wolf-forum.de

In ausländinschen Medien verlief es ja genau anders herum. Dort ging man zu erst von Hunden aus und stellte im nachhinein die Vermutung auf es könnten auch Wölfe oder Schakale gewesen sein. Während hier eine Vermutung als Tatsache verkauft wird und wahrscheinlicher Ursachen werden bestenfalls erwähnt.

http://www.bbc.com/news/uk-england-wiltshire-41385302
http://www.bbc.com/news/uk-england-wiltshire-41398013

Schade das Wölfe keine Gegendarstellung einfordern können, oder gibt es da gesetzliche Vertreter?
Wäre zumindest mal angebracht.

TheOnikra hat geschrieben: ↑5. Okt 2017, 19:56

...oder Schakale gewesen sein.

Das ist doch (Verzeihung!) Bullshit ohne Ende!
Ein Goldschakal wiegt so viel wie ein kräftiger Fuchs mit langen Beinen, so um die 8...10 kg und geht doch nicht qauf Menschen los!

Gruß
Wolf

Grauer Wolf hat geschrieben: ↑6. Okt 2017, 13:11

TheOnikra hat geschrieben: ↑5. Okt 2017, 19:56

...oder Schakale gewesen sein.

Das ist doch (Verzeihung!) Bullshit ohne Ende!
Ein Goldschakal wiegt so viel wie ein kräftiger Fuchs mit langen Beinen, so um die 8...10 kg und geht doch nicht qauf Menschen los!

Ja eben und das ist die Aussage vom Gerichtsmediziener, auf das sich alle Medien stützen.

Coroner Nikolaos Kifinidis suggested she may have been attacked by other wild animals such as wolves or jackals.

Ein klares Anzeichen das er nicht über die physischen Fähigkeiten von Caniden bescheid wusste. So hat er Hunde als Verursacher ausgeschlossen, da sie seiner Einschätzung nach nicht in der Lage wären einen Körper so zuzurichten.
So bleibt als einziges Indiz das ein Wolf sich dort aufgehalten haben könnte. -> Reine Spekulation die sich am unteren Ende der Statistik befindet, mehr erst mal nicht.

Laut diesem Artikel vom 3. Oktober sollten nach 40 Tagen DNA-Ergebnisse vorliegen: https://www.urban.dog/news/von-woelfen- ... echenland/
Jetzt sind fast 50 Tage vergangen, aber ich kann noch keine entsprechenden Informationen finden. Weiß von euch schon jemand was?

Nein bisher scheinen keine Ergebnisse vorzuliegen. Vorausgesetzt es ist überhaupt ein DNA gemacht worden,denn auch darüber sind die Aussagen widersprüchlich. Wie vieles in diesem Fall.

Die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe e.V. hat den Infobrief 2017-03 des Kontaktbüros "Wölfe in Sachsen" online gestellt, in dem die Ergebnisse deren ausführlicher Recherche zusammengetragen sind.

Demnach wurden bislang weder ein forensischer Untersuchungsbericht, noch eine eine Stellungnahme der griechischen Behörden noch DNA-Analyse-Ergebnisse veröffentlicht. Das Opfer habe in ihrem letzten Telefonat mit ihren Verwandten von einem Angriff durch Hunde berichtet.

Jener Gerichtsmediziner, der offenbar voreilig Wölfe als Verursacher vermutet hat, verfügt nicht über Erfahrung mit Rissbildern durch Wildtierangriffe und soll später gegenüber dem WWF eingestanden haben, dass die gefundenen Überreste zu gering seien, um einen eindeutigen Verursacher feststellen zu können. Ein weiterer Pathologe sei zu einem gleichen Ergebnis gekommen.

In der Region seien aber seit 2014 insgesamt 856 Fälle von Bissen durch streunende Hunde dokumentiert worden.

vgl: http://www.gzsdw.de/kontaktburo_wolfe_i ... _touristin

Die Deutsche Presseagentur hat sich mit der Meldung, die Touristin sei in Griechenland "von Wölfen getötet" worden, wieder einmal mehr unglaubwürdig gemacht.

Danke Nina, das hatte ich noch nicht mitbekommen.

Nina hat geschrieben: ↑10. Jan 2018, 16:44 Die Deutsche Presseagentur hat sich mit der Meldung, die Touristin sei in Griechenland "von Wölfen getötet" worden, wieder einmal mehr unglaubwürdig gemacht.

Wäre schön, wenn die DPA genauso öffentlichkeitswirksam klarstellen würde, wie es wirklich war. Aber diesen Schreiberlingen passt es wohl besser ins Konzept, über böse Wölfe zu berichten.

Tja wen interessieren schon Fakten ! Alternative tuns doch auch und die verkaufen sich auch noch im Unterschied zur Wirklichkeit. Was ich sagen will ist hat nicht nur mit den Schreiberlingen sondern viel mit Markt und geistigem Niveau des Publikums zu tun. Leider. Dabei wären streunende bissige Hunde auch gut für eine Schlagzeile aber das würde ja das BIld des Publikums vom vermeindlich besten Freund erschüttern . Also bloß nicht zu viel Realität. Hund gut Wolf schlecht, Hund Freund Wolf Feind.

Also ehrlich gesagt, ich hätte da schon gern mehr Fakten - wie hoch ist die Chance, in Griechenland beim Wandern gefressen zu werden? Überwiegend von feral dogs? Uaaaaah... das ist doch für sich schaurig genug, finde ich. Ich kann mir auch vorstellen, dass in einem zunehmend verarmenden Land allzu viele Tiere ausgesetzt werden, weil die Leut einfach das Futter nimmer herbringen. Stoff für 1000 Artikel. Huhu!!!