gehe ich nicht weiter auf Deinen Beitrag ein.
Ist auch, daß ich nur mit grosser Mühe die in englische Schrift abgefaßten Zitate entziffern kann. Wobei ich auch 2 Sprachen beherrsche,
das ist Deutsch "laut" und Deutsch "leise".
Deutsch Schreiben und Lesen da hab ich auch keine Probleme,
wobei die Schreibschrift in lateinischen Ausgangsform vorziehe, gedruckt ist mir am Liebsten
, auch Sütterlin ist nicht so meine Stärke.
Ich bin nun wieder beim Thema Wolf und möchte keine Breche für den Wolf schlagen, aber etwas über den Wolf theoretisieren/berichten.
Unsere Umwelt hat sich seit 1850 gewaltig verändert, doch der Wolf hat immernoch die gleichen Eigenschaften wie vor 169 Jahren,
er ist ein Dieb, Räuber und Mordbube(egal ob 1 Toter oder 20 Tote, Mord bleibt Mord),
also haben ihm die Menschen von Damals zu Recht nur Schlechtes nachgesagt.
Der Wolf war sowas wie der Teufel, nur noch schlimmer, es passierten ebend viele Traurigen Sachen im Zusammenhang mit dem Untier.
Zur heutigen Zeit kann man mit wohl gesetzten Worten auch einige Eigenschaften zu Papier bringen oder eintippen.
Wölfe sind "nicht" dumm, sie sind nicht arglos, nicht gedankenlos, nicht naiv, nicht unbedacht und unklug, wobei wir bei Klug sind.
Vielleicht kann er logisch denken, er ist begabt, clever, intelligent, mit scharfen Verstand, von leichter/rascher Auffassungsgabe,
hierzu kommen noch lebensklug und lebenserfahren, denn er ist zugegen, also er ist noch lebendig in all unseren Köpfen auch,
da hinzu kommen noch diplomatisch, sinnvoll, (taktisch-)geschickt, überlegt, umsichtig, vernünftig und schlau,
was sich wie folgt äußert: aufgeweckt, einfallsreich, geschickt, raffiniert, scharfsinnig, smart, gerissen,
mit allen Wassern gewaschen, verschlagen und listig. Wobei ich die Litanei der Eigenschaften mal unterbrechen möchte,
um nur mal List zu definieren.
Mittel, mit dessen Hilfe ein Wolf(oder jemand) etwas erreichen will, was er auf normalem Wege nicht erreichen kann.
Wobei hinterlistig etwas gemeiner ist, etwa wie: Bosheit, Falschheit, Heimtücke, Hinterhältig, Tücke, Intriganz und Arglist bedeutet.
Der Wolf ist ein exellenter Beobachter, der etwas oder jemanden beobachtet, wobei es mehr ein heimliches Beobachten ist.
Das Verhalten, zu diesem Substantiv sollte man mehr das Adjektiv in Augenschein nehmen und daraus folgenden Satz bilden.
Nur verhalten zeigt der Wolf sein Verhalten, also kaum merklich, unterdrückt und zurückgehalten. Hier würde sich Schluß-
folgern lassen, daß er in seinem Verhalten nicht offenbaren will, also er will doch etwas verbergen, was wir nicht wissen sollen.
Wenn er uns beobachtet, dann schaut er durch uns durch, als wären wir Luft für ihn, mit einem nichtssagendem Blick,
aber es heißt soviel wie:
"Ihr werdet schon sehen, wenn ich mich an euch gewöhnt habe, es ist alles eine Frage der Zeit und dann dreht er ab ins Unterholz.
Ich habe nichts gegen den Wolf, aber ich traue ihm nicht, beim Lesen meines letzten Satzes, da sehe ich "gewöhnt", das Substantiv
davon ist "Gewöhnung", also mache ich mal mit weiter.Die Gewöhnung sollte eigentlich relevant sein in der Verhaltens-Forschung
oder dem Wolfs-Management. Aus der Gewöhnung mache ich jetzt Die Gewohnheit, also was usus ist, nicht nur für uns,
sondern auch für die Wölfe, es bezieht sich nur auf die Wölfe,
welche sich mehr und mehr der Zivilisation nähern(kein Jungwolf welcher sich mal in ein Dorf verlaufen hat oder so).
Zur "Gewohnheit" zählen stereotypiert Wiederholungenabläufe, welche zur Angewohnheit werden, wenn unter gleichartigen
Bedingungen eine Reaktionsweise entwickelt wird. Was soviel heißt, bei gleichartigen Situationsbedingungen,
dann wie automatisiert immer mit dem selben Schema reagiert wird.
Was einer "Gewohnheit" im Fühlen, Denken und Verhalten gleichkommt.
Da sind wir wieder beim Verhalten, Jemand im Forum hatte das Wort "Habituation oder Habituierung" verwendet,
was Gewöhnung oder erlernte Verhaltensunterdrückung bedeutet. Dies ist die einfachste Form des Lernens,
es wid im Unterbewußt quasi "usus". Was sich positiv oder auch positiv äußern kann, wie etwa so:
Ein Wolf wird, wie vorangegangen beschrieben, also wiederholt regelmäßig dem Stress durch menschliche Anwesenheit ausgesetzt,
welches sich als unbedeuten für den Wolf erweist. Je öfter sich ein solcher Vorgang wiederholt, um so mehr schwächt sich der
Stress und die Reaktion des Wolfes ab.
In ähnlicher Art und Weise wird sich die Fluchtdistanz des Wolfes zu dem Menschen eventuel bis auf Null veringert.
Das heißt, wenn der Wolf dem Menschen regelmäßig, also wiederholt begegnet, ohne daß der Mensch auf den Wolf einwirkt.
Das Einwirken im Sinne von Sensitiviereung, was der Umkehr der Habituation entspricht. Zum Beispiel durch ein Schreckenereignis
kann die durch Habituation unterdrückte Fluchtditanz wieder wahrgenommen werden, also ins Bewußtsein zurückkehren.
Das kann sich alles wiederholen, aber wichtig wäre, daß es nicht bis zur Epigenetik kommen zu lassen, denn in dem Fall vererben
Muttertiere ihre so simpel erlerntes Verhalten, dann wäre der Kreislauf geschlossen und nach ein paar Generationen steht der Wolf
morgens vor der Tür oder so.
Also wenn Du ihm dann nicht Dein Pausebrot oder eine Gutschein für McDonald geben kannst, dann kommst Du zu spät zur Arbeit,
wenn es ein Rudel ist, dann garnicht. Deiner Tochter, wenn Du einen hast, braucht auf dem Weg zum Kindergarten oder der Schule
kein rotes Käppchen aufsetzen, weil der Wolf begleitet auch Kinder ohne Käppchen und ohne die Großmutter gefressen zu haben.
Die Mär vom bösen Wolf war zur damaligen Zeit, als das Märchen rauskam sicherlich nur als Warnung gedacht,
damit man nicht in den Wald geht oder so.
Also ich bin der festen Meinung, daß Wölfe bei weitem nicht so harmlos sind , als uns weißgemacht wird.
So lange sich der Wolf bedeckt hält, sich mehr oder weniger in der Wildnis(welche es bei uns so gut wie nicht gibt) aufhält
und sich dort vom Wild ernährt, solange wird sich die von mir weiter vorn beschriebene Habituierung nicht zeigen.
Doch wenn er sich mehr und mehr den Siedlungen, Dörfern und Städten nähert, dann kommt die Gewöhnung zum tragen,
dann wird der Wolf nicht nur denNutztiere gefährlich, so wie jetzt schon, nein dann auch den Haustieren und uns Menschen.
Einen Wolf vermag man noch abzuwehren und in die Flucht zu schlagen, bei einem Ruidel haben keine 2 Mann eine Chance.
Den Sachverhalt in Punkto Habituierung und auch Epigenetik kann man leicht in wissenschaftlichen Abhandlungen nachlesen.
So nun mal wieder Schluß mit meinem theoretischen Phantastereien.
Ich weiß immer noch nicht ob wir dem Wolf was Gutes tun, mir tut der Wolf schon fast leid, er kann doch nichts dafür,
das er ein Wolf ist und eigenlich lieber auch seine Ruhe haben möchte. Doch gerade wenn er sich ein Habitat oder Rückzugs-
gebiet erobeert hat, dann wird da Holzwirtschaft betrieben, dann müssen die Wölfe flüchten durch unbekanntes Land,
wobei dann auch mal hier und da eine ungeschützte Herde angegriffen wird oder so.
Viele Grüsse für Dich und alle Leser
Wolfstheoretiker