Kennen Tiere so etwas wie Rache?

[Wolfsheuler]

Mit den Augen eines Tigers.
Diese Dokumentation soll auf Tatsachen beruhen. Der Tiger hat sich sein Opfer gezielt ausgesucht und getötet. Nicht aus Notwehr und auch nicht aus Hunger. Zuerst einen Wilderer und dann einen Fallensteller.
Vielen würden die Geschichte nicht glauben, aber es sei eine Tatsache.
http://www.derwesten.de/kultur/wochenen ... 64444.html

[timber-der-wolf]

Es ist bekannt (nachgewiesen ?), dass z.B. Elefanten noch nach vielen Jahren wissen und erkennen, wer ihnen ein mal Böses angetan hat, was auch wiederholt zu Zwischenfällen geführt hat.

Bekannt ist auch aus Beobachtungen, u.a. von Radinger und Bloch, das Wölfe um ihre getöteten Rudelmitglieder "trauern". D.h., es wurde beobachtet, dass die Rudelmiglieder sich längere Zeit in der Nähe ihrer toten Gefährten aufhielten.

Selbst von unseren Hunden ist allgemein bekannt, dass sie denjenigen nicht mögen, der sie geärgert hat (z.B. Kinder die beim Vorbeigehen an Grundstücken den / die Hund(e) mit allerlei Unsinn ärgern).

So ist es m.E. durchaus denkbar, dass auch der Tiger, der schlechte Erfahrungen mit dem Wilderer und Fallensteller gemacht hat, diesen auch gezielt getötet hat.

Auch Tiere können denken, haben Gefühle, leiden Schmerz, ... das sollte man nicht vergessen. Leider ordenen immer noch Zeitgenossen diese Eigenschaft wider besserem Wissen nur dem Menschen zu, der angeblichen Krönung der Schöpfung. Den Tieren werden nur "Instinkte" zugebiligt. Beim Hinterfragen, was sie denn unter Instinkten verstehen, kommt dann das große stottern ...

[SammysHP]

Ob ich es als "Rache" bezeichnen würde, weiß ich nicht. Fakt ist, dass Tiere Erfahrungen sammeln können. Wenn sie, wie Norbert erwähnte, geärgert/gequält/... werden, dann merken sie sich das und werden einer solchen Situation bzw. der Person in Zukunft ausweichen bzw. Abwehrreaktionen zeigen / sich wehren. Andersrum gilt das natürlich auch für positive Erfahrungen.

[balin]

Die Geschichte habe ich auf ntv gelesen und auch drüber nachgedacht. Tiere schmieden Pläne und manchmal kann man ihnen sogar dabei zuschauen. Sie schauen erst und zwar etwas länger aber dann kommt was. Wenn man schon öfters dabei war, dann hat man einen kleinen Vorsprung. Das denken äußert sich in kleinen Gesten und ist, wenn man einmal bescheid weiss ziemlich laut. Cholerisch sind Tiere auch, da darf man sich nichts vormachen. Antipathien sind manchmal durchgängig und da könnte man manchmal an Rache glauben. Aber als einzeln lebendes Tier einen so umfassenden Plan ausdenken der neben den eigentlichen Lebensbedürfnissen liegt und das auch über einen längeren Zeitraum durchzuführen....schwer zu sagen. Vielleicht
verfügt ein Tiger über Wesenszüge, die das anders erklärbar machen. Wir denken als soziale Wesen etwas anders und haben nur nicht den richtigen Ausdruck dafür. Wenn jemand eine Spinne tottritt, weil er/sie sich ekelt ist das auch etwas sonderbar.

[balin]

Das mit der Rache läßt sich wohl nicht so einfach klären, aber boshafte Tiere gibt es bestimmt!
Da relativiert sich doch manches, wenn behauptet wird, die Gefährlichkeit von Hunden hängt von der Größe ab.
http://www.n-tv.de/panorama/Peggy-ist-e ... 11681.html