Welt; Warum unser Umgang mit Wölfen extrem gefährlich ist von Stefan Aust
Verfasst: 7. Sep 2015, 12:44
Hallo zusammen,
vorab der Link zu dem oben erwähnten Artikel:
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... h-ist.html
Der Artikel spielt mit den gleichen Ressentiments, die man auch schon in weiteren unzähligen anderen Beispielen zu lesen bekommen hat.
Zu Beginn wird erst einmal der große Bogen vom Rotkäppchen zu Adolf Hitler gespannt. Zumindest weiß der Leser dann schon einmal in welche Richtung es geht...
Es folgen die bekannten Ereignisse, die nacheinander schön „aufgearbeitet“ werden. Das Video der vom Trecker gefilmten Wölfe wird erwähnt, natürlich auch der „Keulen schwingende“ Wolfsberater im Lauenburgischen. Kurz um werden sämtliche Ereignisse Monate der letzten unreflektiert noch einmal niedergeschrieben, damit die gesamte Vehemenz der großen Gefahr deutlich wird. Ein kritisches Hinterfragen geschieht nicht.
Selbstverständlich darf auch der Waldkindergarten in Goldenstedt nicht fehlen...
Die nächste Argumentationslinie des Herrn Aust ist die sogenannte Wolfsindustrie, die sich um den Wolf herum gebildet hat. Der Nabu sammelt einen Haufen spenden, die Wolfsberater sprießen wie Pilze aus dem Boden und selbst das Senckenberg Institut kümmert sich um den Wolf...
Der Hinweis auf die Dynamik der Ausbreitung darf auch vom Präsidenten der Landesjägerschaft Niedersachsen kommentiert werden.
Zitat.: „"Die Wolfspopulation in Niedersachsen, aber auch in Deutschland wird weiter sehr dynamisch wachsen. Wir können davon ausgehen mit einem Tempo von 30 bis 50 Prozent im Jahr. 50 Prozent Wachstum bedeutet alle zwei Jahre eine Verdopplung der Population. Da läuft eine Welle auf uns zu, die die wenigsten bisher in ihrer Intensität erkannt haben.“
Na, dann wissen wir ja, was da auf uns zukommt. Danke Herr Aust.
Um den Kreis zu schliessen enden wir auch wieder mit Adolf Hitler und einem schönen Zitat eines Historikers mit dem Namen Hans Jörg Wohlfromm :„Wenn man so will ist Hitler der Wolf und der Wolf ist Hitler“
Vielen Dank dafür, sehr erkenntnisreich und absolut ausgewogen dieser Artikel....
Ich hatte Herrn Aust ja eigentlich immer für einen Journalisten gehalten, der faktenbasiert und wahrheitsgemäß berichtet. Er hat unbestritten seinen Platz unter den wichtigen Journalisten der letzten Jahrzehnte in Deutschland. Aber dieser Artikel ist so durch und durch oberflächlich und populistisch geschrieben, da fragt man sich schon, was dahinter steckt.
Vielleicht ein persönliches Interesse des Autors, das seine doch so wichtige Unvoreingenommenheit und Neutralität vergessen lässt?
Immerhin unterhält er in der Nähe von Stade einen Reiterhof und züchtet Pferde. Kommen ihm da die Cuxhavener Wölfe etwas zu nah?
Ein Schelm ,der Böses dabei denkt....
vorab der Link zu dem oben erwähnten Artikel:
http://www.welt.de/politik/deutschland/ ... h-ist.html
Der Artikel spielt mit den gleichen Ressentiments, die man auch schon in weiteren unzähligen anderen Beispielen zu lesen bekommen hat.
Zu Beginn wird erst einmal der große Bogen vom Rotkäppchen zu Adolf Hitler gespannt. Zumindest weiß der Leser dann schon einmal in welche Richtung es geht...
Es folgen die bekannten Ereignisse, die nacheinander schön „aufgearbeitet“ werden. Das Video der vom Trecker gefilmten Wölfe wird erwähnt, natürlich auch der „Keulen schwingende“ Wolfsberater im Lauenburgischen. Kurz um werden sämtliche Ereignisse Monate der letzten unreflektiert noch einmal niedergeschrieben, damit die gesamte Vehemenz der großen Gefahr deutlich wird. Ein kritisches Hinterfragen geschieht nicht.
Selbstverständlich darf auch der Waldkindergarten in Goldenstedt nicht fehlen...
Die nächste Argumentationslinie des Herrn Aust ist die sogenannte Wolfsindustrie, die sich um den Wolf herum gebildet hat. Der Nabu sammelt einen Haufen spenden, die Wolfsberater sprießen wie Pilze aus dem Boden und selbst das Senckenberg Institut kümmert sich um den Wolf...
Der Hinweis auf die Dynamik der Ausbreitung darf auch vom Präsidenten der Landesjägerschaft Niedersachsen kommentiert werden.
Zitat.: „"Die Wolfspopulation in Niedersachsen, aber auch in Deutschland wird weiter sehr dynamisch wachsen. Wir können davon ausgehen mit einem Tempo von 30 bis 50 Prozent im Jahr. 50 Prozent Wachstum bedeutet alle zwei Jahre eine Verdopplung der Population. Da läuft eine Welle auf uns zu, die die wenigsten bisher in ihrer Intensität erkannt haben.“
Na, dann wissen wir ja, was da auf uns zukommt. Danke Herr Aust.
Um den Kreis zu schliessen enden wir auch wieder mit Adolf Hitler und einem schönen Zitat eines Historikers mit dem Namen Hans Jörg Wohlfromm :„Wenn man so will ist Hitler der Wolf und der Wolf ist Hitler“
Vielen Dank dafür, sehr erkenntnisreich und absolut ausgewogen dieser Artikel....
Ich hatte Herrn Aust ja eigentlich immer für einen Journalisten gehalten, der faktenbasiert und wahrheitsgemäß berichtet. Er hat unbestritten seinen Platz unter den wichtigen Journalisten der letzten Jahrzehnte in Deutschland. Aber dieser Artikel ist so durch und durch oberflächlich und populistisch geschrieben, da fragt man sich schon, was dahinter steckt.
Vielleicht ein persönliches Interesse des Autors, das seine doch so wichtige Unvoreingenommenheit und Neutralität vergessen lässt?
Immerhin unterhält er in der Nähe von Stade einen Reiterhof und züchtet Pferde. Kommen ihm da die Cuxhavener Wölfe etwas zu nah?
Ein Schelm ,der Böses dabei denkt....