Achtung, wie Real-Satire: Aus dem "emotionalen Brief":
Was sich das LANUV an Expertenaussagen in Bezug auf die Wölfin im Wolfsgebiet Hünxe/Schermbeck geleistet hat, ist schlicht und ergreifend eine Frechheit und erweckt den Anschein, dass diese Mitarbeiter entweder inkompetent sind oder die Bevölkerung absichtlich getäuscht werden sollte.
FDP-Fraktion Gemeinde Hünxe, CDU-Fraktion Gemeinde Hünxe, SPD-FraktionGemeinde Hünxe,19.01.2021: Offener Brief zur Wolfsproblematik im Wolfsgebiet Schermbeck https://www.radiokw.de/files/pdf2/offen ... -munlv.pdf
Was das LANUV auf der Infoveranstaltung im Wortlaut gesagt hat, lässt sich hier nicht rekonstruieren, aber die Behauptungen in dem Offenen Brief scheinen doch arg vereinfacht und verfälscht. So sollen die Experten vom LANUV gesagt haben, dass "Großtiere (z.B. Pferde) durch den Wolf nicht angegriffen und gerissen" würden. Als Beispiel für die Widerlegung der Aussage wird in dem Offenen Brief angeführt, dass Gloria schließlich "zwei Ponys" gerissen habe. Was verschwiegen wird: Die zwei Ponys waren Shetlandponys und keine "Großtiere" (und offenbar ach nicht wolfsabweisend geschützt). Wenn also von Täuschung die Rede ist, dann steht dieser Brief ganz weit oben. So seien nach eigenen Angaben von FDP, CDU und SPD Expertenmeinungen ohnehin
gänzlich überflüssig:
Wenn die Wölfin nun ihre erlernten Techniken zur Überwindung von Schutzmaßnahmen an ihren Nachwuchs weitergibt, wird es bald im Wolfsgebiet Schermbeck kein freiweidendes Tier mehr geben, welches sich nicht der unmittelbaren Bedrohung der Wölfe ausgesetzt sieht. Für diese Schlussfolgerung benötigt man keinen Experten, hierzu reicht der gesunde Menschenverstand.
FDP-Fraktion Gemeinde Hünxe, CDU-Fraktion Gemeinde Hünxe, SPD-FraktionGemeinde Hünxe,19.01.2021: Offener Brief zur Wolfsproblematik im Wolfsgebiet Schermbeck https://www.radiokw.de/files/pdf2/offen ... -munlv.pdf
Warum kommt der gesunde Menschenverstand dann nicht zum Einsatz. Und seit wann geht es um die (selbst) gefühlte Sicherheit von Weidetieren?
"Kein freiweidendes Tier [...],
welches sich nicht der unmittelbaren Bedrohung durch Wölfe ausgesetzt sieht". Auch ein Highlight:
Die Mitarbeiter des LANUV hätten frühzeitig erkennen müssen, dass „Gloria“ kein mit normalen Maßstäben zu messender Wolf ist. Sicherlich hätten sie erkannt, dass eine Umsiedlung, beispielsweise in ein Wolfsgehege, für den Wolf und die Nutztiere die beste Lösung gewesen wäre.
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"Das Beste" für den Wolf? Erwachsene, zuvor wildlebende Wölfe in Gehegen sind an sich ja schon tierschutzrelevant. Aber "das Beste" für die Nutztiere ist auch nicht erkennbar, wenn ihnen der Herdenschutz, im Zweifelsfall dann eben für alle nachrückenden Wölfe, durch ihre Halter und ignorante Politiker verwehrt wird, die an untauglichen und fachlich nicht nachvollziehbaren Lösungsversuchen wie der Wolfsjagd festhalten.
Am 15.1.2021 gegen 18.30 h, also ganz aktuell, haben sich mindestens vier Wölfe einem Landwirt im Gartroper Busch an dessen Kälberstall bis auf ca. 25 m genähert. Sie haben sich nicht fluchtartig entfernt, wie es bei menschenscheuen Wölfen der Fall sein müsste, sondern haben sich im Gegenteil dem Landwirt weiter genähert. Sicherlich wird auch dieser Vorfall vom LANUV als nicht bestätigt heruntergespielt. Wir hier in Hünxe vertrauen aber auf die Augenzeugenberichte unserer Bürger.
FDP-Fraktion Gemeinde Hünxe, CDU-Fraktion Gemeinde Hünxe, SPD-FraktionGemeinde Hünxe,19.01.2021: Offener Brief zur Wolfsproblematik im Wolfsgebiet Schermbeck https://www.radiokw.de/files/pdf2/offen ... -munlv.pdf
Ganz abgesehen davon, dass Wölfen schon aus wild- und verhaltensbiologischer Sicht die "fluchtartige Entfernung" beim Anblick von Menschen arttypisch gar nicht zu eigen ist, hätten wir in Niedersachsen schon mindestens drei Wolfsangriffe auf Menschen verzeichnet, würden wir den "Augenzeugenberichten unserer Bürger" allein vertrauen. In allen drei Fällen konnte im Nachhinein festgestellt werden, dass diese Geschichten sich vom Ablauf so nicht zugetragen haben konnten, und teilweise wurde dies von den "Augenzeugen" bei genauer Überprüfug auch so eingeräumt. Tatsächlich scheint sich unter Menschen, die Wölfe aus unterschiedlichsten Gründen ablehnen, mitunter auch eine regelrechte Märchenkultur zu entwickeln, etwa, wenn ein und dasselbe Video an verschiedenen Orten in verschiedenen Bundesländern gedreht worden sein soll oder an sich harmlose Begegnungen mit dem Wolf erst durch unerklärliches Geschrei der gefilmten menschlichen Protagonisten oder der Filmer sebst einen Hauch Dramatik erfahren.
Nunmehr erscheint eine Entnahme der Wölfin nahezu unumgänglich. Oder wollen Sie und diese Experten es verantworten, wenn ein Mensch durch diese Problemwölfin zu Schaden kommt? Wie bereits angemerkt hält sich diese Wölfin an keine Aussagen der Experten. Also warum sollte sie menschenscheu sein und keinen Menschen angreifen?
FDP-Fraktion Gemeinde Hünxe, CDU-Fraktion Gemeinde Hünxe, SPD-Fraktion Gemeinde Hünxe,19.01.2021: Offener Brief zur Wolfsproblematik im Wolfsgebiet Schermbeckhttps://www.radiokw.de/files/pdf2/offen ... -munlv.pdf
Oh je, da kommen CDU, FDP und SPD aber in das gleiche Fahrwasser der Argumentationsweise beispielsweise der Corona-Leugner. Nur weil etwas nicht 100% auszuschließen ist, rückt es... in den Bereich des Wahrscheinlichen? Warum sollten die Eliten nicht im Erdinneren kleine Kinder gefangen halten und ihr Blut trinken? Wer kann das zu 100% garantieren, dass es nicht so ist? Und was ist mit den Echsenmenschen? Wir haben keine Zeit für das Einholen fachlicher Expertise, wir müssen handeln, notfalls ohne Sinn und Verstand, und das sofort!
Um eine übermäßige Ausbreitung des Wolfsrudels zu verhindern, wäre eine Bestandsregulierung im Wolfsgebiet Schermbeck sinnvoll. Dies würde den Wolfsbestand erhalten, der Wolf würde nachhaltig eine größere Scheu vor dem Menschen entwickeln und das Wolfsgebiet Schermbeck wäre gesichert.
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Wieviele Wölfe waren nochmal im "Wolfsgebiet Schermbeck" nachgewiesen? Zwei plus ein Welpe?
Ja, da muss frelich dringend schnellstens reguliert werden, und die Jagd macht ja auch "nachhaltig" so scheu... siehe Schweden. Mehr Märchen für alle, sofort! Und meinen die jetzt sich selbst oder wen?
Es darf auf keinen Fall passieren, dass man den Aussagenvon scheinbaren Experten folgt und nach dem Motto „Schauen wir mal was passiert und wie sich die Situation entwickelt“ handelt. Monitoring ist gut, aber bitte nicht durch Experten, die offensichtlich jeglichen Bezug zur Realität verloren haben.
FDP-Fraktion Gemeinde Hünxe, CDU-Fraktion Gemeinde Hünxe, SPD-Fraktion Gemeinde Hünxe,19.01.2021: Offener Brief zur Wolfsproblematik im Wolfsgebiet Schermbeck https://www.radiokw.de/files/pdf2/offen ... -munlv.pdf
Keine Experten bitte, Augenzeugen reichen. Und bitte nur die, die den Wolf ohnehin ablehnen und/oder Lust auf die Wolfsjagd haben.
Nur durch die Verzögerungstaktik der LANUV Mitarbeiter stehen alle, die mit ihren Besorgnissen Recht behalten haben, jetzt vor dem Scherbenhaufen falscher Monitoringpolitik. Bitte beenden Sie dieses aberwitzige Verhalten ihrer Mitarbeiter und geben Sie die Wölfe teilweise und somit nachhaltig für das Wolfsgebiet Schermbeck zur Entnahme frei. In Erwartung einer umfassenden und kompetenten Antwort verbleiben wir mit freundlichen Grüßen
FDP-Fraktion im Rat der Gemeinde Hünxe
CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde Hünxe
SPD-Fraktion im Rat der Gemeinde Hünxe
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Hoffentlich antwortet die Ministerin mit der gewünschten "kompetenten Antwort", denn an Kompetenz mangelt es in dem offenen Brief an allen Ecken und Enden.