Ulrike hat geschrieben:Nina - außer dir ist doch hier kein wirklicher Experte unterwegs - das wissen wir doch.
Wolf in Breloh
Re: Wolf in Breloh
Re: Wolf in Breloh
Habe ich mir bei Ninas Beitrag auch gedacht.
Re: Wolf in Breloh
Ob Wölfe - jung und nun alleine unterwegs, sich bevorzugt auf solche Nahrungsquellen spezialisieren?
Re: Wolf in Breloh
Glaube ich nicht. Dafür ist das Angebot zu gering, davon wird man nicht satt. Das Jagen haben sie von klein auf miterlebt und erlernt.
Re: Wolf in Breloh
Mal davon abgesehen, dass Du so eine Behauptung von mir nicht finden wirst, fehlt mir einfach der Beleg, dass mögliche Fütterungen hauptsächlich durch Wolfs-Befürworter geschehen.SammysHP hat geschrieben:Zu glauben, ein Wolf sei in Deutschland noch nie bewusst gefüttert worden, ist reichlich naiv.
Noch einmal zum Vertsändnis:
Vielleicht kannst Du für Deine Aussagen ja einen Beleg oder eine Quelle anführen. Rein persönliche Abwertungen finde ich dagegen weniger überzeugend.SammysHP hat geschrieben: Viele Menschen verstehen nicht, dass man Wildtiere nicht anlocken oder füttern soll. "Ach, was bist du denn für ein süßer Wolf, hast du Hunger? Hier hast du ein Brötchen." – Nein Danke! Das ist die angesprochene "pro-Wolf-Einstellung", welche dem Wolf "zum Verhängnis werden könnte".
[...] Leute, die einfach nur das Süße im Wildtier sehen und völlig den Anschluss an die Realität verlieren.
Re: Wolf in Breloh
Diesen Text habe ich so interpretiert:Nina hat geschrieben:Mal davon abgesehen, dass Du so eine Behauptung von mir nicht finden wirst, fehlt mir einfach der Beleg, dass mögliche Fütterungen hauptsächlich durch Wolfs-Befürworter geschehen.SammysHP hat geschrieben:Zu glauben, ein Wolf sei in Deutschland noch nie bewusst gefüttert worden, ist reichlich naiv.
"Belastbares Zahlenmaterial" wirst du dafür vermutlich nicht finden. Finde das mal für die Entenfütterer. Dass sie "hauptsächlich durch Wolfs-Befürworter" gefüttert werden, habe ich nicht gesagt. Wer sind diese "Wolfs-Befürworter" eigentlich? Leute, die sich für den Wolf interessieren? Die ihn vergöttern? Menschen, denen es völlig egal ist? Die ein realitätsfernes Bild von der Natur haben?Nina hat geschrieben:Und wieviele Menschen haben jetzt genau nachweislich Wölfen ein Brötchen angeboten? Hast Du dazu belastbares Zahlematerial? Ohne Belege und Beweise - und das gilt auch und insbesondere für die Soldaten auf dem Truppenübungsplatz Munster - bewegst Du Dich genau wie Timber im Bereich der haltlosen und unbewiesenen Spekulationen.
Ich sehe die Gefahr vor allem bei Leuten, die nicht wirklich etwas mit dem Wolf zu tun haben. Wolfsbefürworter und Wolfsgegner wirst du eh nicht beeinflussen können, du kannst aber Leuten, die keine Ahnung haben, aufklären.
Schau dich doch mal draußen um, schau dir die Leute an und wie sie mit "Wild"tieren umgehen. Das fängt doch mit den Enten- und Taubenfütterern an. Die Wildschweine, die gemästet werden. Oder die Pferde, die ständig auf den Weiden gefüttert werden.Nina hat geschrieben:Vielleicht kannst Du für Deine Aussagen ja einen Beleg oder eine Quelle anführen.SammysHP hat geschrieben: Viele Menschen verstehen nicht, dass man Wildtiere nicht anlocken oder füttern soll. "Ach, was bist du denn für ein süßer Wolf, hast du Hunger? Hier hast du ein Brötchen." – Nein Danke! Das ist die angesprochene "pro-Wolf-Einstellung", welche dem Wolf "zum Verhängnis werden könnte".
[...] Leute, die einfach nur das Süße im Wildtier sehen und völlig den Anschluss an die Realität verlieren.
Liest du auf Facebook mit, was die Leute da zu Wölfen schreiben? Ich spreche nicht von den Wolfsgegnern, welche die ganze Zeit vom Abschießen reden. Ich meine die, die einfach nur auf "Like" klicken und "süüüüßßßß <3" o.ä. schreiben. Das sind dann auch die, die im Zoo die Finger durch den Zaun stecken um die Wölfe zu streicheln.
Der Meinung bin ich ebenfalls, deswegen war ich von deinem Beitrag vorhin etwas überrascht.Nina hat geschrieben:Rein persönliche Abwertungen finde ich dagegen weniger überzeugend.
Re: Wolf in Breloh
Also Leute, jetzt kommt doch bitte alle mal wieder auf den Teppich
Dass irgend jemand mit einer 500 gr Packung Hackfleisch, oder ein Jäger mit einer entbehrlichen Rehkeule in den Wald geht, um Wölfe zu füttern ist doch völlig absurd. Dies würde ja bedeuten, dass er dem Wolf auf Sicht u. - (fast) Berührungsebene nahe kommt. Das schafft ja noch nicht einmal der schwedische Profi-Vergrämer. Und wenn er / sie das Fresspaket lediglich auf einer Lichtung ablegt, fehlt dem Wolf die Kausalität.
Dass die BW-Soldaten etwas für den Wolf liegengelassen haben sollen ist doch auch nur nicht verifiziertes Gequatsche.
Dass irgend jemand mit einer 500 gr Packung Hackfleisch, oder ein Jäger mit einer entbehrlichen Rehkeule in den Wald geht, um Wölfe zu füttern ist doch völlig absurd. Dies würde ja bedeuten, dass er dem Wolf auf Sicht u. - (fast) Berührungsebene nahe kommt. Das schafft ja noch nicht einmal der schwedische Profi-Vergrämer. Und wenn er / sie das Fresspaket lediglich auf einer Lichtung ablegt, fehlt dem Wolf die Kausalität.
Dass die BW-Soldaten etwas für den Wolf liegengelassen haben sollen ist doch auch nur nicht verifiziertes Gequatsche.
Re: Wolf in Breloh
Wir haben hier wohl ein semantisches Problem. In meinem Ausgangsbeitrag, der die vielen Antworten auslöste, schrieb ich von der:
Wie man sich das in der Praxis vorstellen darf, kann man gut nachvollziehen, wenn man das Verhalten gegenüber anderen Tierarten beobachtet.
=> Begegnung Wildschwein und Mensch - Sauen hautnah auf Usedom - 1:34
Gruß
Timber
Damit habe ich auf die Mehrheit der Bevölkerung abgestellt , die zum einen keine finsteren Absichten dem Wolf gegenüber hegt und es zum anderen nicht selten am Wissen im korrekten Umgang mit Wildtieren mangeln lässt.Timber hat geschrieben:[...] Befürchtung, dass dem ein oder anderen Wolf hier ausgerechnet eine falschverstandene pro-Wolf-Einstellung kombiniert mit Unwissen zum Verhängnis werden könnte.
Wie man sich das in der Praxis vorstellen darf, kann man gut nachvollziehen, wenn man das Verhalten gegenüber anderen Tierarten beobachtet.
=> Begegnung Wildschwein und Mensch - Sauen hautnah auf Usedom - 1:34
Gruß
Timber
Re: Wolf in Breloh
Was hast Du denn genau gesagt? Ich zitiere:SammysHP hat geschrieben: Dass sie "hauptsächlich durch Wolfs-Befürworter" gefüttert werden, habe ich nicht gesagt.
Ich bin verwundert, weil Du Dich vor kurzem - aus meiner Sicht übrigens zu Recht - über allgemeine, pauschalisierende Äußerungen gegenüber bestimmter Bevölkerungsgruppen wie z. B. Jägern, Nutztierhaltern und Flüchtlingen echauffiert hast, selbst aber nun mit stark vereinfachten Stereotypen einer vermeintlich homogenen Masse aus Enten-, Tauben- , Pferde- und Wildscheinfütterern daherkommst, die Du auf der selben Ebene verhaftest wie Menschen, die etwas "Süßes" im Wolf entdecken:SammysHP hat geschrieben:"Ach, was bist du denn für ein süßer Wolf, hast du Hunger? Hier hast du ein Brötchen." – Nein Danke! Das ist die angesprochene "pro-Wolf-Einstellung", welche dem Wolf "zum Verhängnis werden könnte. [...] Leute, die einfach nur das Süße im Wildtier sehen und völlig den Anschluss an die Realität verlieren.
Und schon gibt's den ersten Applaus von Timber, der sich für die gleiche Kerbe berufen fühlt:SammysHP hat geschrieben:Schau dich doch mal draußen um, schau dir die Leute an und wie sie mit "Wild"tieren umgehen. Das fängt doch mit den Enten- und Taubenfütterern an. Die Wildschweine, die gemästet werden. Oder die Pferde, die ständig auf den Weiden gefüttert werden.
Liest du auf Facebook mit, was die Leute da zu Wölfen schreiben? Ich spreche nicht von den Wolfsgegnern, welche die ganze Zeit vom Abschießen reden. Ich meine die, die einfach nur auf "Like" klicken und "süüüüßßßß <3" o.ä. schreiben. Das sind dann auch die, die im Zoo die Finger durch den Zaun stecken um die Wölfe zu streicheln.
Wie hieß es doch noch betont sachlich zuvor?Timber hat geschrieben:Damit habe ich auf die Mehrheit der Bevölkerung abgestellt , die [...] es nicht selten am Wissen im korrekten Umgang mit Wildtieren mangeln lässt.
Dem stimme ich zu. Facebook- und Stammtischtiraden würde ich allerdings nicht unter "Aufklärung" verbuchen. Deshalb belege ich meine Behauptungen auch lieber mit Quellenangaben und belehre andere Menschen nicht mit der Fülle meiner "Erfahrungen", was übrigens spätestens dann richtig skurril wirkt, wenn mir mein Diskussionspartner locker zwei Jahrzehnte Erfahrungen voraus hat.SammysHP hat geschrieben:Ohne Aufklärung über das Thema wird es aber sicher häufiger passieren.
Re: Wolf in Breloh
Es gibt einen Unterschied zwischen einer Verallgemeinerung und der Beschreibung einer Personengruppe. Wenn ich sage "die Jäger machen xyz", dann verallgemeinere ich. Sage ich "die Jäger, die xyz machen", so beziehe ich mich auf eine Teilmenge. Ebenso "Leute, die einfach nur das Süße im Wildtier sehen". Schau dir doch mal die ganzen Berichte über Wildschweine an, die gefüttert werden und dann in den Gärten sitzen (und weiter gefüttert werden).
Noch kurz etwas zu dem von dir zitierten Satz:
Bitte vergiss nicht, dass deine "zwei Jahrzehnte Erfahrungen" eine ganze Generation zurück liegen. Viele Leute erreicht man (im übertragenen Sinne) heute nur noch über das Internet. Andererseits sind es häufig Rentner, welche die Wildschweine füttern.
Noch kurz etwas zu dem von dir zitierten Satz:
Dort bezog ich mich auf Timbers Beitrag:Das ist die angesprochene "pro-Wolf-Einstellung", welche dem Wolf "zum Verhängnis werden könnte.
Wo ist dort eine Verallgemeinerung? Es geht doch darum, dass irgendwer glaubt, dem Wolf etwas Gutes zu tun, wenn er ihn füttert. Und das halte ich für realistisch.Timber hat geschrieben:... oder, noch schlimmer, ihn anfüttern. Manchmal habe ich die Befürchtung, dass dem ein oder anderen Wolf hier ausgerechnet eine falschverstandene pro-Wolf-Einstellung kombiniert mit Unwissen zum Verhängnis werden könnte.
Bitte vergiss nicht, dass deine "zwei Jahrzehnte Erfahrungen" eine ganze Generation zurück liegen. Viele Leute erreicht man (im übertragenen Sinne) heute nur noch über das Internet. Andererseits sind es häufig Rentner, welche die Wildschweine füttern.