Der Herr Präsident ist CSU-Politiker. Von daher erklärt sich dessen abartiges Verhältnis zur Natur fast schon von selbst
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Sein Vize-Präsident Moritz Fürst zu Oettingen-Wallerstein äußert sich auch immer wieder gegen die natürlichen Beutegreifer. In unserer Augsburger Zeitung findet er oft Berichterstatter, die sein unsinniges Geschwätz unter´s Volk bringen.
Bei der Veranstaltung in Kulmbach sagte Vocke über Luchse, Wölfe und Bären: „Sie passen einfach nicht in eine derart übernutzte Landschaft mit beispielsweise 144.000 Straßenkilometern.“
Wie erklärt er sich dann, dass in dieser ach so übernutzten Landschaft unzählige Wildtiere, Beutetiere von Wölfen und Luchsen, relativ problemlos leben können.
An der Autobahn A8 bei uns im Landkreis Augsburg wurden im Zuge der Straßen-Verbreiterung in den Waldgebieten 2 Grünbrücken gebaut. Die Autobahn hat Zäune bekommen, damit das Wild die Grünbrücken nutzt. Und unten durch geht´s auch an einigen Stellen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Wölfe und Luchse damit leben können. Mit Braunbären beschäftige ich mich nicht so, von den Waschbären weiß ich, dass sie hier gut leben, aber die hat er wohl nicht gemeint
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Eine Frau aus meinem Bekanntenkreis hier in Bayern hat erst fast einen Anfall gekriegt, als es um die Rückkehr der Wölfe ging, weil sie auch ihrer Meinung nach nicht hierher gehören und wie gefährlich sie doch sind. Ein anderer sagte scherzhaft zu ihr: Keine Angst, Wölfe fressen nur Rotkäppchen und 7 Geißlein. Dann meinte sie noch: Aber was ist mit unserem Förster... der schießt doch so gerne Rehe? Ich muss anmerken, dass die Bekannte die Frau eines früheren Jägers ist und ihr Sohn auch Jäger ist.
Für solche Menschen, wie meine Bekannte, aber auch diese Bayerischen Jagdpräsidenten habe ich kein, aber schon gar kein Verständnis. Die haben einfach ein gestörtes Verhältnis zur Umwelt, das sitzt aber so tief in denen drin, dass Aufklärungsversuche nahezu unmöglich sind. Aber ich lebe mit der Hoffnung, dass kommende Generationen wieder Verständnis für die normalen Abläufe in der Natur entwickeln. Dann löst sich das Problem mit den Naturhassern mit der Zeit von selbst.