http://www.landeszeitung.de/lokales/lan ... antastbar/
Woher die die 85 Rudel haben, ist allerdings interessant - schaffen wir das wenigstens europaweit?

Der Nächste bitte...Klar ist dem Präsidenten der Landesjägerschaft allerdings auch: "Der Wolfsbestand wird sich nicht selbst regulieren."
Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, dass der Redakteur so kompetent ist und seine Worte richtig notiert hat: Langsam habe ich die Befürchtung, dass das Klischee vom "bösen Jäger" doch stimmt... Bitte, wenn man etwas nicht weiß, dann erfindet man nicht einfach irgendwas, schon gar nicht, wenn es ein negatives Image (für den Wolf) erzeugt.Für den Präsidenten der Jäger führt an der Auseinandersetzung mit den Wölfen kein Weg vorbei. "Denn auch auf illegale Weise wird die Rückkehr des Wolfes nicht aufzuhalten sein." Die Tiere vermehrten sich erstaunlich schnell - wie das Beispiel Lausitz zeige. "Dort hat sich 2002 ein einziges Wolfspaar angesiedelt", erklärt er. Entstanden seien daraus bis heute eindrucksvolle 140 Welpen. Bundesweit geht die Wissenschaft laut Dammann-Tamke aktuell von 85 Wolfsrudeln aus - und geht die Vermehrung der Tiere ungehemmt weiter, ist Dammann-Tamke überzeugt: "Dann wird der Tag kommen, an dem der Druck der Gesellschaft so groß ist, dass nach uns Jägern gerufen wird."
Nach wie vor streiten sie für eine Abschaffung der Jagdsteuer, kritisieren zudem die volle Besteuerung ihrer Hunde. [...] Torsten Broder [...] fordert: "Diese Steuer muss abgeschafft werden."
Diese Forderung ist schlicht und einfach nur noch unverschämt. Diese Leute üben mehrheitlich keinen Dienst für die Öffentlichkeit aus, wie sie sich vielleicht einbilden, sie frönen lediglich einem blutrünstigen Hobby und kultivieren den Spaß am Töten. So sieht es aus und nicht anders.Nach wie vor streiten sie für eine Abschaffung der Jagdsteuer, kritisieren zudem die volle Besteuerung ihrer Hunde. [...] Torsten Broder [...] fordert: "Diese Steuer muss abgeschafft werden."
Dieses Klischée wird doch tagtäglich voll bedient. Ich erinnere nur an die Greifvogel-Morde im Norden von NRW...SammysHP hat geschrieben:Langsam habe ich die Befürchtung, dass das Klischee vom "bösen Jäger" doch stimmt...
Neulich habe ich gelesen, dass die Wildkatze sich immer weiter ausbreitet. Wäre für sie ja auch nur positiv, wenn die Jagd auf Katzen eingestellt wird.Im übrigen kann ich nur immer wieder fordern, daß alle Beutegreifer (inkl. Hunde und Katzen) endlich aus dem Jagdgesetz fliegen und für die Grünrocke tabu sind.
Nun, den gibt es allerdings schon, musst doch nur das Bündnis gegen den Wolf, die Bürgermeister in Bayern und Co. anschauen.Ruf der Öffentlichkeit nach der Jägerschaft...?Einfach nur noch peinlich, diese Realitätsverweigerung
Hmmm, ist das wirklich die Öffentlichkeit oder geht's da nur um die finanziellen/jägerischen Interessen einer wortgewaltigen und finanziell potenten Minderheit, die sich zum Sprachrohr aufschwingt... Gute Frage, nächste Frage...SammysHP hat geschrieben:Nun, den gibt es allerdings schon, musst doch nur das Bündnis gegen den Wolf, die Bürgermeister in Bayern und Co. anschauen.Ruf der Öffentlichkeit nach der Jägerschaft...?Einfach nur noch peinlich, diese Realitätsverweigerung
Ach so, beinahe übersehen... Ein nicht zu unterschätzender Punkt. Die wenigsten Jäger dürften in der Lage sein (resp. sein wollen), ein Getigertes Europäisch Kurzhaar und eine Wildkatze im Gestrüpp auseinanderzuhalten. Ebenso schwierig scheint ja auch die Unterscheidung von Hunden und Wölfen zu sein. Nicht einmal der Unterschied zwischen Radfahrern und Wildschweinen oder Enten und Anglern scheint ja allgemein bekannt zu sein...SammysHP hat geschrieben:Neulich habe ich gelesen, dass die Wildkatze sich immer weiter ausbreitet. Wäre für sie ja auch nur positiv, wenn die Jagd auf Katzen eingestellt wird.Im übrigen kann ich nur immer wieder fordern, daß alle Beutegreifer (inkl. Hunde und Katzen) endlich aus dem Jagdgesetz fliegen und für die Grünrocke tabu sind.
ist zwar nun etwas offtopic, aber was solls. ganz so einfach ist die situation auf jeden fall nicht. da hybridisierungen zwischen haus- und wildkatzen vorkommen und sie fertilen nachwuchs haben, sind verwilderte hauskatzen unter umständen durchaus problematisch. der aktuelle kenntnisstand zeigt, dass dieses problem in unterschiedlicher frequenz vorhanden ist, d.h. teilweise tritt es auf, teilweise nicht. hauskatzen sind für die wildkatze damit nicht immer ein problem, sie können aber durchaus eines sein (gerade bei kleinen populationen, wo die wildkatzen mühe haben, paarungspartner zu finden). in diesem sinne kann die entfernung von verwilderten hauskatzen aus der natur durchaus notwendig sein, selbstverständlich immer durchgeführt durch kompetente personen (wozu auch jäger gehören können).SammysHP hat geschrieben:Neulich habe ich gelesen, dass die Wildkatze sich immer weiter ausbreitet. Wäre für sie ja auch nur positiv, wenn die Jagd auf Katzen eingestellt wird.Im übrigen kann ich nur immer wieder fordern, daß alle Beutegreifer (inkl. Hunde und Katzen) endlich aus dem Jagdgesetz fliegen und für die Grünrocke tabu sind.
Nun ja, beim "Katzenproblem" da sollte man wohl ganz ehrlich sein! Zumindest ich kenne hier weit und breit keinen auf dem Lande, der seine Katze kastrieren läßt / kastrieren hat lassen. Kommt Nachwuchs, wirds halt (verbotenerweise) so gehandhabt, wie seit ...zig Generationen gehandhabt wurde ...SammysHP hat geschrieben:Ich bin davon ausgegangen, dass es keine verwilderten Hauskatzen sind, sondern Hofkatzen von Bauern o.ä. die selbstverständlich (lol) kastriert sind.