wolf-forum.de

Es ist wieder mal so weit. Unser Landrat, selbst Schafszüchter, will die Notwendigkeit eines Abschusses prüfen lassen, weil der Wolf nahe am Dorf zwei unzureichend, besser gesagt gar nicht geschützte Schafe gerissen hat.
Der Ort des Geschehens liegt südlich von Bautzen, ca. 50km von Rietschen und den anderen seit mehr als 15 Jahren vom Wolf besiedelten Gebieten entfernt und die Schafshalter und der Bürgermeister sind furchtbar erschrocken, wie da plötzlich ein Wolf auftauchen kann. Nicht nur im Norden wird Panik geschoben.

http://www.sz-online.de/nachrichten/lan ... 62496.html

http://www.mdr.de/mediathek/fernsehen/a ... 45a6d.html ab min 14.40

Wolfsübergriffe auf Schafe in Siedlungen – kein Zusammenhang mit Gefährdung von Menschen

http://www.lausitz-wolf.de/index.php?id=1649

Lutra hat geschrieben: ↑20. Apr 2017, 20:05Unser Landrat, selbst Schafszüchter, will die Notwendigkeit eines Abschusses prüfen lassen, weil der Wolf nahe am Dorf zwei unzureichend, besser gesagt gar nicht geschützte Schafe gerissen hat.

Alles klar. Mißbrauch eines politischen Amtes für die eigenen Interessen.
Vielleicht sollte man auch mal überprüfen, ob er nicht "zufällig" auch noch "Jäger" ist...

Gruß
Wolf

Aktuell meldet sich Bündnis 90/Die Grünen dazu:
https://www.gruene-sachsen.de/aktuell/m ... ck-machen/

Na, es ist schon so. Auf dem Land ist nicht mehr viel los. Bäcker und Fleischer machen nach und nach dicht, Lebensmittel gibts nur noch im Supermarkt in der Stadt. Die kleinen Landwirte geben auf, die großen werden immer größer. Ist halt das Gesetz unserer Ökonomie zur Zeit. Und nun steht da so ein armer Landrat und kann nicht viel machen für seine Landbevölkerung. Aber wenigstens beim Wolf kann er Aktivität zeigen und Tatkraft beweisen. Der Naturschutz als großer Verhinderer und Bremser läßt sich doch immer gut verkaufen.
Die Schäfereien geben auf wegen weggefallener Mutterschafprämie und mangelnder finanzieller Anerkennung ihrer landschaftspflegerischen Leistungen. Und wer ist schuld? Nein, nicht etwa die Politik wegen falscher Fördermittelverteilung, sondern der böse Wolf! Da hat man doch den Schuldigen, der nicht mal widerspricht.

Lutra hat geschrieben: ↑22. Apr 2017, 11:56Da hat man doch den Schuldigen, der nicht mal widerspricht.

Umso wichtiger ist es, daß Wolfsfreunde solchen Lakaien der Landwirtschaft und der "Jagd" die Fakten um die Ohren schlagen:
Hier heißen die Fakten: Schafe nicht gesichert = Imbißschafe.

Gruß
Wolf

Lutra hat geschrieben: ↑22. Apr 2017, 11:56
Aktuell meldet sich Bündnis 90/Die Grünen dazu...

Lutra, die machen auch nur Werbung. Wir sind im Superwahljahr. Nich snacken - taupacken. Will sagen: An ihren Taten sollt ihr sie erkennen.
Und da zieht sich doch ein Faden von Joschka Fischer >> Balkankrieg ... bis Stefan Wenzel >> erster von Ministerbefehl getöteter Wolf. Punkt.

Schön wäre es, wenn es ein (Aus)Wechsel in dem Feld gäbe. Grüne raus - Tierschutzpartei rein in die Parlamente. Das wäre authentischer.

Widukind hat geschrieben: ↑22. Apr 2017, 15:35 Tierschutzpartei rein in die Parlamente. Das wäre authentischer.

Die Tierschutzpartei hat sich nicht geäußert zu unserem Landrat. Weiß gar nicht, ob es die gibt in unserer Region...

Vom Kontaktbüro kam was:
http://www.wolf-sachsen.de/aktuelles/nu ... n-menschen

Lutra hat geschrieben: ↑22. Apr 2017, 17:01
Weiß gar nicht, ob es die gibt in unserer Region...

... doch gibt´s ...

Ach ja, in unserem Regionalblatt stand heute auch was Schönes zum "Problemfall":

http://www.sz-online.de/sachsen/schiess ... 65329.html

„Die Leute haben einfach Angst, egal, ob nun berechtigt oder nicht“, sagt Harig.

Hääh, geht´s noch ... was ist denn das für ne Argumentation ???