Wölfe in Italien
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Wölfe in Italien
Im Majella Nationalpark konnte ein Wolf aus einer illegalen Fallen gerettet werden. Das war nur möglich, weil er einen Halsbandsender trug.
Link mit Fotos
http://www.montagna.tv/cms/2011/01/28/l ... -soccorsi/
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Re: Wölfe in Italien
Dümmer geht immer:
http://www.jagdverband.it/de/aktuelles/ ... 4-117.html
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Re: Wölfe in Italien
Steht nicht im Artikel, aber die Geldstrafe beträgt 6000 Euro, die er insgesamt an die Nebenkläger WWF, Legambiente und Lav zahlen muss.
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Re: Wölfe in Italien
In Italien wurde eine Wölfin im Februar von einem Auto angestossen und verletzt. Sie kam in eine Pflegestation und wurde jetzt (am 25.März) wieder in die Freiheit entlassen. Wenn das in Italien geht, warum nicht auch in Deutschland? Fragt sich nur, wo man hier so ne Wildtierstation finden würde, die Wölfe aufnimmt.
http://www.parks.it/news/dettaglio.php?id=12815
http://www.parks.it/news/dettaglio.php?id=12815
Re: Wölfe in Italien
Hehehe, nach Ansicht unser Deutschen Wolfsexperten ist das unmöglich.... wie war das doch gleich mit den Experten....???!!!!
Euch weiter schöne Frühlingstage - etwas wärmer könnte es sein.
Christian
Euch weiter schöne Frühlingstage - etwas wärmer könnte es sein.
Christian
Re: Wölfe in Italien
ob wirklich gesagt wurde, dies sei unmöglich und nicht nur, dass dies unverhältnismässig sei, sei mal dahingestellt. ich bleibe auf jeden fall dabei, dass ich dies übertrieben finde. die italiener sehen dies halt schon seit jahren anders, denn sie haben auch früher schon x-fach verletzte wölfe aufgepäppelt und wieder ausgewildert.
Re: Wölfe in Italien
ich finde es ok, wenn es klappt warum nicht?
es gibt soviele wildtierparks,
da wird sich och was machen lassen.
gruß
es gibt soviele wildtierparks,
da wird sich och was machen lassen.
gruß
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Re: Wölfe in Italien
Die Geschichte eines Schäfers in den Abruzzen.
Laut Artikel hat der Nationalpark Majella eine der grössten Wolfsdichten der Welt.
10 Rudel, also 80 Wölfe auf 74100 Hektar, eine 10mal höhere Dichte als in amerikanischen Parks. (Ob sie da wohl nicht etwas übertrieben haben, und da behaupten Jäger in der Lausitz sie hätten die höchsten Wolfsdichten...)
Die Wölfe würden sich trotz der Schafe zu 80 bis 85 Prozent von Wildschweinen ernähren, die dort übermässig zahlreich sind. Dazu noch einige Rehe, Hirsche, Gämsen.
Auch Domenico hat Verluste erlitten. Einen Esel zum Beispiel. Aber gesehen hat er den Wolf noch nie. Auch keinen der seltenen Bären die es dort noch gibt. Der Nationalpark hat seit dem Jahr 2001 höchste Priorität auf ein friedliches Zusammenleben gelegt. Jährlich werden etwa 100 Nutztiere entschädigt in der Grössenordnung 20.000 - 25.000 Euro.
Trotzdem ist die Schafhaltung wenig lukratif. Es gibt nur wenig Subventionen vom Staat und auch kein Schlachthaus mehr im Dorf. Die jungen Leute sind an diesem Beruf nicht mehr interessiert. Nein, nicht der Wolf ist das Problem der Schafhaltung.
http://www.buvettedesalpages.be/2011/07 ... rance.html
Laut Artikel hat der Nationalpark Majella eine der grössten Wolfsdichten der Welt.
10 Rudel, also 80 Wölfe auf 74100 Hektar, eine 10mal höhere Dichte als in amerikanischen Parks. (Ob sie da wohl nicht etwas übertrieben haben, und da behaupten Jäger in der Lausitz sie hätten die höchsten Wolfsdichten...)
Die Wölfe würden sich trotz der Schafe zu 80 bis 85 Prozent von Wildschweinen ernähren, die dort übermässig zahlreich sind. Dazu noch einige Rehe, Hirsche, Gämsen.
Auch Domenico hat Verluste erlitten. Einen Esel zum Beispiel. Aber gesehen hat er den Wolf noch nie. Auch keinen der seltenen Bären die es dort noch gibt. Der Nationalpark hat seit dem Jahr 2001 höchste Priorität auf ein friedliches Zusammenleben gelegt. Jährlich werden etwa 100 Nutztiere entschädigt in der Grössenordnung 20.000 - 25.000 Euro.
Trotzdem ist die Schafhaltung wenig lukratif. Es gibt nur wenig Subventionen vom Staat und auch kein Schlachthaus mehr im Dorf. Die jungen Leute sind an diesem Beruf nicht mehr interessiert. Nein, nicht der Wolf ist das Problem der Schafhaltung.
http://www.buvettedesalpages.be/2011/07 ... rance.html
Re: Wölfe in Italien
Danke für den Link! Da gibt es ja eine Menge zum weiterlesen. Die Liste mit den Hundeattacken auf Schafe in Frankreich
nehme ich mir wohl als erstes vor.
Und bemerkenswert finde ich auch das mit den Wildschweinen. Wenn sie da sind, werden sie auch von den Wölfen gefressen.
Weil ja danach der Vergleich zu Frankreich gezogen wird, kann man in den Wilddichten auch den großen Unterschied zu den Franzosen sehen. Der Druck auf die Schafsherden ist deswegen einfach nicht so groß. Der Herdenschutz muß aber in Italien insgesamt auch besser funktionieren. Die haben mindestens so schroffes Gelände wie in den Alpen, es ist aber jedenfalls bis hier noch kein Gejammere durchgedrungen, daß Herdenschutzmaßnahmen wegen der unübersichtlichen und steilen Landschaft keinen Sinn machen würden bzw überhaupt nicht möglich wären. Im Appenin war ich noch nicht, ich habe aber in letzter Zeit
immer mal rumgefragt, wie zugänglich das Gebirge da ist und wie dicht das besiedelt ist. Wilder ist das schon wie in den bayerischen Alpen, aber gerade deswegen haben unsere Schäfer ja Trümpfe gegen den Wolf in der Hand. Eigentlich sollten sie sich ein bißchen schämen mit ihrem Wolfsgetöse.
nehme ich mir wohl als erstes vor.
Und bemerkenswert finde ich auch das mit den Wildschweinen. Wenn sie da sind, werden sie auch von den Wölfen gefressen.
Weil ja danach der Vergleich zu Frankreich gezogen wird, kann man in den Wilddichten auch den großen Unterschied zu den Franzosen sehen. Der Druck auf die Schafsherden ist deswegen einfach nicht so groß. Der Herdenschutz muß aber in Italien insgesamt auch besser funktionieren. Die haben mindestens so schroffes Gelände wie in den Alpen, es ist aber jedenfalls bis hier noch kein Gejammere durchgedrungen, daß Herdenschutzmaßnahmen wegen der unübersichtlichen und steilen Landschaft keinen Sinn machen würden bzw überhaupt nicht möglich wären. Im Appenin war ich noch nicht, ich habe aber in letzter Zeit
immer mal rumgefragt, wie zugänglich das Gebirge da ist und wie dicht das besiedelt ist. Wilder ist das schon wie in den bayerischen Alpen, aber gerade deswegen haben unsere Schäfer ja Trümpfe gegen den Wolf in der Hand. Eigentlich sollten sie sich ein bißchen schämen mit ihrem Wolfsgetöse.
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Re: Wölfe in Italien
Meine Frau und ich waren in früheren Jahren einige Male wandern in den Abruzzen Nationalparks: Wunderbare Landschaften und einfache, sehr nette Leute! Waren allerdings nicht wieder nach dem 2009er Erdbeben da und wissen also nicht, wie´s momentan z.B. mit dem Wiederaufbau von L`Aquila und auf den Dörfern aussieht.