Caronna hat geschrieben: ↑8. Jun 2017, 09:38
... muss ja kein 2000 € objektiv sein. Ich habe z.B. ein Zoom bis 300 was ich unter 100 bekommen habe, halt was älter (und schwerer), nicht ganz so lichtstark. Die alten Minoltas sind trotzdem nicht schlecht.
Tierfotografie mit DSLR (oder vergleichbaren Konstruktionen) mit Nikon oder Canon (die Profimodelle sind staub- und wasserdicht): Es gibt kein Objektiv, das es nicht gibt. Sony ist in dem Bereich ein Exote.
Caronna hat geschrieben: ↑8. Jun 2017, 09:38...Moderne Objektive sind einiges leichter
Wo soll der Vorteil sein? Das bedeutet nur die üpige Verwendung von Plastik. Wichtig ist nicht das absolute Gewicht, sondern das Verhältnis von Masse zu Größe, das das Handling bestimmt. Ultraleichte Cams plus ebensolche Objektive sind kaum ruhig zu halten und die Standfestigkeit läßt auch zu wünschen übrig: Ich habe ein Plastikobjektiv schon mal geschrottet.
Und noch eines: Finger weg von Fremdobjektiven bei (Semi-)Proficams: Deren Antriebsmotoren sind so stark, daß sie das Getriebe des Objektivs schreddern können.
Aber bei der ganzen Diskussion wird eines vergessen. DSLRs plus entsprechende lichtstarke Objektive sind schwer. Da kommen beim Equipment schon mal gerne 8-10 kg zusammen. Alleine die Kombi "prof. DSLR plus 70-200/2.8" wiegt runde 3 kg. Und das ganze ist exorbitant teuer.
Die ganze Diskussion ist zwar interessant, mißachtet aber Richard M s Wünsche:
Er ist körperlich eingeschränkt und möchte nicht zu viel Geld ausgeben.
M.E. ist da eine Bridge mit hohem Zoomfaktor und guter Lichtstärke die Kamera der Wahl. Lichtstärke 2.8 sind m.W. keine Seltenheit und Äquivalenzbrennweiten bis 400 m sogar recht häufig. Es gibt ein Model von Lumix (?), das sogar ein Äquivalent von 2000 mm bietet. Der Nachteil dieser Cams mit vergleichsweise kleinen Sensoren ist, daß sie halt nicht dämmerungstauglich sind, zumindest nicht, wenn sich das Motiv bewegt. So ab 400 ASA bis 800 ASA je nach Größe ist Schluß, wenn man einigermaßen rauscharme Bilder möchte (rausch
frei ist m.M.n. gar nicht wünschenswert).
Aber damit muß man leben, wenn man nicht Abertausende hinegen und etlich kg schleppen will.
Richard M hat geschrieben: ↑7. Jun 2017, 15:01
enaue Beschreibung der Motive und Ansprüche an die Aufnahmen:
Fuchs, Reh, Hase und alles was sich sehen lässt. Ich möchte einfach
aus größerer Entfernung ein schönes Bild von dem Tier auf der Wiese bekommen, das auch bei wenig Licht noch gut aussieht.
Bitte überschätze nicht die Größe dieser Tiere! Um die auch nur halbformatfüllend ins Bild setzen zu können, muß Du verdammt nahe ran. Photographisch betrachtet ist ein Fuchs ein sehr kleines Tier, etwa wie ein kleiner Hund, ein Reh kaum viel größer und ein Hase winzig. Bei extrem langen Brennweiten machen Dir aber Luftunruhe und ggf. das Gelände Schwierigkeiten.
Nicht umsonst benutzen die meisten Tierphotographen Objektive von 200 bis ungefähr 600 mm (jetzt mal bezogen auf KB) und betreiben hohen Aufwand in Sacgen Tarnung, um nahe heran zu kommen. Mal ganz abgesehen davon, lichtstarke Objektive über 600 mm aus guten Haus kosten ein Vermögen...
Betrachtet man die Wünsche von Richard M unter diesen Aspekten, ist eine sehr gute Bridge-Kamera mit weitem Zoom-Bereich, hoher Lichtstärke und nicht zu kleinem Sensor (wenigstens 1/1.8 Zoll) tatsächliczh eine gute Lösung, auch wenn man bei der Dämmerungstauglichkeit und der Eingangsdynamik (die Bilder dieser kleinen Sensoren brennen relativ schnell aus) Abstriche machen muß. Maßgeblich ist ja auch die Verwendung der Bilder: Sollen die für's Web oder maßvoll große Ausdrucke sein oder für Hochglanzdrucke in DIN A1?
Und noch eine Randbemerkung:
Mehr Megapixel ist nicht gleich besser! Ich habe lieber weniger Mpx, die dafür "Biß" haben.
Gruß
Wolf