Wolf erschossen / Görlitzer Landkreis

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zaino
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Re: Wolf erschossen / Görlitzer Landkreis

Beitrag von zaino »

Ja, dass Du nichts verstehen WILLSt, so viel ist mir mittlerweile klar, schade um die Zeit...
Ulrike
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Re: Wolf erschossen / Görlitzer Landkreis

Beitrag von Ulrike »

schlaf gut, zaino
Ulrike
zaino
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Re: Wolf erschossen / Görlitzer Landkreis

Beitrag von zaino »

Danke - und hör auf, scheußliches Zeug von Wölfen zu träumen. Sie sind keine Veganerund auch keine Pudel, aber auch nicht wie die Bestien aus Bram Stokers Drakula ;)
Lämmchen
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Re: Wolf erschossen / Görlitzer Landkreis

Beitrag von Lämmchen »

Ich verstehe Ulrike.

Ihr geht es wie vielen, die nicht verstehen, dass man ein Großraubtier, das nicht einmal vom Aussterben bedroht ist, unter Schutz stellt, es euphorisch begrüßt und es für völlig normal hält, dass es sich auf Kosten aller anderen Spezies ungehindert ausbreiten kann.

Ich verstehe, dass niemand, der hier geboren wurde und in unserer westlichen Kulturlandschaft aufgewachsen ist, sich kein angefressenes, schwer verletztes Tier zum gewohnten Anblick machen möchte.

Ich will das auch nicht.

Die „Rückkehr des Wolfes“ greift tiefgreifend in unser Leben ein, macht alle zu Betroffenen, die in einem Gebiet wohnen, in dem er heimisch wurde. Ich wohne direkt am Waldrand, daneben sind Weiden mit Mutterkuhhaltung. Von meinen Fenstern aus kann ich alles gut einsehen, ich will aber nicht sehen, wenn ein Wolf dort einmal ein Kalb reißt oder einer gebärenden Kuh das Kalb während der Geburt entreißt und ihr den Euter aufreißt. All das will ich weder sehen noch hören. Ich will auch nicht Tausende von Euros ausgeben, um mein Grundstück zu sichern. Etwas anderes wird mir aber nicht übrig bleiben. Der vorhandene Zaun ist nicht wolfssicher.
Wie mir geht es vielen, nicht nur den Landwirten und Schafzüchtern, obwohl es diese am schwersten trifft. Es ist leicht gesagt, man kann Schutzvorkehrungen treffen, wenn man nicht selbst betroffen ist und das nicht bezahlen muss.
Bevor jetzt jemand fragt „hat sie überhaupt Viecher“, ja, ich habe drei Hunde, und ja, ich bin sogar an den Anblick schwerer Verletzungen gewohnt, leider nicht nur auf Fotos. Ich bin aber nicht daran gewohnt, dass Lebewesen lebendig aufgefressen oder zerstückelt werden. Daran will ich mich auch nicht gewöhnen.

Die Frage, wie viel Wolf verträgt das Land, dürfte wohl erlaubt sein.
Er ist da, wir müssen versuchen damit umzugehen, so gut wir es können, aber wir müssen ihn nicht in den Himmel loben.

Grüßli
Lämmchen
zaino
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Re: Wolf erschossen / Görlitzer Landkreis

Beitrag von zaino »

Lämmchen hat geschrieben:I
Die Frage, wie viel Wolf verträgt das Land, dürfte wohl erlaubt sein.
Er ist da, wir müssen versuchen damit umzugehen, so gut wir es können, aber wir müssen ihn nicht in den Himmel loben.
Aber auch nicht alle möglichen bluten Horrorszenarien wieder und wieder heraufbeschwören. Fragt Leut wie Lutra, seit 15 Jahren im Wolfsgebiet lebend, auch nah am Wald. Und bleibt auf dem Teppich. Wir haben in diesem Land eigentlich genug echte Probleme, wir müssen keins extra hochputschen, finde ich.
HaBe
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Re: Wolf erschossen / Görlitzer Landkreis

Beitrag von HaBe »

Ulrike hat geschrieben: Herr HaBe - klar ich bin der Forumsidiot - den braucht jedes Forum - aber es gibt ja immer noch die Erleuchtung aus der neuen Welt

Ulrike
Noch mal, es geht mir nicht um Bekehren oder Belehren. Aber ich habe den Eindruck, dass Sie die Natur nach gut/schlecht einstufen und das ziemlich pauschal. Beim Wolf verstehe ich das auf Grund der Emotionen. Da wunder ich mich dann einfach, warum sie Pilze als Schmarotzer bezeichnen, wenn die ueberwiegende Zahl eben keine Parasiten sind. Mehr nicht.

Ich schreibe zwar gerne mit einer Portion Sarkasmus, aber ich halte weder Sie noch sonstjemanden hier fuer einen Idioten. Hab ich Ihnen auch schon mal gesagt, wenn Sie den Eindruck bekommen, tut es mir leid und es war nicht meine Absicht. Wenn ich ein Problem mit Ihnen haette, wuerde ich das schon deutlich sagen.

OK? :-)
StephanL.
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Re: Wolf erschossen / Görlitzer Landkreis

Beitrag von StephanL. »

...verdammt, mein Beileid für die hinterlassene Wolfsfamilie.

Egal wers war, ich hoffe es rächt sich für ihn in persönliche Angelegenheiten...Das Leben ist fair, auch ihn triffts irgendwann,warten lohnt sich bekanntlich!
zaino
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Re: Wolf erschossen / Görlitzer Landkreis

Beitrag von zaino »

Ulrike es geht gar nicht um Bashing, Mobbing oder "wer ist der Idiot" - es geht um schlichte Vernunft, für die ich z. B. plädiere. Und wenn ich dann diese ständige Panikerei lese, unbegründet, völlig überzogen, frag ich mich, was für riesige tiefsitzende Ängste müssen da im Untergrund lauern? Sie sind nun mal da, nur, der Wolf hat sie allenfalls ausgelöst. Existiert haben sie vorher schon längst...
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Richard M
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Re: Wolf erschossen / Görlitzer Landkreis

Beitrag von Richard M »

@ Ulrike und Lämmchen
Es geht nicht nur um das Lebensrecht der Wölfe. Dass sie im wolf-forum aber nunmal die Spitzenrolle einnehmen, ist irgendwie verständlich. Eigentlich sollte es auch verständlich sein, dass sie zu einem funktionierenden Ökosystem dazu gehören. Dass das Beutetier des Wolfes zu Beginn der Verspeisung noch lebt, sind seltene Ausnahmen, die ihr hier darstellt, als ob es ausschließlich so passiert.
Wisst ihr eigentlich, wie viele Tiere auf Landstraßen ständig von Menschen mit ihren Autos verletzt werden und nicht gleich tot sind, sondern sich irgendwie weiterschleppen und dann elend verrecken?
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
zaino
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Re: Wolf erschossen / Görlitzer Landkreis

Beitrag von zaino »

... und ja, natürlich nützt es nix, jemanden der panische Angst hat, auch noch - wenn auch nur virtuell - "anzubrüllen". Aber der Impuls springt einen an, wenn die Person sich so gar nie dem Zuhören, der Vernunft und der Verhältnismässigkeit öffnet, sondern krampfhaft weiter beharrt und zetert. Beispielsweise im förmlichen Hass gegen eine Tierart schwelgt.
Natürlich ist nicht alles immer konflikt- und problemlos. Nur mit dem Sammeln und Auswerten von Zahlen, Daten, Fakten und dem sachlichen Umgang damit kriegen wir das geregelt. Nicht mit Bemänteln, Lügen, wahlweise politisch gefärbter Panikmache oder Verharmlosen.

Nochmal: Mutter Natur ist kein Kuschel-Event. Wir Menschen sind auch nicht immer nett, human, vernünftig und angenehme Zeitgenossen. Persönlich habe ich vor Menschen und deren Werken wesentlich mehr (begründete) Angst als vor Viechern. Unter anderem weil sich der Umgang mit Konflikten bei vielen nicht verbessert hat seit dem Mittelalter.
Gesunder Respekt vor der Natur und ihren Bewohnern hat übrigens noch nie geschadet. Gilt für Wildwasser, Berge, Meer, Haustiere, Wildtiere...
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