Re: Naturschutz par excellence
Verfasst: 5. Okt 2019, 10:16
Informationen und Austausch über Wölfe
https://wolf-forum.de/
In dem Fall wäre ich Öko-Jäger, würde also kein Sinn machen.SammysHP hat geschrieben: ↑4. Okt 2019, 20:02Wir können ja alle Jäger werden und jemand anderes wählen.Schattenwolf hat geschrieben: ↑4. Okt 2019, 19:49 Witzigerweise werden diese Leute(Vorstand,Präsidenten u.s.w) auch immer wieder von der Mehrheit wiedergewählt.
https://l.facebook.com/l.php?u=http%3A% ... XTMPlOImM8HESSEN: ...Ausbildung auch an illegalen Fallen...
"Darüber hinaus behandeln wir auch die Totfang-Eisen wie Schwanenhals und Ei-Abzugseisen gem. § 37 der Hessischen Jagdverordnung. Außerdem Drahtkastenfallen, Jungfuchsfallen und damit man weiß wovon man spricht auch nicht mehr zulässige Fallen wie die Conibearfalle, das Tritteisen und die in Hessen seit kurzem verbotene Wieselwippbrettfalle."
http://www.natur-jagd.de/wordpress/wp-c ... nClose.jpgRabenkrähen zählen zu den Prädatoren, die je nach Art und Stadium der Beutetiere auch relevant Einfluß auf deren Zuwachs haben können. Sie fressen Eier, betreiben damit auch Vorratshaltung, schnappen sich Küken, kriechen bis in Kaninchensetzröhren hinein und sobald sie einen Junghasen sehen ist dieser fällig.
https://l.facebook.com/l.php?u=http%3A% ... XTMPlOImM8Frisch gesetze Junghasen in Wintergerste. Noch naß und blutig von der Geburt, saß schon die erste Rabenkrähe daneben!
Schwarzwild: Kirrmais versus FeldmaisOhne Bejagung würden die Bestände überhandnehmen, so eine weit verbreitete These.
Doch so einfach ist es nicht.
Unter dem Vorwand, Artenschutz zu betreiben, haben Jäger bis in die 1970er Jahre legal Greifvögel geschossen und bis 1997 mit einem Merkblatt dazu aufgerufen, Igel "kurzzuhalten" - die könnten ja Fasanengelege ausräubern und die Bestände würden ohne Bejagung überhandnehmen.
Die Bejagung von Greifvögeln ist seit über 40 Jahren nicht mehr erlaubt, vom Aufruf Igel zu töten hat man vor fast 20 Jahren Abstand genommen.
Weder der Bestand an Greifvögeln noch der von Igeln hat seit dieser Zeit überhandgenommen.
Absicht der Jagd ist es vor allem die Bestände hoch zu halten. Die rund 380.000 Jagdscheininhaber in Deutschland haben ein großes Interesse daran, auch nächstes Jahr ihrem Hobby nachgehen zu können. Dafür werden bewusst Überbestände geschaffen.
Erreicht wird das durch das Ausschalten natürlicher Regulationsmechanismen. Wo die natürliche Ressource Futterknappheit für eine natürliche Begrenzung der Population sorgen würde, wird intensiv zugefüttert.
Mögliche Konkurrenten und natürliche Feinde wie Fuchs, Marder oder Dachs werden schonungslos bejagt.
Zitat "Wer einen Fuchs im Revier hat, hat einen Fuchs zu viel."
Auch Luchs und Wolf sind der ständigen illegalen Verfolgung ausgesetzt.
Das Ergebnis sind derart hohe Bestände, wie sie sich ohne Zufütterung gar nicht ergeben könnten.
Entsprechend konnten in den beiden abgelaufenen Jagdjahren jeweils rund 1,2 Millionen Rehe in Deutschland geschossen werden. So viele wie noch nie zuvor.
Zugleich ist das auch einer der Gründe, für den seit 15 Jahren stetig steigenden Wildschweinbestand.
Die Forschungsanstalt für Waldökologie und Forstwirtschaft, Rheinland-Pfalz schreibt in einem Bericht:
"Die berechneten Zahlen deuten an, dass die Menge ausgebrachten Kirrmaises* zumindest seit in Krafttreten der Kirr- und Fütterungsverordnung in Fehlmastjahren ungefähr der des aufgenommenen Feldmaises aus der Landwirtschaft in Rheinland-Pfalz entspricht.
Dies sind Werte, die sich in dieser Dimension auch bei einer Jägerbefragung der Wildforschungsstelle in Aulendorf in Baden-Württemberg für staatliche Jagdbezirke ergaben (Ellinger et al. 2001).
Dort wurden in Schwarzwildvorkommensgebieten den Angaben zufolge im Staat 147 kg Mais pro 100 ha Waldfläche pro Jahr ausgebracht.
In privaten Schwarzwildrevieren waren es allerdings 406 kg Mais pro 100 ha Waldfläche pro Jahr. Für Mecklenburg-Vorpommern gaben Jagdpächter nach Keuling (2006) sogar an, 1000 kg Kirrmais pro 100 ha Jagdfläche auszubringen."
* Kirrung = Anlockfütterung
https://www.youtube.com/watch?v=-Ls-m1kDwVYQuelle des Zitats "Unsere Wälder werden als Wildzuchtanlagen für einen privilegierten Freizeitsport mißbraucht" von Professor Josef Reichholf:
Wieso ich? Der Text kommt nicht von mir. Oben wird Bezug auf die Beutegreifer Jagd genommen, die ja nach Aussage der Jägerschaft ohne Bejagung überhand nehmen würde. Wir wissen doch das das so nicht stimmt. Unten geht es dann um die extrem hohen Schalenwild Bestände.Redux hat geschrieben: ↑7. Okt 2019, 06:39 Ohne Bejagung würden die Bestände überhandnehmen, so eine weit verbreitete These.
Doch so einfach ist es nicht.
Unter dem Vorwand, Artenschutz zu betreiben, haben Jäger bis in die 1970er Jahre legal Greifvögel geschossen und bis 1997 mit einem Merkblatt dazu aufgerufen, Igel "kurzzuhalten" - die könnten ja Fasanengelege ausräubern und die Bestände würden ohne Bejagung überhandnehmen.
Das hat doch alles nichts miteinander zu tun.
Was die gezielt hohen Bestände und das Anfüttern angeht magst du recht haben.