Füchse...

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irrlicht
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Re: Füchse...

Beitrag von irrlicht »

Lone Wolf hat geschrieben: 25. Nov 2019, 14:12 Wunderbare, auch rührende Aufnahmen, Denkanstöße, toller Vergleich der Lebensgegebenheiten Stadt-und Landfuchs.
https://www.arte.tv/de/videos/073110-00 ... and-fuchs/
danke, hab ich mir angeschaut :-)
dass stadtfüchse ein viel artgerechteres leben führen als landfüchse war mir neu.
ist aber eigentlich absolut logisch, auch wenn`s im ersten moment absurd klingen mag.
hab jedenfalls was dazugelernt durch die doku :-)
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irrlicht
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Re: Füchse...

Beitrag von irrlicht »

eine mäuseplage besteht hier bei mir auch. allerdings schon seit vielen jahren, ich kenne es hier gar nicht anders.
die mauselöcher werden hier gezählt und im gemeindeblättchen wird dann jedes jahr veröffentlicht, wieviele löcher pro qm sich auf den feldern befinden. das sind meist so um die 60 pro qm. kaum vorstellbar eigentlich ... kommt aber hin.

trotzdem hab ich, wenn ich im drömling unterwegs bin, nur äußerst selten mal eine maus gesehen.
gehört ja, geraschelt hat es ständig neben mir an den wegrändern ... aber gezeigt haben sie sich kaum mal.
nur sehr gelegentlich hab ich mal eine huschen sehen.

seit 2018 ist das anders .... seitdem laufen sie einem plötzlich vor die füße, manchmal sogar direkt drüberweg.
wenn man auf einem weg mal 2 minuten ganz still stehenbleibt, kann man über die ganze länge des weges soweit das auge reicht mäuse von einer seite auf die andere laufen sehen.
so war es mir auch endlich mal möglich, ein paar hübsche mäusefotos zu machen :mrgreen:

jedenfalls hat die mäuseplage sich seit 2018 nochmal deutlich verschärft und ich sehe da auch ganz klar einen zusammenhang mit der seitdem NOCH extremeren bejagung des raubwildes. denn im jahr davor wurde die fellwechsel gmbh gegründet und es gibt prämien für erlegtes raubwild.

und obwohl der drömling ein naturschutzgebiet ist, wird auch hier jedes jahr mäusegift auf den feldern ausgebracht.
ab einer bestimmten anzahl mauselöcher pro qm können die landwirte dafür nämlich sondergenehmigungen beantragen und diese anzahl wird anscheinend jedes jahr locker erreicht.
mäusegift wurde also schon immer eingesetzt, auch schon VOR der fellwechsel gmbh.
und trotz dem gift gab es halt schon immer jedes jahr eine mäuseplage und seit der extrembejagung nun nochmal deutlich mehr.
zaino
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Re: Füchse...

Beitrag von zaino »

*seufz* Was lernen wir daraus? Dass die Verantwortlichen nix draus lernen. Lasst das "Raubzeug" am Leben dann halten die die Mäusepopulation in Schach. Lasst mal wieder ein paar dicke Hecken stehen, dann finden die Bodenbrüter da drunter jede Menge Deckung und wehrhaftes Stachelgestrüpp, Platz zum Brüten oder, im Fall des Feldhasen, seine Kinderchen da zu verstecken.

Hat eigentlich mal irgendwer ermittelt, ob die Mauselöcher auf den Feldern tatsächlich einen Verdienst- bzw. Ernteeinbruch bedeuten?
balin
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Re: Füchse...

Beitrag von balin »

Nun ja, jetzt habe ich das erste mal die Überreste eines gefressenen Kalbes gefunden. Kommt aber wohl durch eine Totgeburt oder so was ähnliches.
Die Kühe werfen dieses Jahr alle auf einmal und ich war ein paar Tage im Krankenhaus. Die teilweise Umstellung auf Rotvieh hat mir in dieser Lage viel geholfen. Rote Kuh und Kalb schaffen die ersten Tage deutlich besser wie jedes Fleckvieh. Wer seine Nerven bei der Mutterkuhhaltung schonen will, sollte besser auf jede Einkreuzung von Milchrassen verzichten. Da stimmt einfach die genetische Ausrüstung im Verhalten Mutter zu Kalb und Kalb zu Mutter nicht mehr. Am besten ist, wenn die Kleinen wie bei den Schafen gleich vom ersten Tag an mit der Mammi mitlaufen können und es auch tun.
Naja, und jetzt zum Fuchs...der macht mit den toten Kälbern das selbe wie mit den toten Rehen. Der Fundort legt nahe, daß sich das Kalb noch am Ort seiner Geburt befunden hat. Und wenn den Fuchs niemand stört, dann gibt es eben ein Gerippe.
Ich denke, damit kann man leben!
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Richard M
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Re: Füchse...

Beitrag von Richard M »

Im Landkreis Ostallgäu lässt eine Landwirtin ihre Hühner in der freien Natur herumlaufen. Da in der Nähe ein Fuchsbau ist, hat sie sich entschieden alle Eingänge des Baus mit Tüchern zu verstopfen. Der Fuchs ist im Bau verendet. Eine Beobachterin des Geschehens hat die Polizei verständigt. Jetzt wird gegen die Hühnerhalterin ermittelt. Siehe https://www.all-in.de/jengen/c-polizei/ ... n_a5062245 und https://www.sueddeutsche.de/bayern/jeng ... -1.4891036 . Hoffentlich wird diese Frau wegen dieser Tierquälerei ordentlich bestraft. Ich werde den Fall im Auge behalten.
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maxa67

Re: Füchse...

Beitrag von maxa67 »

Bei uns hat sich heute ein Fuchs in einen etwas mißliche Lage gebracht und ist vor uns in eine Sackgasse am See ausgewichen. Dann machte er sich klein, in der Hoffnung, ich entdecke ihn nicht.

Das hab ich dann doch, leider nur mit der kleinen Kamera mit dem kleinen Sensor, deswegen ist das Bild etwas gröber ;-)
fuchs.JPG
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SammysHP
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Re: Füchse...

Beitrag von SammysHP »

Kleiner Sensor, ach was. Besser als alles, was ich bislang von Füchsen hinbekommen habe. Süß, der Kleine.
maxa67

Re: Füchse...

Beitrag von maxa67 »

Die kleine Sony HX50V hab ich mir im März für 70 Euro (kam mal um die 400 Euro) bei Ebay Kleinanzeigen geschossen, als Alternative zu meiner Alpha 77 MkII. Einerseits, weil die in Zigarettenschachtelgröße schnell mal einzustecken geht und weil ich was brauche, um meine Konzertfotografie - so wir denn bald wieder welche besuchen können - wieder bissel aufleben zu lassen. Selbst mit neuen Samsung Smartphones bekommt man da nix Gescheites raus.
Ich hatte lange gesucht und das kleine Teil ist schlichtweg der Hammer. Ein 30 fach optischer Zoom bei dieser kompakten Bauweise, das entspricht auf Kleinbildformat einem Bereich von 18-720 !!! mm Brennweite. Lediglich der nur 2/3 Zoll große Exmor Sensor verhindert in dem Bereich wahre Brillianz.

Auf der großen Kamera hab ich leider nur ein altes Minolta 80-300er Objektiv drauf. Ich spare noch auf das Tamron 150-600, mit dem kannste nem Greifvogel im Flug dann sogar die Federhaare nachzählen ^^

Hier noch ein Fuchs in etwa 120 m Entfernung mit dem 300er Objektiv, da hab ich sogar noch ne Videosequenz, wie er einen Buckelsprung ins Mauseloch macht. ;-)
DSC00040.JPG
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Richard M
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Re: Füchse...

Beitrag von Richard M »

Den Fuchs habe ich im April bei einer morgendlichen Fotositzung erwischt. War mit voll ausgefahrenem Tamron 150-600-er Objektiv. Aber Maxa, Dein Bild mit dem 300er ist schon spitze. Ich habe mir für unterwegs auch eine Kompaktkamera mit 30fach-Zoom angeschafft, eine Lumix TZ96.
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maxa67

Re: Füchse...

Beitrag von maxa67 »

Im Laufe der Zeit weiß man als Hobbyfotograf, was für einen "passt" und auch, was ein guter Kompromiß ist. Ich hätte nie gedacht, daß die (allerdings auch mit >400 Euro nicht ganz billigen) kleinen Kompakten ordentlich was leisten können, wenn man sie zu nutzen versteht. Das darf man dann auch fotografieren nenne, während alles mit dem Handy nur Knipserei ist, auch wenn einige Modelle schon recht akzeptable Ergebnisse liefern. Aber Glas, respektive die Objektive, ist eben durch nichts zu ersetzen.
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