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Re: Bundestag diskutiert über Wolf

Verfasst: 17. Okt 2018, 14:23
von maxa67
Und wenn du mehr Monitoring und effektiveren geförderten Herdenschutz hast, brauchste dann auch keine Aufweichung des Schutzstatusses.
Und warum man eine bundeseinheitliche Regelung brauch, die für 2 Wölfe in Baden Württemberg genauso gilt wie für 200 in Sachsen und für das Alpenvorland genauso wie für das Nordseehinterland, das entzieht sich ebenfalls meiner Fantasie.
Auch wenn punktuell vor Ort in den Landkreisen gewisse Kompetenzen in Sachen Wolf und Naturschutz vorhanden sind, mißtraue ich den meist jahrzehntelang gewachsenen Klüngelstrukturen zwischen Ämtern, Beamten und Verbänden, daß da nicht ein edler Whiskey und gute Lobbyarbeit von Interessenverbänden oder dem großbäuerlichen Nachbarn ausreicht, um sich eines isegrimmschen Störenfriedes schneller zu entledigen. Das würde dann nach dem Schema BAMF, nur eben im Sinne von Desintegration und Entnahme ablaufen.

Re: Bundestag diskutiert über Wolf

Verfasst: 17. Okt 2018, 16:22
von Lutra
Ich sehe die jetzigen Aktivitäten im Zusammenhang mit den bevorstehenden Wahlen im Sinne von "Wir kümmern uns um die Sorgen der Bevölkerung". Im Grunde ist es viel Bla-bla um nichts. Da soll der "erhebliche" durch den "ernsten" Schaden ersetzt werden. Gibts einen spaßigen Schaden?
https://wolfsmonitor.de/?p=15131#more-15131
Um das Monitoring zu verstärken braucht es keinen Bundesrat , höchtens Geld und vor allem den Willen dazu. Die Forderung zu besserer Beratung im Herdenschutz besteht schon lange. Jetzt wird es eine große Leistung, wenn sich die Regierenden entlich mal dazu bequemen, sich damit zu befassen.
Der Gipfel ist dann die Absichtserklärung, die Tierhalter eventuell mit einer Weidetierprämie zu unterstützen. Im Frühjahr dieses Jahres hat man das noch großzügig abgelehnt, trotz Drängens der Berufsschäfer. Ein damaliger Antrag bei der EU hätte eine Einführung dieser Prämie 2019 möglich gemacht, wie sie schon in über 20 EU-Staaten gezahlt wird. Und jetzt kommt man als guter Onkel mit der Ankündigung, sich darum zu kümmern.

Re: Bundestag diskutiert über Wolf

Verfasst: 17. Okt 2018, 19:08
von TheOnikra
Da spinnen sich die Politiker wieder eigene Def. und Wahrheiten zusammen. Ist überhaupt irgend ein Sachkundiger dabei, oder bedient man sich nur seiner gefühlten Realitäten?
Wie hoch muss der Schaden sein, damit man auffällige Tiere abschießen kann?
Anscheinend ist er nicht mal groß genug, das untötliche Maßnahmen erfolgen. Schon zwei legale Abschüsse und NULL-Vergrämungen Die letzten Mittel werden die ersten sein oder so.
Die "neue" Def. für auffällig kennt man ja... sie nennt sich leben!

P.S. Die Fischverordnung klingt auch sehr vernünftig ;-)

Re: Bundestag diskutiert über Wolf

Verfasst: 17. Okt 2018, 22:34
von Erklärbär
TheOnikra hat geschrieben: 17. Okt 2018, 19:08
P.S. Die Fischverordnung klingt auch sehr vernünftig ;-)
Welche? Die Hessische? Na klar klingt die für einen Laien vernünftig. Geht man tiefer in die Materie und kennt man die vorherige VO, ist der Schwachsinn allerdings gut erkennbar.

Re: Bundestag diskutiert über Wolf

Verfasst: 17. Okt 2018, 22:56
von TheOnikra
Erklärbär hat geschrieben: 17. Okt 2018, 22:34
TheOnikra hat geschrieben: 17. Okt 2018, 19:08
P.S. Die Fischverordnung klingt auch sehr vernünftig ;-)
Welche? Die Hessische? Na klar klingt die für einen Laien vernünftig. Geht man tiefer in die Materie und kennt man die vorherige VO, ist der Schwachsinn allerdings gut erkennbar.
Erklärbär hat geschrieben: 17. Okt 2018, 10:53 Klingt alles relativ vernünftig, imho. Vor allem mehr Monitoring, Herdenschutz und Förderung der Freilandhalter.
Na sowas rate mal auf was ich hinaus wollte. Aber du möchtes ja das wir alle diese Fischverordnung gut finden warum auch immer.

Re: Bundestag diskutiert über Wolf

Verfasst: 17. Okt 2018, 23:06
von Erklärbär
Nein eben nicht, das kapierst Du leider nicht.

Beispielweise dürfen Zander - die einzigen Fische, welche die Invasion der Schwarzmundgrundel erheblich behindern können - nicht mehr in Fliessgewässern besetzt werden. Da war im Fischereiministerium wohl ein Praktikant an der Verodnung. Mit so einem Schwachsinn ruiniert man das aquatische Ökosystem im Handumdrehen.

Re: Bundestag diskutiert über Wolf

Verfasst: 17. Okt 2018, 23:20
von TheOnikra
Erklärbär hat geschrieben: 17. Okt 2018, 23:06 Nein eben nicht, das kapierst Du leider nicht.
Erklärbär hat geschrieben: 16. Okt 2018, 17:31 @Alle: Es gibt doch nichts Öderes, als wenn alle der gleichen Meinung sind... oder?
Also findest du es gut das die Grünen auf ihrer Meinung bestehen und die VO gebracht haben. Du findest es gut das die der Meinung sind der Zander passt nicht in die Aquakultuerlandschaft. Du findest gut das der Praktikant endlich was gegen seine Langeweile unternimmt. Du findest es doch gut das das Ökosystem vom Menschen und nicht von irgendwelchen Fischen reguliert wird. Wer braucht die schon. Hast du den Wink jetzt verstanden, mitlerweile müsste der Zaunpfahl schon im Auge gelandet sein.

Re: Bundestag diskutiert über Wolf

Verfasst: 18. Okt 2018, 06:16
von Erklärbär
Es nutzt nix, weil Äpfel nicht Birnen sind.
Es ist ein hoffnungsloser Fall mit Dir.

Re: Bundestag diskutiert über Wolf

Verfasst: 18. Okt 2018, 09:24
von maxa67
Ihr redet und ironiert beide mächtig aneinander vorbei.

Aber bei dem Blödsinn der Fischereiverordnung hab ich auch wieder was dazugelernt. So blöd kann man garnicht denken, wie die Grünen dann tatsächlich ticken...

Re: Bundestag diskutiert über Wolf

Verfasst: 18. Okt 2018, 14:24
von Erklärbär
maxa67 hat geschrieben: 18. Okt 2018, 09:24 Ihr redet und ironiert beide mächtig aneinander vorbei.

Aber bei dem Blödsinn der Fischereiverordnung hab ich auch wieder was dazugelernt. So blöd kann man garnicht denken, wie die Grünen dann tatsächlich ticken...
Da muss ich Dir zustimmen. Angler haben bei den Grünen keine Lobby.
Trotzem werde ich den Teufel tun und FDP wählen.
Aber Sozialdemokraten haben z.T. auch vernünftige Ansichten.